Beschreibung

Nach dem Sturm auf das Siegburger Volkshaus drohten Arbeiter mit Streik. Überliefert ist, dass der Gewerkschaftssekretär Henseler im Siegburger Landratsamt anrief und dem Regierungsassessor Thiel von Unruhe unter den Siegburger und Troisdorfer Arbeitern berichtete, insbesondere in den Troisdorfer Mannstaedt-Werken (heute Mendener Straße 51) und bei der Troisdorfer Dynamit Nobel AG (heute Kaiserstraße 1). Henseler bat um Schutz für vier Kollegen (Ka., Klein, Berghod, Fleischer). Auch Leo Kuttenkeuler, Direktor bei Mannstaedt, rief im Landratsamt an und erklärte, der Betriebsrat drohe für den Fall mit Streik, dass Gewerkschaftskollegen weiter bedroht würden. Im Gegensatz zu Thiel versuchte Landrat Wessel (Zentrum) die Arbeiter zu beschwichtigen und sagte ihnen Polizeischutz zu. Bald darauf wurde Wessel beurlaubt (5.4.1933) und nach Erkelenz versetzt (15.4.1933).

Literatur

Flörken, Norbert, 15. Februar 1933, in: http:"www.floerken.de/serie1933/0215.htm

Sicherheit: belegt