Biographie Marcus Vipsanius Agrippa Marcus Vipsanius Agrippa, ein herausragender Staatsmann des augusteischen Zeitalters, legte mit bau- und bevölkerungspolitischen Maßnahmen wichtige Grundlagen für die Befriedung und die zivilisatorische Erschließung des von römischen Truppen eroberten Rheinlandes.
Biographie Konstantin der Große Konstantin der Große war nach Augustus der bedeutendste römische Kaiser, dessen Aufstieg zur Alleinherrschaft im Rheinland begann. Zeitwillig regierte er in Augusta Treverorum (Trier), dass er zu einer repräsentativen Residenzstadt ausbauen ließ. Caius Flavius Valerius Constantinus wurde um das Jahr 275 zu Naissus (Nisch) im heutigen Serbien als illegitimer Sohn des Offiziers und späteren Kaisers Constantius Chlorus (regierte 293-306) und der aus einfachsten Verhältnissen stammenden Helena geboren. Der Vater erkannte Konstantin als seinen Sohn an und sorgte dafür, dass er an der Seite seiner Mutter in Naissus in materiell gesicherten Verhältnissen aufwachsen konnte.
Thema Krefeld im Ersten Weltkrieg Am Abend des 25.7.1914 verbreitete sich die Nachricht vom Abbruch der diplomatischen Beziehungen Österreich-Ungarns zu Serbien und dem heraufziehenden Krieg auch in Krefeld rasant. Laut Berichten des General-Anzeigers habe das Eintreffen der Meldung gegen halb 10 Uhr abends zu spontanen Äußerungen von vaterländischer Begeisterung Anlass gegeben. Überall dort, wo sich viele Menschen versammelt hatten, in Cafés und Gaststätten, habe man patriotische Gesänge angestimmt, nationalistische Reden und Ansprachen vorgetragen und zahlreiche Gespräche geführt, in denen der Empörung über das Attentat von Sarajevo, der Kritik an der unverantwortlichen Haltung der serbischen Regierung und der Zustimmung zum Vorgehen Österreich-Ungarns Ausdruck verliehen wurden.
Thema Köln im Ersten Weltkrieg Die Großstädte waren die Achillesferse im Ersten Weltkrieg. Denn sie waren seit der Mitte des 19. Jahrhunderts rasant gewachsen. Hier lebten nun nicht nur unruhige Arbeitermassen, deren Loyalität im Krieg bisher unerprobt war, die durch ihre Arbeit in den Rüstungsfabriken aber unerlässlich für die Kriegswirtschaft waren. Die Versorgung der großstädtischen Bevölkerung war nun auch ein zentrales Problem jeder Kriegsführung, und nach dem Ersten Weltkrieg sollte man genau hier die größte Schwäche des Deutschen Reichs verorten. Gleichzeitig waren die Städte der Ort, an dem die Kriegsbegeisterung sich am deutlichsten zeigte, und auch die Arbeiterschaft blieb davon nicht unberührt. Zunehmend wurde nun der Krieg um die Großstädte geführt; weittragende Geschütze und der nun mit Flugzeugen und Zeppelinen geführte Luftkrieg bedrohten Städte bis tief ins Land hinein, und auch wenn diesbezüglich der Erste mit dem Zweiten Weltkrieg noch in keiner Weise zu vergleichen war: Eine Schockerfahrung war es, dass der Krieg auch weitab der Front tobte.
