Grundriss Osterfeld nach der Urkarte von 1822 im Verhältnis 1 : 2.500, Entwurf: Esther Weiss, Zeichnung: Regine Binot und Martina Schaper. (LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte)

1. 1 Geographische Lage

Os­ter­feld liegt im Em­scher­tal, im äu­ßers­ten Süd­wes­ten des Em­scher­lan­des, am Über­gang der West­fä­li­schen Tief­lands­bucht in das west­lich an­schlie­ßen­de Nie­der­rhei­ni­sche Tief­land. Die Tal­zo­ne bei Os­ter­feld wird im Nord­wes­ten durch die Kö­nigs­hard­ter Sand­plat­ten, im Nord­os­ten durch die Reck­ling­hau­ser Land­rü­cken und im Süd­os­ten durch die Hell­weg­bör­den des Wes­tern­hell­wegs, die bis an den Ruhr­fluss rei­chen, be­grenzt. Der Orts­kern liegt nörd­lich des Em­scher­flus­ses und des Rhein-Her­ne-Ka­nals 37-42 m über NN

1. 1 Verkehrsanbindung

1. 1 Straßen

Os­ter­feld lag bis zur In­dus­tria­li­sie­rung ab­seits der über­re­gio­na­len Stra­ßen­ver­bin­dun­gen West­eu­ro­pas. Le­dig­lich ei­ne Stra­ße von Ober­hau­sen nach Bot­trop durch­quer­te 1805 den Ort. Au­ßer­dem ver­lief ei­ne Ab­zwei­gung die­ser Stra­ße über die Em­scher­brü­cke (Wag­hals­brü­cke) nach Ober­hau­sen, Mül­heim un­d Es­sen, ei­ne an­de­re Ab­zwei­gung ver­band Os­ter­feld über Klos­ter­hardt mit der Haupt­stra­ße (Ves­ti­sche Land­stra­ße) von Sterk­ra­de über Bot­trop nach Glad­beck bzw. nach Reck­ling­hau­sen (Ta­fel 2; Ta­fel 2.1)
1721 Land­stra­ße (PfaO 1212)
1795 Aus­bes­se­rung des We­ges von Ober­hau­sen nach Os­ter­feld (STAM Vest Reck­ling­hau­sen Land­stän­de 424 fol. 113)
1804 er­fol­gen Land­käu­fe für ei­nen neu­en Weg zwi­schen Os­ter­feld und Ober­hau­sen (ebd. 426 fol. 44)
1805 We­ge­bau durch da­s Vest Reck­ling­hau­sen über Os­ter­feld (ebd. fol. 2f.)
1810 Aus­bau der Sterk­ra­der Stra­ße von Mül­heim über Sterk­ra­de nach We­sel (Prak­ti­kus 1953, S. 59)
1830-38 er­hält die Ge­mein­de Os­ter­feld We­ge­geld auf der Stra­ße Es­sen-Ober­hau­sen. 1838 über­nimmt der preu­ßi­sche Staat die Kos­ten für den Bau und Un­ter­halt der Brü­cken und der Stra­ße von Dors­ten nach Ober­hau­sen (PfaO 404 S. 55)
1841 führt durch das Kirch­spiel Os­ter­feld die Haupt­stra­ße Mül­heim-Dors­ten (seit 1832 Post­stra­ße), ei­ne zwei­te Stra­ße von Os­ter­feld nach Es­sen (ebd.)
1864 Aus­bes­se­run­gen der We­ge von Os­ter­feld nach Bot­trop und nach Sterk­ra­de (Sta Bot­trop A I V 2, 9)
1870 Aus­bau der Chaus­see Os­ter­feld-Reck­ling­hau­sen (ebd.)
Os­ter­feld hat An­schluss an die A 42 (Em­scher­schnell­weg), an die A 516 und über Fer­ne­wald­stra­ße an die A 2/E 34

