Beschreibung

Gertrud Christmann arbeitete bei der Firma Menesa. Dort waren auch französische Zwangsarbeiter beschäftigt. Einem von ihnen gab sie öfters heimlich Lebensmittel und Zigaretten. Einmal wurde sie dabei beobachtet und ihre Aktion der Betriebsleitung gemeldet. Diese ließ sie zu sich ins Büro kommen. Kolleginnen von Frau Christmann hörten Schreie aus dem Büro. Die Kollegin Anni Konetzka (geboren 1893) protestierte gegen diese Gewaltanwendung. Daraufhin bestellte die Betriebsleitung beide Frauen in das Büro, sie flohen jedoch. Auf dem Schwarzen Brett wurden beide wegen Feindbegünstigung angeprangert, Christmann mit KZ gedroht. Sie wechselte schließlich in ein Neunkirchener Eisenwerk.

Quellen

LA Saar LEA 17035

Sicherheit: belegt