Beschreibung

Kaplan Reinhard Angenendt (1907-1987) sprach sich im April 1933 im Ratinger Kino Capitol gegen die Teilnahme der katholischen Jugend an einer Sonnenwendfeier aus und organisierte eine alternative christliche Lichtfeier in der Gemeinde St. Peter und Paul. Die Gestapo besetzte daraufhin die Einrichtungen der Jugendlichen. Zudem wurde Angenendt in der Folge bezichtigt, durch katholische Kinder Lehrer bespitzeln zu lassen und Propaganda gegen das NS-Regime zu betreiben. Seine Predigten wurden im Auftrag der Gestapo überwacht.

Quellen

LAV NRW R, RW 58, Nr. 42030

Literatur

Priester unter Hitlers Terror. Eine biographische und statistische Erhebung, bearb. von Ulrich von Hehl/Christoph Kösters u.a., 4. durchgesehene und ergänzte Auflage, Paderborn u.a. 1998, S. 696. Tapken, Hermann, Die katholische Kirche in Ratingen unter dem Nationalsozialismus, in: Ratinger Forum. Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte, Heft 3 (1993), S. 229-262.

Sicherheit: belegt