Beschreibung

Der am 30.9.1894 in Bonn geborene Heinrich Joseph Dresen wurde am 21.5.1921 zum Priester geweiht. 1926 kam er als Religionslehrer nach Essen-Steele. Dresen wurde entlassen, da er zu Beginn seines Unterrichts in den Schulklassen stets das Hitlerbild ab- und ein Kreuz aufhängte. Zum 20. Dezember 1933 versetzte der Kölner Erzbischof Dresen als Pfarrrektor an das Pfarrektorat Sankt Dreifaltigkeit in Siegburg-Wolsdorf, wo er weiter durch Regimekritik in Erscheinung trat (siehe dort). Dresen überlebte das NS-Regime und starb am 3.1.1971.

Literatur

Tondar, Ulrich, Pastor mit Zivilcourage. Pfarrektor Dresen leistete den Nazis Widerstand und geriet immer wieder ins Visier der Gestapo, in: Rhein-Sieg-Rundschau, 30.7.2005, S. 44. Priester unter Hitlers Terror. Eine biographische und statistische Erhebung, bearb. von Ulrich von Hehl/Christoph Kösters u.a., 4. durchgesehene und ergänzte Auflage, Paderborn u.a. 1998, S. 713 f.

Sicherheit: belegt