Beschreibung

Im Gottesdienst der Bekenntnisgemeinde in Neuwied am Sonntag, den 31.3.1935, gedachte Pfarrer Heuser der sich wegen ihrer kirchenpolitischen Einstellung in Dachau in Schutzhaft befindlichen Geistlichen der Bekenntniskirche in Hessen-Nassau. Da der Gottesdienst aufgrund der Versetzung Pfarrer Heusers nach Milde der letzte war, sprach er ein Schlusswort zu seinem Abschied von der Gemeinde. Darin verlieh er dem Wunsch Ausdruck, dass der Grundstock, welcher in Jesu Christi gelegt ist, der Gemeinde erhalten bleiben möge, wenn gleich auch der Teufel der Hölle die Gewaltigsten der Erde für sich gewonnen habe und die Menschen eine andere Religion erdenken würden. Von der Gestapo wurde dies als direkter Angriff auf den Nationalsozialismus eingestuft.

Quellen

LHAK 475, Nr. 1620

Sicherheit: belegt