Beschreibung

Insbesondere nach dem Novemberpogrom 1938 flüchteten Juden illegal aus dem Deutschen Reich. Viele Kölner und Euskirchener Juden gelangten mit Hilfe der Bevölkerung der grenznahen Orte über die deutsch-belgische Grenze. In Hallschlag gab es eine Gruppe von Bürgern, die Juden über die Grenze schaffte. Sie wurden jenseits der Grenze mit Lastwagen noch circa 40 km ins Landesinnere gefahren, damit sie bei einer möglichen Festnahme nicht über die Grenze abgeschoben wurden. Gegen gute Bezahlung gab es solche Helfer, ob diese Gruppe Geld nahm oder aus anderen Motiven half, ist nicht klar.

Literatur

Dreesen, Josef, Der Kreis Daun im Dritten Reich, Meckenheim 1990, S. 273.

Sicherheit: belegt