Literaturschau Rheinischer Städteatlas, hg. vom LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, Gesamtredaktion Margret Wensky, Kartographie Esther Weiss, XVIII. Lieferung, Köln/Weimar/Wien, Böhlau Verlag 2010 Die XVIII. Lieferung des Rheinischen Städteatlasses enthält mit Neuss eine der wichtigsten rheinischen Städte, mit Linnich eine im Spätmittelalter entstandene kleine Landstadt, die spätestens 1530 an das Herzogtum Jülich kam, zu dem auch Titz gehörte – ein wohl um 1600 zur Freiheit erhobener Ort, der keine städtische Entwicklung erfuhr.
Literaturschau Rheinischer Städteatlas, hg. vom Landschaftsverband Rheinland (LVR), Rheinische Landeskunde [heute LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte], Gesamtredaktion Margret Wensky, Kartographie Esther Weiss, XVII. Lieferung, Köln/Weimar/Wien, Böhlau Verlag 2008 Die XVII. Lieferung des Rheinischen Städteatlasses enthält Städte oder gefreite Orte unterschiedlichen Typs: Zu den im Mittelalter entstandenen Städten gehört das im 9. Jahrhundert erstmals erwähnte Ratingen, dessen Stadterhebung 1276 durch den Grafen von Berg erfolgte. Noch im 13. Jahrhundert wurde die Stadt befestigt. Die erste Stadterweiterung durch die Anlage von drei Vordörfern wird bereits im 14. Jahrhundert erfolgt sein. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt im 14. und 15. Jahrhundert.
Literaturschau Schmidt, Klaus, Aufstieg einer Minderheit - 500 Jahre Protestanten in Köln (Kirchengeschichte regional Band 6), Berlin 2016 Klaus Schmidts „Aufstieg einer Minderheit - 500 Jahre Protestanten in Köln“ ist eine chronologische Darstellung der Geschichte des Kölner Protestantismus, die sich in die wachsende Literatur zum 500jährigen Jubiläum der Reformation einreiht. Die Absicht des Autors ist es, durch „exemplarische Darstellung, Biogramme“ und „narrativer Form“ (S. 3) einen verständlichen Überblick über den Kölner Protestantismus zu geben, der den zeitlichen Bogen von Luthers Thesen zu aktuellen Projekten der evangelischen Kirche schlägt.
Literaturschau Annette Fimpeler-Philippen, Die Schifffahrt und ihre Fahrzeuge auf dem Niederrhein vom späten Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert (Studien zur Düsseldorfer Wirtschaftsgeschichte 5 = Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Düsseldorf 15), Düsseldorf, Droste Verlag 2008 Ausgehend vom Bestand des in den 1930er Jahren entstandenen SchifffahrtMuseums Düsseldorf, das sich seit 1984 im Schlossturm am Rheinufer befindet, legt die Verfasserin die bislang umfassendste Darstellung der Entwicklung der Binnenschifffahrt auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen vor. Der geographische Rahmen umfasst die Rheinabschnitte von etwa Köln bis zu den holländischen Hafenstädten, die die Meeresanbindung boten, der zeitliche Rahmen die Zeitalter der hölzernen Binnenschiffe. Neben den Quellen stellt Frau Fimpeler zunächst die natürlichen Stromverhältnisse und die davon abhängenden Bedingungen der Schifffahrt vor. Anschließend geht sie auf die gegenseitigen Bedingtheiten der Entwicklung von Schiffsbau, Schifffahrtswegen, Handel, Handelsverkehr, Handelsgütern und der jeweiligen politischen Verhältnisse ein.
Literaturschau Der Niederrhein – Kunstlandschaft der Spätgotik. Eine Dokumentation zum 3. Rheinischen Tag der Denkmalpflege in Kalkar, 5. Mai 2013 (Mitteilungen aus dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland 15), Köln: LVR-Druck 2013 Das zum Tag der Denkmalpflege 2013 erschienene Heft beschäftigt sich in der Hauptsache mit dem einzigartigen Bestand an Kunstschätzen der spätgotischen Pfarrkirche St. Nicolai in Kalkar. Zwischen 1450 und 1540 erhielt die Kirche ihre reiche, großenteils erhaltene Ausstattung. Namhafte Bildschnitzer und Maler – Arnt van Zwolle, Ludwig Jupan, Jan Joest, Dries Holthuys, Henrick Douvermann, Arnt van Tricht – lebten zeitweise in Kalkar und machten die Stadt um 1500 zu einem Zentrum der Bildschnitzerkunst am Niederrhein.
