Rechtsrheinische Territorien und Gebiete (1794-1815)

Im Zu­ge der fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­ons­krie­ge, der Auf­lö­sung des Hei­li­gen Rö­mi­schen Rei­ches deut­scher Na­ti­on und des Reichs­de­pu­ta­ti­ons-haupt­schlus­ses wur­de auch der Raum rechts des Rheins völ­lig neu ge­ord­net. Die geist­li­chen Herr­schaf­ten wur­den sä­ku­la­ri­siert, Lan­des­herrn, die auf links­rhei­ni­schem Ge­biet Ter­ri­to­ri­en ver­lo­ren, mit geist­li­chem und welt­li­chem Be­sitz im rechts­rhei­ni­schen Raum ab­ge­fun­den. Die nas­saui­schen Her­zog­tü­mer rück­ten bis zum Rhein vor und aus dem al­ten Her­zog­tum Berg ent­stand das Gro­ßher­zog­tum glei­chen Na­mens als Mus­ter­staat Na­po­le­ons.

Im Gro­ßher­zog­tum Berg wur­de mit Ver­zö­ge­rung auch die fran­zö­si­sche Ver­wal­tungs­struk­tur über­nom­men. 1808 wur­den die De­par­te­ments ein­ge­rich­tet. Eben­so wur­de die in­ne­re Glie­de­rung der De­par­te­ments neu fest­ge­legt. Je­des De­par­te­ment wur­de in meh­re­re Ar­ron­dis­se­ments so­wie Kan­to­ne ge­glie­dert. An der Spit­ze des De­par­te­ments stand ein Prä­fekt.