Emscherschifffahrt

1826 Ers­te Re­gu­lie­rung der Em­scher zwecks Nut­zung für die Fracht­schiff­fahrt (ebd. 4b, 10)
1833 er­fol­gen nach Kla­ge der Ge­mein­de Os­ter­feld ge­gen die JHH Ka­nal­bau­ar­bei­ten, um das vom Walz­werk Ober­hau­sen mit­ver­ur­sach­te Hoch­was­ser der Em­scher zu re­gu­lie­ren (V 4 Me­tall­ver­hüt­tung und –ver­ar­bei­tung) (PfaO 404 S. 28f.)
1904 Grün­dung der Em­scher­ge­nos­sen­schaft (Bohl­mann, Os­ter­feld, S. 10)
1908 Be­ginn der Em­scher­re­gu­lie­rung (ebd., S. 11)
1910 Be­ginn des Bau­ab­schnitts Ober­hau­sen-Os­ter­feld des Rhein-Her­ne-Ka­nals; 1915 Fer­tig­stel­lung (ebd.)
1914 be­fah­ren die ers­ten Rhein­schif­fe den Ka­nal bei Os­ter­feld (ebd., S. 12)

1. 1 Post, Telegraph, Telefon

1795 über­nimmt der Fürst von Thurn und Ta­xis den Post­ver­kehr im Vest Reck­ling­hau­sen. Auch Os­ter­feld wird ver­sorgt (STAM Kft Köln Hof­rat Vest. Sa­chen 244 fol. 5, 30)
1832 wird die Post­stre­cke Os­ter­feld-Bot­trop-Kirch­hel­len in Be­trieb ge­nom­men (Bohl­mann, Os­ter­feld, S. 7)
1876 Post­agen­tur in Os­ter­feld (StaOb Amt O 42)
1884 Er­öff­nung ei­nes Post­amts in Os­ter­feld (ebd.)
1888 Auf­nah­me des Te­le­gra­phen­be­triebs, nach­fol­gend Aus­bau des Te­le­gra­phen­net­zes (ebd. 246)
(1900) Aus­bau des Fern­sprech­net­zes, zu­nächst im ge­werb­li­chen, spä­ter im öf­fent­li­chen und pri­va­ten Be­reich (ebd.)
1903 Zwei­tes Post­amt in Os­ter­feld (ebd. 42)
1911 Zwei Post­häu­ser in Os­ter­feld (ebd. 46)