Literaturschau Vogelfänger, Tobias, Nordrheinische Flurnamen und digitale Sprachgeographie. Sprachliche Vielfalt in räumlicher Verbreitung (Rheinisches Archiv 155), Köln/Weimar/Wien 2010 Im Zentrum dieser Bonner Dissertation stehen 70 Farbkarten zur Geographie bestimmter Flurnamen im Rheinland, jeweils zwei Karten zu jedem der behandelten Themen (Kapitel 6). Zuvor wird nach der Einleitung (Kapitel 1) der Begriff „Flurname“ erläutert und der Untersuchungsraum - das zu Nordrhein-Westfalen gehörende Rheinland - dargestellt (Kapitel 2), geboten wird ferner ein Abriss der bisherigen Flurnamengeographie (Kapitel 4). Der Präsentation des überaus interessanten methodischen Vorgehens (Kapitel 3) und den Auswahlkriterien für die hier behandelten Namen (Kapitel 5) sind zwei weitere Kapitel gewidmet.
Literaturschau Allgaier, Karl, Bauschulte, Meinolf, Wollgarten, Richard, Neuer Aachener Sprachschatz auf der Grundlage des Werkes von Will Hermanns: Öcher Platt – Hochdeutsch, hg. vom Verein Öcher Platt e.V., Verein für Mundart und Volkskunde seit 1907, Aachen 2010 Der „Neue Aachener Sprachschatz“ ist nicht nur deshalb neu, weil er gerade erschienen, sondern weil er eine neue, überarbeitete Ausgabe des alten „Aachener Sprachschatzes“ von Will Hermanns von 1970 ist. Dieses berühmte Wörterbuch, einer der markantesten Punkte in der rheinischen Wörterbuchlandschaft, ist seit Jahren vergriffen, eine Neuauflage tat schon lange Not.
Literaturschau Damberg, Wilhelm/Meier, Johannes, Das Bistum Essen 1958-2008. Eine illustrierte Kirchengeschichte der Region von den Anfängen des Christentums bis zur Gegenwart. Unter Mitarbeit von Verena Schmidt, Münster 2008 Die Autoren stellen die Kirchengeschichte jener Region dar, in der 1958 das Bistum Essen aus Teilen der (Erz-)Bistümer Köln, Münster und Paderborn konstituiert wurde. Es geht also nicht nur um die 50-jährige Geschichte des Bistums Essen, sondern um eine über 1200-jährige Geschichte des Raumes, beginnend mit den Anfängen des Christentums bei Franken und Sachsen.
Literaturschau Klein, Ansgar Sebastian (Bearb.), Bonner Straßennamen. Herkunft und Bedeutung (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bonn 70), Bonn 2011 Die Stadt Bonn hat derzeit 2.174 gültige Straßennamen, hinzukommen mehr als 1.500 abgegangene, die nicht zuletzt aus den als Folge der kommunalen Neugliederungen angefallenen „Dubletten“ und dann umbenannten Straßen bestehen, oder aber aus politischen Gründen wechselnde Namen hatten.
Literaturschau Wensky, Margret/Rönz, Helmut/Rosen, Jürgen, Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Sonsbeck, Sonsbeck 2008 Im Jahre 2005 feierte die Evangelische Gemeinde Sonsbeck den 350. Jahrestag des Baus ihrer Kirche. Dieses Datum bot den Anlass für die Rückbesinnung auf die Geschichte der Gemeinde von den Anfängen im 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. In drei Zeitabschnitten – von den Anfängen bis zur französischen Zeit 1794 (Wensky) – von 1794 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (Rönz) – von 1945 bis zur Gegenwart (Rosen) – wird die evangelische Kirchengeschichte Sonsbecks dargestellt und in größere Zusammenhänge eingeordnet.