Beschreibung

Der Maler und Lackierer Fritz Brass (geboren 1889) aus der Schusterstraße in Elberfeld gehörte der SPD an und kam zunächst in das Lager Kemna, später in die KZ Lichtenburg und Buchenwald. Von dort wurde er 1939 im Rahmen einer Gnadenaktion entlassen, musste sich aber regelmäßig bei der Polizei melden. Er fand nun Anstellung bei der Kunstglaserei Brand in Elberfeld. Im Februar 1944 wurde er von seinem Arbeitgeber bei der Gestapo denunziert. Nach einer zwanzigwöchigen Haft im Polizeipräsidium wurde er auf unmittelbare Veranlassung des Leiters der Gestapoaußenstelle Wuppertal, Kriminalrat Josef Hufenstuhl, in das Konzentrationslager Mauthausen verbracht. Im Dezember 1944 erhielt seine Schwester Klara Brass die Nachricht, ihr Bruder sei dort an allgemeiner Sepsis verstorben.

Literatur

http:"www.spdwuppertal.de/db/docs/doc_9243_2006120111054. pdf, S. 24. Schrader, Ulrike, Anmerkungen zu einem Täterort. Rede von Dr. Ulrike Schrader, Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, anlässlich der Enthüllung einer Gedenktafel am Polizeipräsidium Wuppertal am 1. September 1999, in: Wir wollen nicht vergessen! Dokumentation der Gedenkfeier zur Erinnerung an die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung durch die Geheime Staatspolizei in Wuppertal 1939 bis 1945 am 1. September 1999. Hg.: Der Polizeipräsident in Wuppertal in Verbindung mit dem Presseamt der Stadt Wuppertal und der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, Wuppertal 1999.

Sicherheit: belegt