Orte und Räume Oberbergischer Kreis Der im südlichen Nordrhein-Westfalen gelegene Oberbergische Kreis wird umgrenzt von den kreisfreien Städten Remscheid und Wuppertal sowie dem Ennepe-Ruhr-Kreis im Norden, vom Märkischen Kreis und dem Kreis Olpe im Osten, vom rheinland-pfälzischen Kreis Altenkirchen im Süden, vom Rhein-Sieg-Kreis im Südwesten sowie vom Rheinisch-Bergischen Kreis im Westen. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Gummersbach.
Orte und Räume Reichsgrafschaft Sponheim Namen gebend sind die Orte Sponheim (mit dem 1124 von der Familie gegründeten Benediktinerkloster) und Burgsponheim (mit der Stammburg des Grafenhauses) in einem Nebental der Nahe oberhalb Bad Kreuznach. Das Territorium ist das Ergebnis einer im Detail nicht mehr zu rekonstruierenden Erwerbspolitik der Grafen von Sponheim im 12. Jahrhundert.
Orte und Räume Kreis St. Wendel Der im nordöstlichen Saarland gelegene Kreis St. Wendel grenzt im Norden an die rheinland-pfälzischen Kreise Trier-Saarburg und Birkenfeld, im Osten an den rheinland-pfälzischen Kreis Kusel, im Süden an den Kreis Neunkirchen, im Südwesten an den Kreis Saarlouis und im Westen an den Kreis Merzig-Wadern. Verwaltungssitz ist die Stadt St. Wendel.
Orte und Räume Kreis Vulkaneifel Der Kreis Vulkaneifel liegt im Nordwesten von Rheinland-Pfalz im Zentrum der Vulkaneifel und ist umgrenzt von dem nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen sowie den rheinland-pfälzischen Kreisen Ahrweiler, Mayen-Koblenz, Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich und dem Eifelkreis Bitburg-Prüm. Verwaltungssitz ist die Stadt Daun.
Orte und Räume Reichsherrschaft Wickrath Anfang des 12. Jahrhunderts wird erstmals die Burg Wickrath erwähnt, die aber schon vorher bestand, da 1075 beim Tod des Kölner Erzbischofs Anno II. ein Graf Gerlach, Besitzer der gleichnamigen Burg, anwesend war. Er gehörte wahrscheinlich zur Familie von Are-Hochstaden, die spätestens ab 1118 im Besitz von Wickrath bezeugt ist. Als der Hochstadener Besitzkomplex im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts aufgeteilt wurde, gelangte Wickrath an Otto von Hochstaden-Wickrath, der in Wickrath eine neue Linie begründete. Neben Wickrath gehörten Wickrathberg, Beckrath, Herrath, Wickrathhahn und Teile von Buchholz, Hockstein, Mennrath und Wetschewell (heute Ortsteile von Mönchengladbach) und Schwanenberg als Exklave (heute Stadt Erkelenz) zur Herrschaft. Außerdem hatten die Herren von Wickrath bis zum 13. Jahrhundert die Vogtei über das Prämonstratenserkloster Hamborn (heute Stadt Duisburg) inne.
Orte und Räume Stadt Duisburg Duisburg entstand auf einem hochwasserfreien Ausläufer der Niederterrasse an der Mündung der Ruhr in den Rhein am Prallufer des Rheins und am Ausgangspunkt des Hellwegs. Im Kernbereich ist seit dem 1. Jahrhundert eine kontinuierliche, zunächst römische, ab dem 5. Jahrhundert fränkische Besiedlung feststellbar. Ausgangspunkt der Stadtwerdung war ein im 8. Jahrhundert gegründeter, im 10. Jahrhundert zur Pfalz ausgebauter fräkisch-karolingischer Königshof. Die um 1000 anzusetzende Rheinverlagerung beeinträchtigte den Fernhandel als Quelle eines beachtlichen Wohlstandes zunächst nicht.
Orte und Räume Reichsabtei Werden an der Ruhr Der friesische Missionar Liudger (um 742-809), der 805 der erste Bischof von Münster wurde, gründete 799 in Werden an der Ruhr ein Kloster. Die als Eigenkloster betrachtete Gründung, seit 855 mit Benediktinern besetzt, blieb bis zur Übernahme durch Abt Hildigrim II. (gestorben 886) in der Familie der Liudgeriden. Mit Privileg König Ludwigs des Jüngeren (gestorben 882) wurde das Kloster 877 Reichsabtei. Diese entwickelte bis Mitte des 12. Jahrhunderts eine bedeutende und weit ausgreifende Grundherrschaft.
Orte und Räume Regierungsbezirk Düsseldorf Der im nordwestlichen Nordrhein-Westfalen gelegene Regierungsbezirk Düsseldorf wird umgrenzt vom Regierungsbezirk Münster im Norden, vom Regierungsbezirk Arnsberg im Osten sowie vom Regierungsbezirk Köln im Süden. Die westliche Bezirksgrenze ist auf 138 Kilometern identisch mit der deutschen Grenze zu den Niederlanden. Sitz der Bezirksregierung ist die Stadt Düsseldorf.
Orte und Räume Reichsabtei und Fürstentum Stavelot-Malmedy Die Gründung der Doppelabtei Stavelot – Malmedy geht auf die Jahre 647-650 zurück, als König Sigebert III. von Austrasien einer wohl nach der Regel des Heiligen Kolumban lebenden Mönchsgemeinschaft ein Gebiet von 12 Meilen Durchmesser im Königswald „Arduinna" übertrug.
Orte und Räume Burgundischer Reichskreis Auf den Reichstagen in Trier und Köln von 1512 wurden die seit dem Jahr 1500 bestehenden sechs Reichskreise durch Kaiser Maximilian I. (Regierungszeit 1493-1519) um den österreichischen, obersächsischen, kurrheinischen und burgundischen Reichskreis erweitert. Letzterer umfasste weite Teile der spanischen Niederlande, deren Nordteil („Generalstaaten") sich 1648 abspaltete. Dieser Hauptkomplex, dessen Gebiet größtenteils dem der heutigen Beneluxstaaten entspricht, war räumlich nicht verbunden mit dem Herzogtum Luxemburg und der Grafschaft Burgund.