1. 1 Eisenbahn und sonstige Verkehrsmittel

1873 wird der Bahn­hof Os­ter­feld-Süd an die Ei­sen­bahn­li­nie Sterk­ra­de-Schal­ke-Wan­ne (Köln-Min­de­ner-Em­scher­tal­bahn) an­ge­schlos­sen (ebd. 42)
1874 An­schluss an die Ber­gisch-Mär­ki­sche-Bahn; 1882 nach Ver­staat­li­chung der preu­ßi­schen Pri­vat­bah­nen still­ge­legt (ebd.)
1877 wird die „West­fä­li­sche Ei­sen­bahn“ von Sterk­ra­de über Os­ter­feld nach Dort­mund in Be­trieb ge­nom­men; 1882 still­ge­legt (ebd.)
1879/80 wird die „Rhei­ni­sche Bahn“ von Duis­burg über Os­ter­feld-Nord nach Qua­ken­brück in Be­trieb ge­nom­men. Es exis­tie­ren 3 Sta­tio­nen in Os­ter­feld, die von 4 Ge­sell­schaf­ten an­ge­fah­ren wer­den (ebd.)
1891 zwei Ei­sen­bahn­sta­tio­nen in Os­ter­feld: Os­ter­feld-Süd und Os­ter­feld-Nord (ebd. 46)
1897 wer­den elek­tri­sche Stra­ßen­bah­nen von Ober­hau­sen über Ei­sen­heim nach Sterk­ra­de und 1900 von Ober­hau­sen über Os­ter­feld nach Sterk­ra­de an­ge­legt (ebd. 42)
1904 pen­deln täg­lich 24 Zü­ge zwi­schen Es­sen/Al­ten­es­sen und Ober­hau­sen/Os­ter­feld, 26 Zü­ge zwi­schen Mül­heim/Ruhr und Os­ter­feld, 10 nach Es­sen über Frin­t­rop (ebd. 245)
1907 Om­ni­bus­ver­kehr in Os­ter­feld über Reck­ling­hau­sen (ebd.)
1909 An­bin­dung von Os­ter­feld an die Ves­ti­sche Stra­ßen­bahn (ebd.)
1911 hal­ten drei elek­tri­sche Ei­sen­bah­nen in Os­ter­feld: ei­ne fährt über die Os­ter­fel­der Hei­de und Sterk­ra­de nach Ober­hau­sen, ei­ne über die Pro­vin­zi­al­stra­ße und Sterk­ra­de nach Ober­hau­sen, die drit­te nach Bot­trop (ebd. 46)
1914 wird die Stra­ßen­bahn­li­nie Bot­trop-Sterk­ra­de durch Os­ter­feld in Be­trieb ge­nom­men, eben­so die Li­nie Os­ter­feld-Ja­co­bi­schäch­te (ebd. 758) und die Li­nie Glad­beck-Bot­trop-Os­ter­feld (ebd. 757)
1925 Stra­ßen­bahn­li­nie Os­ter­fel­der Markt-Ja­co­bi­schäch­te (ebd. 761)
1925 Om­ni­bus­li­nie Es­sen-Dell­wig-Ze­che Von­dern-Kir­che Os­ter­feld durch SEG (Süd­deut­sche Ei­sen­bahn-Ge­sell­schaft). Der Li­ni­en­ver­kehr wird zum 1.12.1926 ein­ge­stellt (ebd. 762)
1925 rich­tet die Ves­ti­sche Klein­bahn ei­ne Om­ni­bus­li­nie in­ner­halb der Stadt mit der Rou­te Klos­ter­hardt-Rothe­busch-Markt ein (ebd.)
1927 Ein­rich­tung der Au­to­bus­li­nie Bot­trop-Os­ter­feld nach Os­ter­feld-Markt durch die Ves­ti­sche Klein­bahn (ebd.)
1928 Ein­rich­tung ei­ner Au­to­bus­li­nie Ober­hau­sen-Os­ter­feld bis zum Ein­gang Ze­che Von­dern
1929 geht mit der kom­mu­na­len Ge­biets­re­form ei­ne Neu­aus­rich­tung des ÖPNV ein­her (ebd.)

Sammel- und Rangierbahnhof

1891-1911 ent­steht der Sam­mel- und Ran­gier­bahn­hof Os­ter­feld in Ver­län­ge­rung des Ran­gier­bahn­hofs Os­ter­feld-Süd. 1911 ar­bei­ten für die Staats­ei­sen­bahn bzw. den Bahn­hof 1513 Per­so­nen. Os­ter­feld ist Sam­mel- und Ran­gier­bahn­hof für die In­dus­trie­gü­ter der Re­gi­on (ebd. 46)
1902 be­zeich­net die Ge­mein­de Os­ter­feld den Bahn­hof als den grö­ß­ten Bahn­hof des Kon­ti­nents. Bis 1914 ist er der zweit­grö­ß­te in Preu­ßen (ebd. 42)
1925-30 Er­wei­te­rung des Sam­mel­bahn­hofs Os­ter­feld-Süd (ebd. 686)

