Biographie Gerhard von Kügelgen Gerhard von Kügelgen war ein klassizistischer Porträt- und Historienmaler, dessen Ruhm durch Porträts bedeutender Zeitgenossen und Potentaten begründet wurde. Seine Bildnisse, darunter welche von Wieland, Goethe, Kotzebue und Caspar David Friedrich wie auch Herder und Schiller (beide postum), zeichnen sich durch großes zeichnerisches Können, feines Farbgespür und außergewöhnlich große Ähnlichkeit der Porträtierten aus, wobei ihm insbesondere das Erfassen der unterschiedlichen Charaktere hervorragend gelang. Kügelgens eigentliche Liebe galt jedoch der Historienmalerei – vor allem der Mythologie des Altertums –, die er zunächst in klassizistischem Stil ausführte, wobei er sich an seinen großen Vorbildern Raphael, Poussins und den Meistern der Bologneser Schule orientierte. Etwa 1806 trat eine Wende in seiner Malerei ein und er wandte sich mehr und mehr der Romantik und religiösen Themen zu.
Biographie Louise von Hompesch Durch die Entdeckung ihres nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Tagebuchs wurde das Schicksal der jungen Neusser Stiftsdame Louise von Hompesch bekannt, die sich gegen die üblichen adligen Konventionen auflehnte und vom Geist der französischen Aufklärung beeinflusst war.
Biographie Heinrich Gottfried Wilhelm Daniels Heinrich Gottfried Wilhelm Daniels war ein bedeutender Rechtsgelehrter des 18. und 19. Jahrhunderts. Er wirkte als Rechtsanwalt vor den kurkölnischen Gerichten, als Richter und Hochschullehrer in Köln und in Bonn, als Generalanwalt beim obersten Gerichtshof in Paris, als Generalprokurator beim Appellationshof in Brüssel sowie als erster Präsident des preußischen Oberappellationsgerichts in Köln.
Biographie Franz und Johann Dinnendahl Die Brüder Franz und Johann Dinnendahl entstammten einer mittelbäuerlichen Familie im Raum Altendorf an der Ruhr (heute Essen-Burgaltendorf), einem Gebiet mit kleinen Kohlenbergwerken an den Hängen des Flusses. Sie genossen nur eine bescheidene Schulbildung, hatten jedoch schon als Jugendliche großes Interesse an Technik und waren insbesondere vom Prinzip der Dampfmaschine, der für die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts hochbedeutenden englischen Erfindung, fasziniert. Die Dampfmaschine, die im Ruhrgebiet relativ spät Einzug hielt (im oberschlesischen Industrierevier gab es sie früher), sollte in den ersten Tiefbauschächten, die nach 1800 nördlich der Ruhr angelegt wurden, und mit denen die Bergbauunternehmer die tiefer liegende, wertvolle Kohle erreichen wollten, das einströmende Grundwasser „heben“ und den Schacht trocken halten.
Biographie Johann Peter Joseph Monheim Johann Peter Joseph Monheim war ein deutscher Apotheker des frühen 19. Jahrhunderts, der sich zudem als Wissenschaftler und Politiker betätigte. Johann Peter Joseph Monheim wurde am 23.5.1786 als erstes von vier Kindern des Ehepaars Andreas (1750-1804) und Gertrud Monheim (1751-1814), geborene Peuschgens, in Aachen geboren und gehörte der zweiten Generation der Monheims in Aachen an. Sein Vater war aus Köln zugewandert, wo sich der Name Monheim seit dem 14. Jahrhundert nachweisen lässt. Andreas Monheim hatte den Beruf des Apothekers erlernt und Ende der 1770er Jahre auf dem Hühnermarkt in Aachen die damalige Adlerapotheke im Coeberg’schen Stockhaus übernommen. Von Oktober 1797 bis März 1798 war er der letzte Bürgermeister der freien Reichsstadt Aachen.
Biographie Johann Anton Ramboux Johann Anton Ramboux ist eine vielseitig begabte Künstlerpersönlichkeit gewesen. Als Maler hat er die fruchtbaren Jahre von Klassizismus und Romantik in seinen Werken künstlerisch umgesetzt. Als reisender Künstler und Sammler hat er sich in den namhaften Zentren der internationalen Kunstszene seiner Zeit, in Paris, München, Florenz und Rom aufgehalten. Als Kopist und Restaurator beschäftigte er sich mit römischen Kunstwerken, gotischen Wandmalereien und mit der italienischen Malerei zwischen Spätmittelalter und Frührenaissance. Als zweiter Konservator der Sammlung Wallraf erlebte er die Neueinrichtung des Museums im von Heinrich Richarz gestifteten Neubau.
Biographie August Wilhelm von Schlegel Der vielseitige Philologe, Übersetzer und Literaturkritiker August Wilhelm von Schlegel gehörte in Jena zum Kreis der Frühromantiker. An der 1818 neugegründeten Universität Bonn lehrte er als Professor für Literatur und Kunstgeschichte. Der weithin berühmte Hochschullehrer prägte die Anfangsjahre der Universität mit und war maßgeblich an deren Aufbau beteiligt.
Biographie Johann Friedrich Deinhard Johann Friedrich Deinhard gilt als Wirtschaftspionier und umsichtiger Unternehmer, der mit seinem Weinhandelsgeschäft in Koblenz den Grundstein für das heute weltbekannte Sekt- und Weinhandelsunternehmen Deinhard gelegt und so dazu beigetragen hat, dass sich die Stadt zu einem Zentrum des Weinhandels in Deutschland entwickeln konnte.
Biographie Johann Peter Eichhoff Johann Peter Eichhoff trug als Publizist und Autor maßgeblich zur Verbreitung der Aufklärung im Rheinland bei. Eichhoff wurde am 1.10.1755 in der Pfarrkirche St. Remigius zu Bonn als Sohn des kurfürstlichen Mundkochs Johann August Eichhoff (gestorben 1792) und seiner Frau Maria Magdalena Farber (1726-1803) getauft. Unter seinen fünf jüngeren Geschwistern ist insbesondere der am 18.5.1762 geborene Johann Joseph hervorzuheben, da er in französischer Zeit zum Bürgermeister und Unterpräfekten von Bonn aufstieg und nach der Säkularisierung durch zahlreiche Immobilienspekulationen mit ehemaligen Kirchengütern zu großem Reichtum gelangte.
Biographie Sophie von la Roche Sophie von La Roche etablierte in Koblenz den ersten Literatursalon am Mittelrhein mit breiter Ausstrahlung auf ganz Deutschland; sie pflegte Kontakte zu führenden Schriftstellern der Zeit, war selbst als Schriftstellerin erfolgreich und prägte das Genre des Frauen- und Briefromans.