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In der im niederrheinischen Tiefland gelegenen Stadt Krefeld leben 234.515 Einwohner (Stand 30.9.2011). Das heutige Stadtgebiet umfasst 13.775,1 Hektar.
Die städtische Geschichte setzt sich aus den Geschichten vor allem von Alt-Krefeld, Linn, Uerdingen und Hüls zusammen, die ehemals unterschiedlichen Herrschaftsräumen zugehörten. Von ihrer Größe, wirtschaftlichen, sozialen und religiösen Ausprägung her unterschiedlich, standen sie jedoch stets miteinander in engen Beziehungen und vielfältigem Austausch. Die rasante Entwicklung Alt-Krefelds, beginnend im 18., dann vor allem seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, richtete schließlich die übrigen Orte auf dieses Zentrum hin aus. Verwaltungstechnisch und politisch wurden sie durch die kommunalen Gebietsreformen des 20. Jahrhunderts zusammengefügt.
In Alt-Krefeld wurden außerhalb der mittelalterlichen Siedlung Gräber der Bronze- und Eisenzeit (Kaiser-Wilhelm-Park) und Funde der Römerzeit entdeckt. Unmittelbar am Rhein bestand in Gellep zwischen dem Jahr 70 und der Mitte des 5. Jahrhunderts ein römisches Kastell. Seit 1934 wurden dort tausende Gräberfelder aus fränkischer Zeit aufgefunden. Sie verweisen auf die damalige Bedeutung, die der Ort allerdings – vermutlich durch die Verlegung des Rheinlaufs nach Osten – bereits im hohen Mittelalter eingebüßt hatte.
Für das Jahr 812 sind die frühesten Nachrichten über eine Besiedlung Uerdingens überliefert, das um 900 Urdingi hieß. Um 1090/1120 wurde Linne erstmals quellenkundig. Das im Laufe des 11. Jahrhunderts besiedelte Alt-Krefeld (im folgenden „Krefeld“) wird zunächst 1097/1099 als Krinfelde erwähnt, 1166 dann auch als Creinvelt. Die Benennung rührt vermutlich vom Flurnamen „Krähenfeld“ her.
Die Verleihung der Uerdinger Stadtrechte durch den Kölner Erzbischof dürfte 1255 erfolgt sein und im Zusammenhang mit der Verfestigung des entstehenden kurkölnischen Territoriums in diesem Raum stehen. Im selben Jahr wird das Hohe Schöffengericht installiert worden sein. Die spätestens seit der Karolingerzeit bestehende Siedlung wurde vor 1293 infolge von Rheinhochwasser zerstört. Der Kölner Erzbischof als Grundherr ließ den Ort westlich in rechteckig gestreckter Form neu anlegen, was in Grundzügen noch heute erkennbar ist. 1317 werden Bürgermeister, Rat und Gemeinde genannt. 1333 ist erstmals eine Stadtmauer bezeugt; Ende des 14. Jahrhunderts waren vier Tore vorhanden (1682: circa 600 Einwohner, davon 100 außerhalb der Mauern).
Seit dem 16. Jahrhundert wurden die kurkölnischen Ämter Uerdingen und Linn meist in Personalunion verwaltet. Ende des 18. Jahrhunderts umfasste das Amt Uerdingen die Honschaften Verberg, Rath, Vennikel und Hohenbudberg mit der Hälfte des Dorfes Kaldenhausen sowie vier Adelssitze.
Mit Beginn der französischen Zeit wurde 1794 der Kanton Uerdingen eingerichtet, dem seit 1798 20 Gemeinden angehörten. 1800 wurde Uerdingen Mairie im Arrondissement Krefeld, 1815 preußische Bürgermeisterei im Kreis Krefeld (Regierungsbezirk Düsseldorf) und hatte circa 2.000 Einwohner. Die Stadt erhielt 1856 die Rheinische Städteordnung. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Siedlung über die Stadtmauern hinaus (1871: rund 3.000, 1925: rund 11.900 Einwohner). Kurz vor der Zusammenlegung zur Stadtgemeinde „Krefeld-Uerdingen am Rhein“ 1929 (ab 1940 „Krefeld“), bei welcher Uerdingen bis 1975 eine Sonderstellung im Stadtkreis innehatte, gingen Hohenbudberg und der südliche Teil von Kaldenhausen in Uerdingen auf. 1929 wurden zugleich eingemeindet: Gellep-Stratum, Fischeln und Traar, Teile von Ossum-Bösinghoven, Nierst, Lank-Latum (bislang Landkreis Krefeld), Teile von St. Hubert, St. Tönis, Benrad und Vorst (bislang Landkreis Kempen).