Thema Das Siebengebirge in der NS-Zeit Die nationalsozialistische Propaganda hat den 30.1.1933, der Tag an dem der Führer der NSDAP, Adolf Hitler (1889-1945), zum Kanzler des Deutschen Reiches ernannt wurde, als den „Tag der Machtergreifung“ verklärt. Damit sollte die Initiative und Dynamik des Vorgangs, die der Partei und vor allem die ihres Führers herausgestellt werden. Bis heute wird diesem Tag – wohlgemerkt zu Recht – eine besondere Rolle zugemessen, schließlich leitete der an ihm erfolgte letzte Regierungswechsel der von Wirtschafts- und Verfassungskrise bedrohten Weimarer Republik eine von einem großen Teil der Akteure nicht oder vielmehr nicht so gewollten Diktatur ein. Wenn auch die Forschung mittlerweile die „Machtergreifung“ als einen stetigen Prozess der Machteroberung und -sicherung betrachtet, so markiert der 30.1.1933 im öffentlichen Bewusstsein doch den Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland.
Thema Die Aufmarschtransportbewegungen des Heeres 1914 im Rheinland Der Aufmarschplan des Großen Generalstabs („Schlieffen-Plan“) sah für den Kriegsfall vor, nahezu sämtliche Landstreitkräfte Im Westen gegen Frankreich einzusetzen, für die vorgesehene Umfassung der französischen Truppen auch durch Belgien (unter Missachtung der belgischen Neutralität) und Luxemburg vorzurücken. Der Großteil der mit der Eisenbahn durchgeführten Aufmarschtransportbewegungen Richtung Westen hatte Bestimmungen in der Rheinprovinz zum Ziel, die in den folgenden Übersichten dokumentiert werden.
Thema Die Organisation der kriegswirtschaftlichen Sonderverwaltungen und der Reichsverteidigung im Rheinland (1936/1939 bis 1945) Ab 1936 wurde im Deutschen Reich flächendeckend eine überwiegend geheime Organisation aufgebaut, die der Sicherstellung bestimmter Verkehrs- und Wirtschaftsleistungen im Kriegsfall dienen sollte. Diese Organisation erstreckte sich auch auf die Rheinprovinz, nachdem durch die Remilitarisierung der Rheinlande Rücksichten auf das Ausland nicht mehr genommen zu werden brauchten.
Thema Die Stadt an der Front. Trier im Ersten Weltkrieg 1914-1918 „In einem Bezirk, der – selbst Grenzbezirk Preußens – nur etwa 30 km von der Grenze Frankreichs entfernt ist, in den von den ersten Kriegstagen an der Donner der Geschütze hinüberschallt, in dem das Anschwellen oder Nachlassen jeder Kampfhandlung damit unmittelbar jedem Einwohner kund wird, in dem die feindlichen Flieger in ständig zunehmender Heftigkeit durch ihre Bombenangriffe die städtische und die Industriebevölkerung beunruhigen, vibriert die Stimmung der Zivilbevölkerung anders als im Inneren des Landes. Die ersten Schlachten bei Saarburg und Lagarde waren nur etwa 40 km von der Grenze des Bezirks entfernt.
Thema Die Stadtverwaltung Koblenz im Nationalsozialismus Drei Charakteristika prägten Koblenz seit dem frühen 19. Jahrhundert: Es war eine Beamten-, Rentner- und Soldatenstadt. Als Sitz des Oberpräsidenten der preußischen Rheinprovinz, des Regierungspräsidenten des Regierungsbezirks Koblenz sowie zahlreicher weiterer Justiz- und Verwaltungsbehörden war die Stadt an Rhein und Mosel eine ausgesprochene Beamtenstadt. Koblenz war außerdem eine der größten Garnison- und Festungsstädte Preußens, in der das Generalkommando des VIII. Armeekorps sowie viele andere militärische Kommandobehörden ansässig waren.
Biographie Aegidius Aegidius war einer der letzten römischen Feldherren, die in Gallien die Grenze gegen die heranrückenden Germanen verteidigten. Nach dem Zusammenbruch der Grenze und der Ermordung des Kaisers Maiorian (Regierungszeit 457-461) durch den Heermeister Ricimer (405-472), errichtete Aegidius einen de facto unabhängigen gallo-römischen Herrschaftsbereich, der sich noch unter Aegidius Sohn Syagrius (gestorben 486) bis 486 gegen die Franken behaupten konnte.