Beschreibung

Hermann Tervoort suchte Ende 1944 oder Anfang 1945 ein Versteck für die Jüdin Johanna Werner. Seine Ehefrau hatte sich geweigert, die Jüdin aufzunehmen. Er fragte seine Schwägerin Anna Tervoort (geborene Brückner, geboren 1909), deren Mann Peter nach Kriegsausbruch eingezogen war. Diese nahm die ihr unbekannte Frau auf dem Hof auf. Gerüchte und eine Erpressung machten die Suche nach einem neuen Versteck notwendig. Der protestantische Pfarrer lehnte ab, der katholische Pfarrer gewährte bereits einem Verfolgten Unterschlupf. Schließlich fand Johanna Werner eine Unterkunft in dem Keller eines zerstörten Hauses, wo sie von Anna Tervoort und einem Freund der Familie, Ernst Evers, mit Lebensmitteln versorgt wurde.

Literatur

Fraenkel, Daniel/Borut, Jakob (Hg.), Lexikon der Gerechten unter den Völkern. Deutsche und Österreicher, Göttingen 2005, S. 271-272.

Sicherheit: belegt