1. 2 Bodenfunde in der Gemarkung

Der be­kann­tes­te Os­ter­fel­der Fund ist der in­zwi­schen ver­schol­le­ne so­ge­nann­te Ober­hau­se­ner Schä­del aus der Mit­tel­stein­zeit, der 1911 beim Bau ei­ner Brü­cke über den Rhein-Her­ne-Ka­nal ge­fun­den wur­de. Wei­te­re mensch­li­che Über­res­te aus dem glei­chen Zeit­al­ter fand man in der nä­he­ren Um­ge­bung des Ka­nals. Auf dem Von­der­berg wur­de ei­ne Axt aus der Jung­stein­zeit ge­fun­den. Ein hall­statt­zeit­li­ches Grä­ber­feld des 7.-4. Jahr­hun­derts von re­gio­na­ler Be­deu­tung er­streck­te sich über den Be­reich Klos­ter­hardt. Dort wur­den bis­her Res­te von 25 Ur­nen aus­ge­gra­ben (C. Eder, Vor­ge­schicht­li­che Fun­de aus Ober­hau­sen. In: Ur­sprün­ge u. Ent­wick­lun­gen d. Stadt Ober­hau­sen 2, 1992, S. 13-28). Ein Hü­gel­grab, der so­ge­nann­ten Ki­cken­berg, mit Ur­ne und Brand­fun­den stammt eben­falls aus vor­rö­mi­scher Zeit. Auf dem Os­ter­fel­der Stadt­ge­biet sind nur we­ni­ge rö­mer­zeit­li­che Fun­de ge­macht wor­den; le­dig­lich ei­ne Mün­ze aus der Zeit des Kai­sers An­to­ni­us (138-161 n. Chr.) wur­de am Ta­cken­berg ge­fun­den, au­ßer­dem Scher­ben und ei­ne rö­mi­sche Am­pho­re am Rhein-Her­ne-Ka­nal. Viel­fäl­ti­ger sind die Fun­de aus frän­ki­scher Zeit. So fand man 1929 auf dem Stadt­ge­biet (süd­lich des Bahn­hofs Os­ter­feld-Süd) frän­kisch-me­ro­win­gi­sche Sied­lungs­res­te so­wie Ke­ra­mik aus me­ro­win­gi­scher Zeit. Die Sied­lungs­fun­de da­tie­ren in das 4., 5. und 6. Jahr­hun­dert (Rhein. Amt f. Bo­den­denk­mal­pfle­ge Bonn, Orts­ar­chiv)

1. 3 Erste Erwähnung und folgende Namenbelege bis 1400

1047 in Os­teruel­de (Kop M XII, ZBGV 6, 1869, S. 53)
(1050) Ostar­feld (Ur­ba­re Wer­den I, S. 148)
11./12. Jahr­hun­dert in Os­teruel­de (F, D H IV 373; NrhUB I 235 mit Da­tie­rung 1085)
12. Jahr­hun­dert de Os­ter­fel­de (Ur­ba­re Wer­den I, S. 109)
(1150) in Os­ten­fel­de (ebd., S. 219)
(1160) Os­teruel­da (Lac Arch V, S. 269)
(1164) Os­ter­vel­da (REK I 603 Anm.; REK I 658 Anm. 17)
vor 1220 Oe­s­ter­vel­de (Klei­ne Es­se­ner Vog­tei­rol­le, in: G. Aders, Die Ge­schich­te d. Gra­fen u. Her­ren v. Lim­burg u. Lim­burg-Styrum u. ih­rer Be­sit­zun­gen, T. II 4, 1968, S. 37)
(1220) Oe­s­ter­vel­de (Gro­ße Es­se­ner Vog­tei­rol­le, ebd. S. 23)
1252 Os­ter­vel­de (WUB VII 783; REK III 1705)
Mit­te 13. Jahr­hun­dert Os­teruel­de (H. Steh­käm­per, Ei­ne Deut­zer Zins­pflich­ti­gen­rol­le d. 13. Jh. In: Mitt.StaK 46, 1962, S. 110)
1256 Os­ter­vel­de (REK III 1930)
1272 de Os­ter­vel­de (UB Dt. Or­den II 216)
1286 in Oe­s­ter­vel­de (Ur­ba­re Wer­den I, S. 373f.)
1325 Os­ter­vel­de (Kle­ver Ur­bar, S. 271)
1364 in Os­ter­vel­de (Ur­ba­re Wer­den II, S. 40)
1379 Os­ter­fel­de (Schet­ter, Re­ges­ten, S. 218)
1382 Oyster­velt (Beitr. Es­sen 58, 1939, S. 27)
1382 Os­ter­vel­de (La­cour, S. 96)

