Joseph Teusch

Generalvikar des Erzbistums Köln (1902–1976)

Simon Oelgemöller (Bornheim)
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Der in Köln ge­bo­re­ne Jo­seph Teusch ge­hör­te zu den be­deu­ten­den Geist­li­chen im rhei­ni­schen Ka­tho­li­zis­mus des 20. Jahr­hun­derts. Sei­ne Le­bens­sta­tio­nen führ­ten den spä­te­ren Köl­ner Ge­ne­ral­vi­kar über Es­senBonn, Rom, Ge­nua, Ve­ne­dig und Flo­renz zu­rück nach Köln. Mit Or­ga­ni­sa­ti­ons­ge­schick und Füh­rungs­kom­pe­tenz trat er als Lei­ter der „Ab­wehr­stel­le“ de­s Erz­bis­tums Köln  ­der na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ideo­lo­gie ent­schie­den ent­ge­gen. Als Ge­ne­ral­vi­kar und en­ger Ver­trau­ter von Jo­seph Kar­di­nal Frings ge­wann er seit 1952 auf Be­schlüs­se des deut­schen Epis­ko­pats Ein­fluss. Sein Na­me ist un­trenn­bar mit der Grün­dung der ka­tho­li­schen Hilfs­wer­ke „Mi­se­re­or“ und „Ad­ve­nia­t“ ver­bun­den, zu de­ren Im­puls­ge­bern er zähl­te. An­ge­sichts fort­schrei­ten­der Sä­ku­la­ri­sie­rung im Ver­lauf des 20. Jahr­hun­derts warn­te er vor Glau­bens­aus­höh­lung, Glau­bensun­si­cher­heit und Kir­chen­spal­tung.

Jo­seph Teusch wur­de am 15.2.1902 in Köln ge­bo­ren. Er war das ers­te von fünf Kin­dern der Ehe­leu­te Hein­rich und Ger­trud Teusch, ge­bo­re­ne Gü­lich. Die El­tern hat­ten am 4.5.1901 ge­hei­ra­tet. Nach­dem sie 1908 mit ih­rem Her­ren­mo­de­ge­schäft nach Es­sen um­ge­zo­gen wa­ren, ver­brach­te der Sohn Jo­seph Kind­heit und Ju­gend in Es­sen-Stee­le, wo er die Volks­schu­le und das Gym­na­si­um be­such­te. Sei­ne Ju­gend fiel in die Zeit des Ers­ten Welt­kriegs. In des­sen Fol­ge­jah­ren er­leb­te das kirch­li­che Le­ben der Ka­tho­li­ken ei­nen Auf­schwung, der in Ju­gend-, Bi­bel- und Lit­ur­gie­be­we­gung für die jun­ge ka­tho­li­sche Ge­ne­ra­ti­on spür­bar wur­de. Die For­mu­lie­rung des Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phen und in Bonn for­schen­den Ro­ma­no Guar­di­ni (1885-1968) von 1922, wo­nach die Kir­che in den See­len er­wa­che, wur­de für die­ses neue Grund­ge­fühl be­zeich­nend.

Der Klas­sen­pri­mus Teusch wech­sel­te nach dem Ab­itur 1921 zum Theo­lo­gie­stu­di­um nach Bonn. Er schloss es 1925 ab und wur­de am 7.3.1927 von Kar­di­nal Karl Jo­seph Schul­te im Köl­ner Dom zum Pries­ter ge­weiht. In den fol­gen­den zwei Jah­ren wirk­te er als Ka­plan in Köln-Ra­der­thal. Von sei­nen aka­de­mi­schen Leh­rern be­ein­druck­te ihn be­son­ders der Neu­tes­ta­ment­ler Hein­rich Jo­seph Vo­gels (1880-1972). Vo­gels war es auch, der die kirch­li­chen Vor­ge­setz­ten auf die Be­ga­bung Teuschs auf­merk­sam mach­te. So wur­de ihm 1929 die Mög­lich­keit zu For­schun­gen in Rom er­öff­net.

