Beschreibung

Der Anstreicher Rudolf Bienstock (geboren am 14.6.1906 in Langersorf) vertrieb Schriften der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP). Auf Anordnung der Staatspolizeistelle Dortmund nahm ihn die Außenstelle Duisburg-Hamborn am 16.2.1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat fest. Das Oberlandesgericht Hamm verurteilte ihn am 13.7.1935 zu drei Jahren Zuchthaus. Anschließend nahm ihn die Staatspolizei Duisburg in "Schutzhaft", um ihn anschließend in Abschiebungshaft in das Konzentrationslager Buchenwald zu übergeben. Am 22.11.1940 wurde er mit der Auflage zur wöchentlichen Meldung entlassen. Da die Nachüberwachung keine weiteren Vergehen aufdeckte, wurde die Meldepflicht am 10.4.1941 aufgehoben.

Quellen

LAV NRW R, RW 58, Nr. 53913

Sicherheit: belegt