Adjektivisch

1555 im Oyster­velt­schen (ebd., S. 116)
1571 Os­ter­fel­di­schen (ebd., S. 119)
1603 Ois­ter­fel­di­schen (ebd., S. 122)
1657 Os­ter­fel­disch (Sta Reck­ling­hau­sen I C 75)

1. 4 Bezeichnung der Siedlung

11./12. Jahr­hun­dert in Os­ter­fel­d pre­di­um ei­us­dam Vuit­ber­ti (I 3)
1382 Kirch­spiel (I 3)
1426 Dorf (Il­gen II 2, S. 402)
1657 Dorf­schaft (I 3 ad­jek­ti­visch)
1782 Auch wird Bot­trop be­son­ders und Be­son­ders Os­ter­feld als ein Dorff ge­nom­men, die­ses sind aber würck­lich kei­ne Dörf­fer, weil nur aus negst an­lieg­gen­den Baurschaf­ten, die ih­re Be­son­de­ren nah­men ha­ben, be­ste­hen (STAM Vest Reck­ling­hau­sen Statt­hal­ter 120 fol. 102)
1921 Stadt (III 3)

1. 5 Bezeichnung der Siedlungsbewohner

Mit­te 13. Jahr­hun­dert ce­re­cen­sua­les in Os­ter­feld (Mitt.StaK 46, 1962, S. 110)
1426 par­ro­chia­ni (Il­gen II 2, S. 400)
1523 hu­ßlu­de (La­cour, S. 114)
1571 Nach­barn (Schet­ter, Re­ges­ten, S. 234)
1624 Nach­barn, Ein­ge­ses­se­ne und Weid­ge­nos­sen (La­cour, S. 126)
1657 un­dert­ha­nen (I 3 ad­jek­ti­visch)

1. 7 Ortsteile, Gebietsveränderungen, Eingemeindungen

Zum spät­mit­tel­al­ter­li­chen, 1382 erst­mals ge­nann­ten Kirch­spiel Os­ter­felds (I 3; IV 1) ge­hör­ten ne­ben dem Dorf Os­ter­feld die Bau­er­schaft Von­der­ort so­wie Lehm­kuh­le und Bot­trop (LAV NRW R Kle­ve Lehns­re­gis­ter 662) . 1660 wird im Ves­ti­schen La­ger­buch Os­ter­feld ne­ben Lehm­kuh­le, Fuh­len­brock und Wel­heim zum Kirch­spiel Bot­trop ge­zählt (Burg­hardt, S. 6) . 1782 fir­miert das Kirch­spiel un­ter dem Na­men Bot­trop-Os­ter­feld (STAM Vest Reck­ling­hau­sen Statt­hal­ter fol. 113v)
1803 zum Dorf Os­ter­feld ge­hö­ren die Bau­er­schaf­ten Von­dern, Ba­ten­brock, Lehm­kuh­le, zum Kirch­spiel Os­ter­feld al­ler­dings nur Os­ter­feld und Von­dern, Lehm­kuh­le und Ba­ten­brock da­ge­gen zu Bot­trop (Sta Reck­ling­hau­sen HAA IA Fach 6 6 fol. 3, 6)
1816 Kirch­spiel/Ge­mein­de Os­ter­feld in der Bür­ger­meis­te­rei Bot­trop
1844 Ge­mein­de Os­ter­feld im Amt Bot­trop (Seipp, S. 170)
1891 Lö­sung aus dem Amt Bot­trop und Er­rich­tung des Am­tes Os­ter­feld (Sta Bot­trop A I 2 12)
1900 wird die Ge­mein­de­ein­tei­lung in Os­ter­feld, Bau­er­schaft Von­der­ort und Ko­lo­nie Ei­sen­heim durch ei­ne neue Orts­ein­tei­lung er­setzt. Fort­an gibt es nur noch ei­nen Ge­mein­de­be­zirk Os­ter­feld (StaOb Amt O 46)
1921 Stadt­er­he­bung (III 3)
1929 geht mit dem Zu­sam­men­schluss von Os­ter­feld mit Ober­hau­sen der Stadt­teil Von­der­ort an Bot­trop (Preuß. Ge­setz­samm­lung 1929 Nr. 13441)
Zu den kom­mu­na­len Zu­ge­hö­rig­kei­ten auch III 9

