Beschreibung

Alwin Ahlbory (1908-1959) weigerte sich, an den Bezirksseminaren der rheinischen Landskirche teilzunehmen und solidarisierte sich außerdem mit den jungen Brüdern. Aus diesem Grund wurde er wegen "Widersetzlichkeit gegen die Kirchenbehörde" aus dem Dienst der rheinischen Kirche entlassen. Als "illegaler Hilfsprediger" der Gemeinde Güdingen wurde ihm am 1.8.1938 der finanzielle Zuschuss des Konsistoriums gestrichen. Die politische Zuverlässigkeit des Hilfspredigers Ahlbory wurde im Hinblick auf seine bisherige Einstellung von der Gestapo verneint. Erst neun Jahre nach seiner Ordination wurde er 1943 als Pfarrer in Herchen eingeführt. Während des Kriegs kam er zudem als Marinepfarrer zum Einsatz.

Literatur

Rauthe, Simone, "Scharfe Gegner". Die Disziplinierung kirchlicher Miatarbeitender durch das Evangelische Konsistorium der Rheinprovinz und seine Finanzabteilung von 1933 bis 1945, Bonn 2003, S. 111-112.

Sicherheit: belegt