Beschreibung

Inge Kaessheimer (geboren am 11.1.1919) aus Riegelsberg war als Straßenbahnschaffnerin in Metz tätig. Sie stand den Kommunisten nahe, war bis 1935 jedoch kein Mitglied der Partei. Am 8.5.1943 hatte Inge Kaessheimer eine Auseinandersetzung mit einem SS-Mann um den Fahrpreis der Straßenbahn. Der SS-Mann kam ihr laut eigener Aussage auch sittlich zu nahe. Bei dieser Auseinandersetzung sagte sie zu ihm, dass er sie "mitsamt seines Führers Adolf Hitler (1889-1945) am Arsch lecken" soll. Eine Station später wurde sie von der Gestapo verhaftet und kam ins Polizeigefängnis. Von dort wurde sie in das Frauen-KZ Ravensbrück verlegt und später in das Außenkommando nach Zwodau. Dort wurde sie am 7.5.1945 von den Amerikanern befreit und entlassen. Ihrem Antrag auf Entschädigung wurde nicht stattgegeben.

Quellen

LA Saar LEA 325

Sicherheit: belegt