Dort be­geg­ne­te er im Pries­ter­kol­leg Cam­po San­to Teu­to­ni­co des­sen Rek­tor und spä­te­ren Köl­ner Ge­ne­ral­vi­kar Em­me­rich Da­vid (1882-1953). Da­vid lern­te den an­ge­hen­den Wis­sen­schaft­ler schät­zen und be­zog ihn 1929 in die von ihm ver­ant­wor­te­te deut­sche Aus­lands­seel­sor­ge in Ita­li­en ein, die die­ser dann in Flo­renz, Ge­nua und Ve­ne­dig ver­trat. Sein Ar­beits­ei­fer war be­mer­kens­wert, wa­ren doch die Auf­ga­ben vor­her auf drei Pries­ter ver­teilt ge­we­sen. Nach der Rück­kehr 1932 soll­te er als Ka­plan in St. Ko­lum­ba in der Köl­ner Alt­stadt sei­ne Stu­di­en bei Vo­gels fort­füh­ren. Je­doch nahm mit der Macht­über­nah­me der Na­tio­nal­so­zia­lis­ten 1933 sein Wer­de­gang ei­nen an­de­ren Ver­lauf. Der jun­ge Ka­plan er­kann­te klar­sich­tig, welch glau­bens­feind­li­che Macht das to­ta­li­tä­re Re­gime be­deu­te­te. In sei­ner Funk­ti­on als stell­ver­tre­ten­der Prä­ses der Ka­tho­li­schen Ju­gend (KJ) in Köln ge­riet er in Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit der Hit­ler-Ju­gend (HJ) und un­ter­stütz­te den Ab­wehr­kampf ge­gen die NS-Welt­an­schau­ung. Es ent­stand ei­ne sei­ner ers­ten „Kan­zel­ver­kün­di­gun­gen der Köl­ner Geist­lich­keit“.

Nach sei­ner Er­nen­nung zum Dom­vi­kar 1934 lei­te­te Teusch die von Kar­di­nal Schul­te neu ein­ge­rich­te­te Ab­wehr­stel­le des Köl­ner Ge­ne­ral­vi­ka­ri­ats ge­gen die an­ti­christ­li­che Pro­pa­gan­da des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus. Als Ein-Mann-In­sti­tu­ti­on wer­te­te Teusch das NS-Schrift­tum aus und trat mit Pre­dig­ten im Köl­ner Dom, Vor­trä­gen und Pu­bli­ka­tio­nen in Er­schei­nung. Ob­wohl er nie ver­haf­tet wur­de, ge­riet er ins Vi­sier der Ge­hei­men Staats­po­li­zei (Ge­sta­po). Die Ab­wehr­stel­le führ­te Bro­schü­re­ak­tio­nen und Ju­gend­kund­ge­bun­gen durch und pu­bli­zier­te Pre­dig­ten mit ei­ner Auf­la­ge­stär­ke bis zu 17 Mil­lio­nen Ex­em­pla­ren. In die­sem Rah­men un­ter­stütz­te Teusch auch die Ka­tho­li­sche Schul­or­ga­ni­sa­ti­on Düs­sel­dorf, des­sen Lei­ter Wil­helm Böh­ler (1891-1958) um die Be­kennt­nis­schu­le kämpf­te und Stel­lung­nah­men für den Epis­ko­pat er­ar­bei­te­te.

Teuschs Grund­sät­ze ziel­ten auf Treue, Ge­hor­sam und Be­ken­ner­mut, was sich ex­em­pla­risch in ei­nem Bro­schü­re­ti­tel von 1936 wi­der­spie­gelt: „Ka­tho­li­scher Glau­be in der Stun­de der Be­wäh­run­g“. Zwi­schen 1934 und 1942 ent­stan­den die „Ka­te­chis­mus­wahr­hei­ten“ mit ei­ner Auf­la­ge von 6 Mil­lio­nen, die ins Fran­zö­si­sche und Ita­lie­ni­sche über­setzt wur­den. Über­re­gio­na­le Be­deu­tung er­lang­te die von Ge­ne­ral­vi­kar Da­vid in­iti­ier­te und von Teusch ver­brei­te­te Ge­gen­dar­stel­lung zum „My­thus des 20. Jahr­hun­derts“ von Al­fred Ro­sen­berg (1893-1946). Da Kar­di­nal Schul­te zu­nächst die Ver­öf­fent­li­chung ab­lehn­te, wand­ten sich Teusch, der Mit­au­tor und Bon­ner Kir­chen­his­to­ri­ker Wil­helm Neuß (1880-1965) und der Ver­le­ger Franz Carl Ba­chem (1898-1976) an den Müns­te­ra­ner Bi­schof Cle­mens Au­gust Graf von Ga­len (Epis­ko­pat 1933-1946). Sie konn­ten ihn für das Pro­jekt ge­win­nen. Die „Stu­di­en zum My­thus des 20. Jahr­hun­derts“ er­schie­nen erst­mals 1934 als Bei­la­ge im Kirch­li­chen Amts­blatt des Bis­tums Müns­ter. Wei­te­re Diö­ze­sen, dar­un­ter schlie­ß­lich auch Köln, pu­bli­zier­ten die „Stu­di­en“ in ih­ren Amts­blät­tern. Kar­di­nal Schul­te hat­te zu­nächst ge­zö­gert, weil er um die Exis­tenz sei­nes Amts­blat­tes fürch­te­te. Noch be­vor die Ge­sta­po von der Ak­ti­on er­fuhr, wa­ren 15.000 Ex­em­pla­re des ‚An­ti­my­thus’ in wei­te Tei­le Deutsch­lands aus­ge­lie­fert.