Vermutlich war der unter der Obhut der Klever Grafen stehende Ort Linn an der Straße Gellep-Krefeld angesiedelt. Um 1170/1180 errichteten die edelfreien Herren von Linn einen steinernen Wohnturm. Vor 1188 erwarb der Kölner Erzbischof die Anlage samt zugehöriger Grundherrschaft, die wohl als Lehen im Besitz des 1245 ausgestorbenen Herrengeschlechts verblieben ist. Unklar ist die Rückübertragung von Burg und Grundherrschaft in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts an das Klever Grafenhaus. Vor 1314 erfolgte die Stadterhebung durch die Klever Grafen, wobei die Herrschaftskonkurrenz gegenüber dem Kölner Erzbischof eine Rolle gespielt haben dürfte. Mit der Stadterhebung war allem Anschein nach die Einrichtung eines Schöffengerichts verbunden. Im Laufe des 14. Jahrhunderts wurde die Anlage zur klevischen Landesburg mit Ringmauer, Tor- und Ecktürmen ausgebaut. Seit 1388/1392 befanden sich Burg, Stadt und Amt endgültig in kurkölnischem Besitz. Bürgermeister, Rat und Gemeinde werden 1476 genannt.
Um 1600 hat man Stadt, Burg und Vorburg mit fünf Bastionen zu einer Festungsanlage zusammengefasst. Die im Spanischen Erbfolgekrieg 1702 zerstörte Burg ging Anfang des 19. Jahrhunderts in privaten, 1926 in städtischen Besitz über. 1794 verlor Linn das Stadtrecht und gehörte als Gemeinde – seit 1798 zusammengelegt mit Oppum – zum Kanton Uerdingen. 1800 Mairie im Arrondissement Krefeld, wurde Linn 1816 preußische Bürgermeisterei im Kreis Krefeld.
Die Herren von Hüls, eine 1122 erstmalig erwähnte (kur-)kölnische Ministerialenfamilie, errichtete im 12. und 15. Jahrhundert Wohnburgen bei der gleichnamigen Siedlung nördlich von Krefeld am Rande der Niederterrasse. Die Verbindung zur Herrlichkeit Krefeld begann 1412 mit dem Übergang des nördlichen Teils der Siedlung („Moersische Straße“) an die Grafschaft Moers. Mit Aussterben des Herrengeschlechts 1565 wurde Hüls Teil des kurkölnischen Amtes Kempen. 1583 erfolgte die Befestigung und im 17. Jahrhundert die Sicherung durch Wälle, Gräben und vier Tore. In französischer Zeit zusammen mit Benrad Mairie, wurde Hüls 1816 Bürgermeisterei. Ebenso wie in Linn wird der heutige Ortskern durch Wohnbauten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert geprägt.
Die früheste Besiedlung Krefelds beginnt mit der Anlage von Hofstellen samt Gericht durch den Hofesverband des Prämonstratenserinnenklosters Meer. Eine Kirche und Pfarre waren vermutlich schon im 11. Jahrhundert vorhanden; 1166 wird die Pfarrkirche Dionysius genannt, die späterhin ein Wahrzeichen der Stadt werden sollte (Neubauten 1472 und – nordöstlich an anderer Stelle – 1752, Erweiterung 1840/1843, 1893/1894 Ersetzung des barocken Turms, der 2004 eingestürzt und 2010 durch bürgerschaftliches Engagement wieder aufgebaut worden ist, zuvor Beseitigung der Schäden des Zweiten Weltkrieges bis 1954). Das Patronat der Kirche (Präsentation des Pfarrers, Zehntrecht) stand im 13. Jahrhundert dem Kloster zu, das neben den Herren beziehungsweise späteren Grafen von Moers über ausgedehnte grundherrliche Rechte in Krefeld und Umgebung verfügte.
