Bonosius

Bischof von Trier (358/60-um 370/73)

Stefanie Schild (Bonn)

Trierer Bischofsstab (Symbobild), Stab des Bischofs Arnold II. (um 1190 - 1259), Original in der Domschatzkammer Trier. (CC BY-SA 4.0 / Altera levatur)

Die Trie­rer Bi­schofs­lis­ten füh­ren Bo­no­si­us als 7. Bi­schof von Trier. Über ihn und sei­ne Amts­zeit ist kaum et­was be­kannt.

So ist be­reits un­klar, ob Bo­no­si­us sei­nem Vor­gän­ger Pau­li­nus nach sei­ner Ver­ban­nung nach Phry­gi­en di­rekt im Amt nach­folg­te oder aber erst nach des­sen Tod 358. Eben­so we­nig ist mit Si­cher­heit zu sa­gen, ob er dem aria­ni­schen Glau­bens­be­kennt­nis an­hing und sich erst spä­ter zum Ni­zänum be­kann­te oder ob er sein Amt erst nach der ver­stärk­ten Un­ter­stüt­zung des Ni­zän­ums durch den gal­li­schen Epis­ko­pat an­trat.

Bo­no­sus starb um 370/73. Sei­ne Ge­bei­ne lie­gen seit 1047/49 im Trie­rer Stift St. Pau­lin. Ei­ni­ge ge­lang­ten spä­ter in die Trie­rer Be­ne­dik­ti­ner­ab­tei St. Mat­thi­as, in die hes­si­sche Ab­tei Hel­mar­shau­sen und in das Au­gus­ti­ner­chor­her­ren­stift Sprin­giers­bach. Sei­ne lit­ur­gi­sche Ver­eh­rung ist für Trier seit dem 12. Jahr­hun­dert nach­weis­bar. Das Haupt­fest lag am 17. Fe­bru­ar.

Quellen

Se­ries Ar­chie­pi­sco­po­rum Tre­ver­en­si­um, in: MGH SS 13, Han­no­ver 1881, S. 296-301.

Literatur

An­ton, Hans Hu­bert/Hei­nen, Heinz/We­ber, Win­fried (Hg.), Ge­schich­te des Bis­tums Trier, Bd. 1: Im Um­bruch der Kul­tu­ren. Spät­an­ti­ke und Früh­mit­tel­al­ter (Ver­öf­fent­li­chun­gen des Bis­tums­ar­chivs Trier 38), Trier 2003.
An­ton, Hans Hu­bert/Ha­ver­kamp, Al­fred (Hg), 2000 Jah­re Trier, Bd. 2: Trier im Mit­tel­al­ter, Trier 1996.
An­ton, Hans Hu­bert, Die Ent­wick­lung der Kir­chen­or­ga­ni­sa­ti­on im 3. bis 6. Jahr­hun­dert, in: Trier. Die Ge­schich­te des Bis­tums, Bd. 1: Die An­fän­ge, Straß­burg 1996, S. 13-16.

 
Zitationshinweis

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Schild, Stefanie, Bonosius, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/bonosius-/DE-2086/lido/57c585a5400095.22498240 (abgerufen am 28.03.2024)