Biographie Margarete von Hochstaden Margarete von Hochstaden war die Gemahlin Graf Adolfs IV. von Berg (Regierungszeit 1247-1259). In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts spielte sie für einige Jahre eine wichtige Rolle in der Geschichte des Rheinlandes, weil sie nach dem Tode ihres Mannes die Regierungsgeschäfte für ihren minderjährigen Sohn Adolf V. (Regierungszeit 1259-1296) übernahm.
Biographie Paul von Rusdorf Der aus dem Köln-Bonner Raum stammende Paul von Rusdorf war von 1422 bis 1441 Hochmeister des Deutschen Ordens. Er übernahm die Ordensherrschaft in Preußen in einer außenpolitisch schwierigen Zeit. Neben ständische Probleme traten die Zentrifugalkräfte innerhalb des Gesamtordens. Es gelang ihm nicht, diese Entwicklung umzukehren, er konnte sie lediglich verlangsamen.
Biographie Ruprecht von der Pfalz Nach dem fast 50-jährigen Episkopat Erzbischof Dietrich II. von Moers befand sich Kurköln am Rande des Ruins und in innenpolitischem Aufruhr. Dietrich war mit seiner aggressiven Expansionspolitik auf ganzer Linie gescheitert und hatte den Landständen ungewollt in die Hände gespielt, indem er beinahe alle landesherrlichen Besitztümer verpfändet und den Ständen damit indirekt verkauft hatte. Seinen Nachfolgern fehlte daher eine solide Machtbasis, entsprechend stark und selbstbewusst präsentierten sich die Stände - Domkapitel, Grafen, Ritter und Städte - gegenüber den künftigen Kurfürsten.
Biographie Werner Rolevinck Werner Rolevinck, ein gebürtiger Westfale, trat 1447 nach mehrjährigem Studium der Rechte in die Kölner Kartause ein. Dort entfaltete er eine reichhaltige schriftstellerische Tätigkeit, die seine vielseitigen wissenschaftlichen Interessen widerspiegelt. Das hohe Ansehen, das er schon zu Lebzeiten genoss, verdankt er nicht zuletzt der Verbreitung seiner Werke durch den frühen Buchdruck.
Biographie Reynette von Koblenz Reynette (auch Reyne) von Koblenz führte eines der erfolgreichsten jüdischen Kreditunternehmen im Rheinland des späten 14. Jahrhunderts. Zu ihren Kunden zählten nicht nur Bauern und Bürger, sondern auch Stadtgemeinden, Adelige und sogar Reichsfürsten.
Biographie Familie Quentel Die Quentel waren die bedeutendste Kölner Verleger- und Buchdruckerfamilie der frühen Neuzeit. In den 1520er Jahren zeichneten sie für den Druck der ersten protestantischen und katholischen Bibelübersetzungen in deutscher Sprache und die Herausgabe der von Anton Woensam angefertigten Kölner Stadtansicht von 1531 verantwortlich.
Biographie Nikolaus von Kues Der Kardinal, Theologe, Philosoph, Jurist und Mathematiker Nikolaus von Kues, auch bekannt unter dem Namen Nikolaus Cusanus, gehört zu den einflussreichsten Denkern des 15. Jahrhunderts. An der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit stehend, prägte er wie kein anderer die Epoche und ermöglichte den denkerischen Überschritt zur Renaissance.
Biographie Petrus Mosellanus Petrus Mosellanus war Humanist, Philologe und katholischer Theologe der frühen Reformationszeit. Während seines Studiums an der Universität Köln widmete er sich intensiv Texten antiker Schriftsteller, stieg später zum Rektor der Leipziger Universität auf und hielt 1519 die Eröffnungsrede der Leipziger Disputation.
Biographie Siegfried von Xanten Siegfried von Xanten gehört zu den bekanntesten Sagengestalten des Mittelalters und spielt eine zentrale Rolle im ersten Teil des Nibelungenliedes aus dem 13. Jahrhundert. In seiner Person verschmelzen mehrere historische Persönlichkeiten der Völkerwanderungszeit zur Figur eines mit übermenschlichen Kräften ausgestatteten, nahezu unverwundbaren Helden, der schließlich einem heimtückischen Verrat seiner engsten Vertrauten zum Opfer fällt.
Biographie Johann III. von Metzenhausen Johann von Metzenhausen war ein tatkräftiger Landesherr, ein pflichtbewusster Erzbischof und ein kunstsinniger Mäzen, an dessen Person ein bemerkenswertes Grabdenkmal mit einer konfessionellen und einer humanistischen Botschaft erinnert. Seine Regierungszeit dauerte neun Jahre, vier Monate und 22 Tage. Sie war eine Zeit von so großer Fruchtbarkeit, dass man Zisternen bauen musste, weil es nicht genug Fässer für die Weinernte gab.