Beschreibung

Der Buchdrucker Karl Ranz (geboren am 24.7.1872 in Thalheim, Österreich) äußerte sich während der Auszahlung der Wohlfahrtsunterstützung "abfällig" - so die Ermittlungsinstanzen - gegenüber dem Gauleiter Gustav Simon und der nationalsozialistischen Bewegung. Es erfolgte eine Hausdurchsuchung durch die Gestapo, bei welcher diverse Zeitschriften mit kommunistischem Inhalt gefunden wurden. Karl Ranz war bis 1927 Mitglied der KPD, bis 1932 Mitglied der SPD. Seine Parteiabzeichen und Mitgliedsbücher wurden bei der Durchsuchung ebenso gefunden. Ranz wurde festgenommen und der zuständige Richter erließ Haftbefehl. Weiteres geht aus den Akten jedoch nicht hervor.

Quellen

LHAK 441, Nr. 28239, Bd. 2, p. 65

Sicherheit: belegt