Dar­auf auf­bau­end ar­bei­te­te Teusch Kurz­fas­sun­gen aus und ver­stand sich als Wi­der­sa­cher des po­li­ti­schen Re­gimes. Noch wäh­rend der 1960er, 1970er Jah­re trat er den Vor­wür­fen zur Ver­stri­ckung der Kir­che mit dem Na­tio­nal­so­zia­lis­mus ent­ge­gen und war über­zeugt, die ka­tho­li­sche Kir­che ha­be sich ent­schie­den den NS- Macht­ha­bern ent­ge­gen ge­stellt. Zur Vi­sua­li­sie­rung des Wi­der­ste­hens der Kir­che ver­ant­wor­te­te er 1974 Aus­stel­lun­gen im Erz­bis­tum Köln. In de­ren Fol­ge er­rich­te­te er die Ar­beits­stel­le „Ver­fol­gung und Wi­der­stand 1933 bis 1945 im ka­tho­li­schen Deutsch­lan­d“, dem spä­te­ren „Jo­seph-Teusch-Wer­k“.

Seit Mit­te des Zwei­ten Welt­kriegs über­nahm Teusch in lei­ten­der Funk­ti­on Auf­ga­ben der Seel­sor­ge. In den Jah­ren 1943 und 1945 wur­de er für die Eva­ku­ier­ten­seel­sor­ge nach Er­furt ent­sandt. Wahr­schein­lich über Da­vid ver­mit­telt, über­nahm er 1944 die Lei­tung des Bon­ner Theo­lo­gen­kon­vikts Col­le­gi­um Leo­ni­num, wo­hin er am 1.7.1945 zu­rück­kehr­te. Un­ter sei­nem Di­rek­to­rat wur­de in „stil­lem Hel­den­tum“ (Bernd Witt­schier) die Jü­din Ber­ta Klein (1876-1958), Mut­ter des Köl­ner Pries­ters Pe­ter Klein (1912-1944), ver­steckt. Ob­wohl Teusch kein Mann der per­sön­li­chen Be­geg­nung und des in­ti­men Ge­sprächs war, wur­den sein Or­ga­ni­sa­ti­ons­ge­schick und sei­ne geis­ti­ge wie geist­li­che Vor­bild­funk­ti­on von den an­ge­hen­den Pries­tern ge­schätzt.

Am 5.3.1952 er­nann­te Kar­di­nal Frings Teusch zum Nach­fol­ger des aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den zu­rück­ge­tre­te­nen Ge­ne­ral­vi­kars Da­vid, am 25.3.1953 wur­de er Dom­ka­pi­tu­lar. Sei­ne un­ein­ge­schränk­te Ar­beits- und Selbst­dis­zi­plin er­gänz­ten sich mit Füh­rungs­qua­li­tä­ten, Loya­li­tät und Ide­en­reich­tum. Von Frings ge­schätzt, ge­noss Teusch ei­nen gro­ßen Hand­lungs­spiel­raum. Die dring­lichs­te Auf­ga­be be­stand in der Nach­kriegs­zeit im Wie­der­auf­bau der Diö­ze­se, der über die zen­tral ver­wal­te­ten Kir­chen­steu­ern mög­lich wur­de. Für den Vor­sitz der Ful­da­er Bi­schofs­kon­fe­renz wuss­te Frings in ihm ei­ne wich­ti­ge Stüt­ze bei der Or­ga­ni­sa­ti­on von Kon­fe­ren­zen. Der Ge­ne­ral­vi­kar über­nahm fak­tisch Auf­ga­ben des erst 1967 ge­schaf­fe­nen Am­tes des Se­kre­tärs der Deut­schen Bi­schofs­kon­fe­renz (DBK), ge­gen des­sen Grün­dung er en­er­gisch in­ter­ve­nier­te.

