Beschreibung

Der Expedient Karl Rosochowicz (geboren am 17.3.1900 in Bonn) war seit 1926 Mitglied der KPD und aktiv in der „Roten Wehr“ in Unterbilk. Wegen kommunistischer Aktivitäten befand er sich wiederholt in „Schutzhaft“, so etwa vom 28.4.1933 bis 22.12.1933 im Konzentrationslager Börgermoor. Am 17.8.1934 wurde er für weitere sieben Tage wegen des Verteilens kommunistischer Flugblätter in „Schutzhaft“ genommen. Am 7.12.1934 wurde erneut „Schutzhaft“ angeordnet, diesmal wegen Kontaktes zu den Funktionären Fuhrmann und Goguel, die wegen Vorbereitung zum Hochverrat festgenommen worden waren. Außerdem hatte sich Rosochowicz am Wiederaufbau der illegalen Revolutionären Gewerkschafts-Opposition (RGO) beteiligt. Am 17.4.1937 wurde Rosochowicz erneut verhaftet. In seiner Vernehmung gab er zu, zwischen Anfang 1936 und November 1936 verschiedene KPD-Mitglieder beherbergt zu haben. Am 6.9.1937 wurde Roochowicz aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen entlassen.

Quellen

LAV NRW R, RW 58, Nr. 54677

Sicherheit: belegt