Beschreibung

Der Saarlouiser Kaplan Josef Schomisch (geboren 1910 in Bendorf) war am 29.3.1936 der Reichstagswahl ferngeblieben. Aus diesem Grund erhielt er von der Gestapo am 8.5.1936 Rede- und Predigtverbot. Zudem erwirkte sie die Ausweisung von Schomisch aus dem Saarland. Allerdings wurde diese Ausweisung später wieder zurückgezogen. Schomisch erhielt später nach einer Anzeige durch einen Ortsgruppenleiter der NSDAP zudem Unterrichtsverbot. Der junge Priester wurde später in die Wehrmacht eingezogen und war einer der ersten deutschen Soldaten, der sich am 6.6.1944 von der alliierten Invasionstruppe gefangen nehmen lies.

Literatur

Priester unter Hitlers Terror. Eine biographische und statistische Erhebung, bearb. von Ulrich von Hehl/Christoph Kösters u.a., 4. durchgesehene und ergänzte Auflage, Paderborn u.a. 1998, S. 1501.

Sicherheit: belegt