Beschreibung

Der staatenlose Schuhmacher Andreas Zukowski (geb. am 21.7.1897 in Wilna) wurde beschuldigt, im Oktober 1934 in Gesprächen mit einer Hausgehilfin und Ex-Freundin geäußert zu haben, Hitler sei wie Röhm, d.h. homosexuell. Darüber hinaus soll er abwertend über die SA gesprochen und eine „üble kommunistische Gesinnung“ erkennen gelassen haben. Zukowski wurde am 28.8.1935 festgenommen und ins Gefängnis Krefeld eingewiesen. Das Sondergericht Düsseldorf verurteilte ihn am 21.11.1935 wegen Vergehens gegen § 1 Abs. 1 des „Heimtückegesetzes“ zu neun Monaten Gefängnis. Seine Strafe verbüßte Zukowski im Gefängnis Düsseldorf-Derendorf. Am 25.5.1936 wurde er aus der Haft entlassen.

Quellen

LAV NRW Gerichte Rep. 114, Nr. 736

Sicherheit: belegt