Biographie Adolf Eichmann Adolf Eichmann war einer der entscheidenden Vorreiter des Völkermordes an den europäischen Juden. Nicht in der ersten Reihe der nationalsozialistischen Führungsriege stehend, gelang dem unscheinbaren SS-Obersturmbannführer der Aufstieg zu einem der mächtigsten Funktionäre im NS-Staat. Nach Kriegsende wurde sein Name zum Inbegriff des gewissenlosen Technokraten und Schreibtischtäters. Adolf Eichmann wurde am 19.3.1906 in Solingen als Sohn des Buchhalters Karl Adolf Eichmann und dessen Frau Maria Schefferling geboren. 1914 übersiedelte die Familie nach Linz in Österreich, wo der Vater eine Stellung als Leiter des städtischen Elektrizitätswerks übernommen hatte. Nach der Volksschule besuchte Eichmann die Staatliche Oberrealschule sowie die höhere Bundeslehranstalt für Maschinenbau in Linz, erwies sich dort jedoch als schlechter Schüler und blieb ohne Abschluss.
Biographie Robert Ley Robert Ley gehörte zwischen 1933 und 1939 zu den mächtigsten nationalsozialistischen Politikern. Als Reichsführer der Deutschen Arbeitsfront (DAF) stand er an der Spitze der größten deutschen Massenorganisation und nahm entscheidenden Einfluss auf die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik im „Dritten Reich". Als Hauptkriegsverbrecher angeklagt, entzog sich der fanatische Antisemit Ley seiner politischen Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus im Oktober 1945 durch Selbstmord.
Biographie Liselott Diem Liselott Diem war in der Mitte der 1920er Jahre eine der ersten Sportstudentinnen im Deutschen Reich. Von 1927 bis 1933 lehrte sie an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen in Berlin und zwischen 1947 und 1974 an der Sporthochschule in Köln. Sie setzte sich auf nationaler wie internationaler Ebene für die Gleichberechtigung des Frauensports ein und zählt mit über 1.000 Publikationen zu den prägenden Persönlichkeiten der Sportwissenschaft im 20. Jahrhundert.
Biographie Willy Schneider Willy Schneider erlangte als „Sänger vom Rhein und Wein" nationale und internationale Berühmtheit. Seine bereits in der Weimarer Republik und im „Dritten Reich" beliebten, oftmals nachdenklichen Lieder machten ihn auch in der Nachkriegszeit zu einem der erfolgreichsten deutschen Interpreten und zu einem Sympathieträger der jungen Bundesrepublik im Ausland. Seine Popularität blieb bis ins hohe Alter ungebrochen.
Biographie Georg August Goldfuß Georg August Goldfuß wurde 1818 erster Professor für spezielle Naturgeschichte an der neu gegründeten Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bedeutung erlangte er nicht zuletzt wegen seiner umfangreichen und grundlegenden paläontologischen Forschungen sowie als Begründer des Naturhistorischen Museums in Bonn, aus dem das heutige Mineralogische Museum und das Goldfuß-Museum hervorgingen.
Biographie Theodor von der Goltz Theodor von der Goltz gilt neben Julius Kühn (1825-1910) als bedeutendster deutschsprachiger Agrarwissenschaftler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sein Forschungsfeld umfasste die landwirtschaftliche Betriebslehre sowie die von ihm als Teildisziplin der Landwirtschaftslehre etablierte Agrarpolitik. Hier widmete er sich im Besonderen der sozialpolitisch brisanten Landarbeiterfrage. Als akademischer Lehrer nahm er darüber hinaus auch Einfluss auf die Entwicklung des agrarwissenschaftlichen Studiums.
Biographie Eduard Hartstein Eduard Hartstein war ein aus Sachsen stammender Agronom, Gutsverwalter und Pädagoge, der maßgeblich am Aufstieg der Landwirtschaftlichen Akademie in Poppelsdorf (heute Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn) zu einem Zentrum agrarwissenschaftlicher Forschung und Lehre beteiligt war. Eduard Hartstein wurde am 29.7.1823 als Sohn des Gerichtsrats Johann August Hartstein und dessen Ehefrau Auguste Wilhelmine König im sächsischen Pretzsch (heute Stadt Bad Schmiedeberg) geboren. Er war evangelischer Konfession. Seine schulische Ausbildung lag zunächst in den Händen eines Privatlehrers. Ab 1836 besuchte Hartstein das Gymnasium in Wittenberg und wechselte im Herbst 1837 auf die renommierte Königliche Landesschule in Schulpforta. Eine schwere Augenkrankheit zwang ihn im Jahr 1840 jedoch zum vorzeitigen Verlassen der Anstalt.
Biographie Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck Christian Nees von Esenbeck war ein bedeutender Naturforscher des 19. Jahrhunderts. 1818 als Professor an die Universität Bonn berufen, zeichnete er hier maßgeblich für den Aufbau der naturwissenschaftlichen Institute und des Botanischen Gartens verantwortlich. Im Jahr 1830 übersiedelte er nach Breslau und gehörte in den 1840er Jahren zu den führenden Persönlichkeiten der schlesischen Demokratiebewegung und des Christkatholizismus.
Biographie Paul Wentzcke Paul Wentzcke zählt zu den bedeutenden deutschen Archivaren und Historikern des 20. Jahrhunderts. Um das Rheinland machte er sich in vielfältiger Weise in seiner Funktion als Direktor des Düsseldorfer Stadtarchivs verdient, dessen Leitung er über einen Zeitraum von 23 Jahren inne hatte.
Biographie Franz Joseph Wicküler Franz Joseph Wicküler übernahm im Jahr 1882 die Leitung der elterlichen Privatbrauerei in Elberfeld (heute Stadt Wuppertal), die er zu einem börsennotierten, international bedeutenden Unternehmen umwandelte. Dank seines ausgeprägten Gespürs für die Erschließung neuer Absatzmärkte im Zeitalter der Hochindustrialisierung steht er in einer Reihe mit bedeutenden rheinischen Brauunternehmern wie Peter Josef Früh oder Theobald Simon.