Beschreibung

Der Schlosser Johann Braun (geboren am 11.11.1898) gehörte der Neu-Salems-Gesellschaft an, einer religiösen Gemeinschaft mit strengen Regeln. Im Juni 1938 wurde Braun zu einer Grenzschutzübung eingeladen, verweigerte aus religiösen Gründe jedoch den Fahneneid. Daraufhin wurde er drei Tage arrestiert und entlassen. Am 18.7.1938 verhaftete die Gestapo ihn. Das Sondergericht Saarbrücken verurteilte Braun am 25.7.1938 wegen illegaler Betätigung für eine Sekte zu drei Monaten Gefängnis. Nach Verbüßung der Strafe überführte man ihn in das KZ Sachsenhausen. Ein Militärgericht in Kaiserslautern verurteilte ihn im Januar 1939 wegen Eidesverweigerung zu acht Monaten Haft, die er in Torgau verbüßte. Am 12.12.1939 wurde er dort entlassen.

Quellen

LA Saar LEA 11836

Sicherheit: belegt