Teusch pro­fi­lier­te sich auch bei der Fi­nan­zie­rung über­diö­ze­sa­ner Auf­ga­ben. 1969 wur­de er Bi­schofs­vi­kar für Au­ßer­diö­ze­sa­nes wie Mis­si­on und Ent­wick­lungs­hil­fe. Mit dem Wirt­schafts­auf­schwung in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land rück­te die Not der „Drit­ten Welt“ ins Blick­feld. Sach- und Geld­kol­lek­ten wur­den et­wa un­ter dem Auf­ruf „Hun­ger in der Welt“ durch­ge­führt. An­ge­regt durch Fo­to­gra­fi­en über die so­zia­len Miss­stän­de in Kal­kut­ta und der Ar­beit von Mut­ter Te­re­sa (1910-1997) schlug Teusch Kar­di­nal Frings die Grün­dung ei­nes bi­schöf­li­chen Hilfs­werks zur plan­vol­len Hil­fe zur Selbst­hil­fe vor. Nach­dem Frings 1958 die deut­sche Bi­schofs­kon­fe­renz von die­ser Idee über­zeugt hat­te und „Mi­se­re­or“ ge­grün­det wur­de, er­folg­te 1959 der ers­te Spen­den­auf­ruf. Wich­ti­ge An­stö­ße gab Teusch auch bei der Grün­dung des Hilfs­werks der deut­schen Ka­tho­li­ken für La­tein­ame­ri­ka „Ad­ve­nia­t“ 1961 in Es­sen. Ne­ben dem Mit­leid mit den Not­lei­den­den sorg­te sich der Seel­sor­ger wei­ter um das See­len­heil der Gläu­bi­gen in ei­ner ‚sä­ku­la­ri­sier­ten’, ‚ma­te­ria­lis­ti­schen Welt’. In­ter­na­tio­na­le An­er­ken­nung er­fuhr Teusch seit 1954 über die von ihm an­ge­reg­te Grün­dung der Part­ner­schaft Köln-To­kio. Bei der „Ja­pan­mis­si­on“ (Bernd Witt­schier) wur­den die Bil­dungs­ar­beit der Je­sui­ten und der Bau ei­ner Ka­the­dra­le in To­kio un­ter­stützt.

Die glo­bal agie­ren­de Welt­kir­che er­leb­te Teusch auch wäh­rend des Zwei­ten Va­ti­ka­ni­schen Kon­zils (1962-1965), bei dem er Frings in prak­ti­schen, ka­no­nis­ti­schen und dis­zi­pli­nä­ren Fra­gen be­riet. Au­ßer ihm stan­den dem „Kon­zils­va­ter“ Frings sein Pri­vat­se­kre­tär Hu­bert Lu­the (ge­bo­ren 1927, 1991-2011 Bi­schof von Es­sen) und die Be­ra­ter Jo­seph Ratz­in­ger (ge­bo­ren 1927, als Be­ne­dikt XVI. 2005-2013 Papst) un­d Hu­bert Je­din zur Sei­te. Über die von Teusch an­ge­reg­ten Hilfs­wer­ke war Frings in­ter­na­tio­nal be­kannt ge­wor­den und ge­noss un­ter den Kon­zils­teil­neh­mern gro­ße An­er­ken­nung. In der nach­kon­zi­li­a­ren Zeit über­wo­gen bei Teusch je­doch die Be­den­ken an­ge­sichts man­cher „Ver­falls­er­schei­nun­gen in der Kir­che“ (Edu­ard He­gel), ge­gen die er un­er­schro­cken an­zu­ge­hen wuss­te. Das frü­he En­de der von den deut­schen Bi­schö­fen ge­tra­ge­nen Ka­tho­li­schen Wo­chen­zei­tung „Pu­bli­k“ (1968-1971) et­wa hat­te er nicht nur we­gen ih­rer Pro­gres­si­vi­tät be­grü­ßt, son­dern auch we­gen der fi­nan­zi­el­len Mi­se­re nach Kräf­ten ge­för­dert.

