Beschreibung

In der Kirche der Brüdergemeinde in Neuwied, einer Bekenntnisgemeinde, gedachte Pfarrer Meyer am 7.4.1935 im Konfirmationsgottesdienst der Mitbrüder aus der Kirche Hessen-Nassau, die im Konzentrationslager Dachau einsaßen (ein Professor, fünf Vikare). Er sagte außerdem zu den Konfirmanden, dass es ihnen zu gönnen gewesen wäre, wenn anstatt des gestrigen regnerischen Wetters die Sonne geschienen hätte, da sie alle in der Zeit des Konfirmandenunterrichts, infolge der unruhigen kirchenpolitischen Zeit, zu kämpfen gehabt hätten. In Verbindung mit diesem Wunsch betonte Pfarrer Meyer jedoch, dass nach dem Wort Gottes der Herr Sonne und Schild ist und sie, die Konfirmanden, zu ihrem Bekenntnis zu Gott auch in ihrem künftigen Leben fest und treu stehen und da Gott allein der Herr ist, keine anderen Götter neben ihn haben sollen. Wenngleich der Fürst dieser Welt auch die Kirche Christi vernichten wolle, so können ihnen, wenn sie im Bekenntnis fest blieben, doch nichts geschehen, da Gott der Herr auch die Gefängnisse zersprengen würde.

Quellen

LHAK 475, Nr. 1620

Sicherheit: belegt