1. 8 Gemarkungsgröße

1885 = 1276 ha; 1895 und 1905 = 1282 ha; 1929 = 1112 ha (= Stadt­be­zirk); seit 1930 = 1110 ha (= Stadt­be­zirk)

1. 9 Flurnamen

1379 mo­le­na­cker (Schet­ter, Re­ges­ten, S. 218)
1476 wert­vel­de, Esche­bruch (ebd., S. 221)
1516 hei­de (ebd., S. 226)
1523 nye­velt (La­cour, S. 114, 65)
1564 Ku­sen­ber­ge (Schet­ter, Re­ges­ten, S. 233)
1617 Va­ren­horst (ebd., S. 237)
1645 Ven­ni­sches Camp (ebd., S. 240)
1703 Ruhr­kamp (PfaO 1186)
1734 lang­kamp (ebd. 1239)

Osterfeld und Umgebung 1805 im Verhältnis 1 : 50.000, Ausschnitt aus der Karte von Nordwestdeutschland 1797-1813, Section XV. Aufgenommen im Maßstab 1 : 86.400 unter der Leitung des preußischen Obersten Le Coq. (Landesvermessungsamt NRW)

Topographische Karte Osterfeld von 1842/43 im Verhältnis 1 : 25.000, Zusammensetzung der Blätter 4507 Mülheim a.d.R. und 4407 Bottrop der Preußischen Kartenaufnahme von 1836-50 (Uraufnahme). (Landesvermessungsamt NRW)

Topographische Karte Osterfeld von 1892 im Verhältnis 1 : 25.000, Zusammensetzung der Blätter 4507 Mülheim a.d.R. und 4407 Bottrop der Preußischen Kartenaufnahme 1891-1912 (Neuaufnahme). (Landesvermessungsamt NRW)

Topographische Karte Osterfeld 2004/05 im Verhältnis 1 : 25.000, Zusammensetzung der Blätter 4507 Mülheim a.d.R. und 4407 Bottrop der Topographischen Karte im Verhältnis 1 : 25.000. (Landesvermessungsamt NRW)

Luftbild Osterfeld von 2005/06 im Verhältnis 1 : 10.000, Zusammensetzung der Orthobilder Klosterhardt, Osterfeld Heide, Osterfeld, Borbek, Vonderort und Fuhlenbrock (Die weißen Rahmen kennzeichnen die Urkartenausschnitte). (Landesvermessungsamt NRW)

 
Zitationshinweis

Bitte geben Sie beim Zitieren dieses Beitrags die exakte URL und das Datum Ihres Besuchs dieser Online-Adresse an.

Rönz, Helmut, Rheinischer Städteatlas Osterfeld. Teil 1: Siedlung, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Orte-und-Raeume/rheinischer-staedteatlas-osterfeld.-teil-1-siedlung/DE-2086/lido/5ce7e859ec5666.58477397 (abgerufen am 23.04.2024)

Auch über Rheinischer Städteatlas Osterfeld (Oberhausen), bearbeitet von Helmut Rönz (Lieferung XVII, Nr. 91, 2008)