Wäh­rend der 17-jäh­ri­gen Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Kar­di­nal und Ge­ne­ral­vi­kar war der päpst­li­che Hausprä­lat und apos­to­li­sche Pro­to­no­tar Teusch an wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen be­tei­ligt. Sei­ne „suk­zes­si­ve Ent­mach­tun­g“ (Nor­bert Trip­pen) er­fuhr Teusch 1969 mit dem Amts­an­tritt von Jo­seph Höff­ner als Erz­bi­schof von Köln. Als nüch­ter­ner Ver­wal­tungs­fach­mann, ein­fluss­rei­cher Ge­ne­ral­vi­kar und um die Recht­gläu­big­keit sei­ner Kir­che be­sorg­ter Seel­sor­ger hat Teusch sich für das Erz­bis­tum Köln und für die Welt­kir­che ein­ge­setzt, wo­bei das Le­bens­werk über sei­nen Tod am 20.9.1976 hin­aus Wir­kung ent­fal­te­te.

Eh­run­gen hat Teusch ins­be­son­de­re für sei­nen Ein­satz für die Kir­che in La­tein­ame­ri­ka und in Ja­pan durch die Ver­lei­hung von Eh­ren­dok­tor­wür­den in süd­ame­ri­ka­ni­schen Staa­ten und in Ja­pan er­fah­ren.

Quellen

His­to­ri­sches Ar­chiv des Erz­bis­tums Köln NL Jo­sef Teusch (1902-1976).
Be­stand: Bi­schofs­vi­kar für au­ßer­diö­ze­sa­ne An­ge­le­gen­hei­ten (Teusch).
De­po­si­tum: Jo­seph-Teusch-Werk.

Werke (Auswahl)

Chris­tus und die Göt­ter Ger­ma­ni­ens, ei­ne Pre­digt, Köln 1934.
Re­li­gi­on und Welt­an­schau­ung, Köln 1934.
Wie lan­ge noch kon­fes­sio­nel­le Spal­tung in Deutsch­land? Köln 1934.
Ka­tho­li­scher Glau­be in der Stun­de der Be­wäh­rung, im Rin­gen um die Ein­heit im Vol­ke, Düs­sel­dorf 1936.
Pre­dig­ten zu den Ka­te­chis­mus-Wahr­hei­ten, Be­ra­tungs­stel­le für Pfarr­ge­meind­li­che Ar­beit, Düs­sel­dorf 1937.
Be­frei­ung als Bot­schaft Chris­ti und als Auf­trag der Kir­che, An­spra­che, ge­hal­ten am 30.6.1973 im Deutsch­land­funk, hg. v. Pres­se­amt des Erz­bis­tums Köln, (Son­der­dru­cke, Pres­se­amt des Erz­bis­tums Köln, 14), Köln 1973.
Ma­ria Schmitz, ein Le­bens­bild aus dem al­ten Köln, ei­ne Pre­digt, ge­hal­ten am 7. Sep­tem­ber 1969 im Ho­hen Dom zu Köln, hg. v. Pres­se­amt des Erz­bis­tums Köln, (Son­der­dru­cke, Pres­se­amt des Erz­bis­tums Köln, 6), Köln 1973.

