Beschreibung

Der Hilfsarbeiter Philipp Niebergall (geboren am 17.1.1913), ein Verwandter des bekannten Kommunisten Otto Niebergall, der Kunstglaser Paul Woog (geboren am 11.2.1911) sowie der Schlosser Wilhelm Mettier (geboren am 28.8.1913), alle aus Saarbrücken, engagierten sich vor 1935 für den Status quo und nach dem Anschluss des Saarlands an das Deutsche Reich für die illegale KPD. Für diese verteilten sie unter anderem die "Rote Fahne", eine kommunistische Zeitschrift, die sie selbst lesen und dann weitergeben sollten. Das Amtsgericht Saarbrücken erließ 1937 gegen alle drei Haftbefehl wegen Verdachts auf Vorbereitung zum Hochverrat. Die Staatsanwaltschaft übergab den Fall an den Generalstaatsanwalt nach Köln. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat wurde Niebergall zu einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis verurteilt.

Quellen

LA Saar GenStAnw SLS 218, Bl. 240-241. LA Saar LEA 3030

Sicherheit: belegt