Literatur

Ant, Tho­mas, Jo­seph Teusch - Sta­tio­nen sei­nes Le­bens und Wir­kens, ein Ka­pi­tel der Köl­ner Kir­chen­ge­schich­te, (kir­chen­ge­schicht­li­che Di­plom­ar­beit), Bonn 1992.
Bi­schofs­vi­kar Jo­sef Teusch ge­stor­ben, in: Pres­se­amt des Erz­bis­tums Köln vom 20.09.1976.
Bi­schofs­vi­kar Jo­sef Teusch ge­stor­ben, in: KNA vom 21.09.1976.
Frings, Jo­sef, Für die Men­schen be­stellt, Er­in­ne­run­gen des Alt­bi­schofs von Köln Jo­sef Kar­di­nal Frings, Köln 1973.
He­gel, Edu­ard, Das Erz­bis­tum Köln zwi­schen der Re­stau­ra­ti­on des 19. Jahr­hun­derts und der Re­stau­ra­ti­on des 20. Jahr­hun­derts 1815-1962 (Ge­schich­te des Erz­bis­tums Köln 5 ), Köln 1987.
He­gel, Edu­ard, Jo­seph Teuschs Kampf ge­gen den Na­tio­nal­so­zia­lis­mus, in: Pas­to­ral­blatt Köln 35 (1983), S. 34-40.
Hehl, Ul­rich von, Ka­tho­li­sche Kir­che und Na­tio­nal­so­zia­lis­mus im Erz­bis­tum Köln 1933-1945, Mainz 1977.
Hel­bach, Ul­rich, Der Köl­ner Pries­ter Pe­ter Klein (+ 1944) und sei­ne jü­di­sche Mut­ter (+1958). Ein un­ge­wöhn­li­ches Fall­bei­spiel zum Ver­hält­nis der ka­tho­li­schen Kir­che und den Ju­den, in: Orts­kir­che und Welt­kir­che in der Ge­schich­te, Köl­ni­sche Kir­chen­ge­schich­te zwi­schen Mit­tel­al­ter und Zwei­tem Va­ti­ka­num, Fest­ga­be für Nor­bert Trip­pen zum 75. Ge­burts­tag, hg. v. Heinz Fin­ger, Rei­mund Haas, Her­mann-Jo­sef Scheid­gen, Köln/Wei­mar/Wien 2011, S. 297-374.
Neuß, Wil­helm, Kampf ge­gen den My­thus des 20. Jahr­hun­derts, Köln 1947.
Spre­ti, Adolf von, Prä­lat Teusch - Eh­ren­dok­tor der Nanz­an, Lau­da­tio und An­spra­che aus An­laß der Pro­mo­ti­on in St. Au­gus­tin, in: Pres­se­amt des Erz­bis­tums Köln vom 18.03.1975.
Stu­di­en zum My­thus des XX. Jahr­hun­derts, amt­li­che Bei­la­ge, in: Kirch­li­cher An­zei­ger für die Erz­diö­ze­se Köln vom No­vem­ber 1934 [Au­to­ren: Wil­helm Neuß, Jo­seph Stein­berg, Bern­hard La­ke­brink].
Trip­pen, Nor­bert, Jo­sef Kar­di­nal Frings (1887-1978), 2 Bän­de, Pa­der­born 2003/2005.
Trip­pen, Nor­bert, Jo­seph Teusch (1902-1976), in: Rhei­ni­sche Le­bens­bil­der 15, Köln 1995, S. 223-246.
Trip­pen, Nor­bert, Jo­seph Teusch, in: Le­xi­kon für Theo­lo­gie und Kir­che nnn Band 9, Frei­burg 2006, Sp. 1370-1371.
Witt­schier, Bernd, Zum An­denken an Jo­seph Teusch, Hand an gro­ße Din­ge le­gen, Das Jo­seph-Teusch-Werk stellt sich vor, in: Kir­chen­zei­tung für das Erz­bis­tum Köln vom 13.11.1981.
Witt­schier, Bernd, Die Aus­stel­lung "Ka­tho­li­scher Wi­der­stand ge­gen den NS-Ras­se-My­thus 1931-1945", hg. vom Jo­seph-Teusch-Werk e. V., Bad Neue­nahr-Ahr­wei­ler 1985.
Witt­schier, Bernd, Ex­em­pel aus der Schar der „Un­be­sun­ge­nen Hel­den“, in: Deut­sche Ta­ges­post vom 13.08.1980.
Witt­schier, Bernd, Jo­seph Teusch (1902-1976), Mit­ge­stal­ter jüngs­ter deut­scher Kir­chen­ge­schich­te, Vor­trag am 08. Ju­li 1986 im Wil­helm-Böh­ler-Club aus An­lass der Ent­ste­hung der "Ka­te­chis­mus­wahr­hei­ten" vor 50 Jah­ren und des 10. To­des­ta­ges von Jo­seph Teusch (20.09.1976), in: Bi­blio­thek der Kom­mis­si­on für Zeit­ge­schich­te, H III Teusch 1.

 
Zitationshinweis

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Oelgemöller, Simon, Joseph Teusch, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/joseph-teusch/DE-2086/lido/57c93c5fcb1ec4.23453306 (abgerufen am 28.03.2024)