Nachdem 1307 ein Schöffengericht unter Moersischer Hoheit bestand, gehörte Krefeld 1326 spätestens als Exklave zu der sich territorial bildenden Grafschaft Moers und wurde von den Landesherren mehrfach verpfändet. Die räumliche Eigenständigkeit wird auch die rechtliche gewahrt haben. Seit 1372 wurde die als Herrlichkeit bezeichnete Siedlung, die mit dem Kirchspiel deckungsgleich war, mit den zugehörigen Bauernschaften Diessem, Inrath und Unter der Linde vom kurkölnischen Umland durch Landwehren geschieden. 1373 erfolgte mit kaiserlicher Zustimmung die Stadterhebung durch den Grafen Friedrich I. von Moers (Regierungszeit 1346-1356). Den Einwohnern wurden reichsstädtische Rechte zugesichert; 1447 allerdings bestand Abgaben- und Dienstpflicht gegenüber den Moerser Grafen.
Erst um Mitte des 15. Jahrhunderts wurde Krefeld mit Mauern befestigt. 1444 wird das Niedertor, 1490 das Obertor erwähnt. Ab 1472 organisierten die Bürger die Verteidigung und Wachtdienste, wovon allerdings die mennonitischen Einwohner aus religiösen Gründen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gegen eine Steuerzahlung befreit worden sind.
1463 wurden Bürgermeister, Schöffen und Gemeinde, 1602 erstmals Räte angeführt, welches Gremium seither trotz der überwiegend katholischen Einwohnerschaft bis in das 19. Jahrhundert von reformierten Konfessionsangehörigen dominiert wurde. Das 1569 erwähnte Rathaus befand sich spätestens seit dem Neubau 1633 am Schwanenmarkt (1778 klassizistischer Neubau).
Die im Bruchland nordöstlich der Stadt liegende, 1406 zum ersten Mal erwähnte Burg Krakau war Sitz eines gräflichen Amtmannes und (nach dem Übergang Krefelds an die landesherrliche Linie Neuenahr-Moers 1519) während des Kölner Krieges in den 1580er Jahren als wichtiger Stützpunkt stark umkämpft. Nach dem Anfall der Grafschaft Moers und damit auch von Stadt und Herrlichkeit Krefeld an das Fürstenhaus Oranien-Nassau (1600) wurde Burg Krakau Anfang des 17. Jahrhunderts durch Moritz von Oranien (1567-1625) zunächst zur Festung ausgebaut und 1622/1678 vollständig geschleift. Der Grafschaft (seit 1707 Fürstentum) Moers angehörig, fiel Krefeld nach dem Spanischen Erbfolgekrieg 1702/1712 neben einem Teil des heute überwiegend niederländischen Oberquartiers Geldern an Preußen. Als 1794 die französische Herrschaft auf dem linken Rheinufer einsetzte, unterstand Krefeld der Bezirksverwaltung in Geldern und wurde 1798 Kanton innerhalb des Roerdepartements. Im Arrondissement Krefeld war die Stadt Hauptort. Nach Beginn der zweiten preußischen Zeit in Krefeld 1816 setzte sich der dem Regierungsbezirk Düsseldorf zugehörige Kreis Krefeld aus 13 Bürgermeistereien zusammen. Die Stadt schied 1872 als selbständiger Stadtkreis aus.
In der religiösen beziehungsweise konfessionellen Geschichte Krefelds spielte für die katholische Bevölkerung neben der Dionysiuskirche das vor 1430 gegründete und 1802 aufgehobene (Franziskaner-)Tertiarinnenkloster St. Johann Baptist eine wichtige Rolle. Seit den 1540er Jahren versuchten die Grafen von Moers durch lutherische Prediger die Reformation einzuführen. Trotz der Widerstände des Klosters Meer als Patronatsinhaber gelang dies 1565 zur Zeit Graf Hermanns von Neuenahr, dessen Erbe und Schwager Adolf (um 1554-1589) wiederum 1581 das reformierte Bekenntnis durchsetzte. 1607 ging die Pfarrkirche endgültig an die Reformierten über. Die Anhänger des lediglich geduldeten katholischen Bekenntnisses versammelten sich in St. Johann Baptist, bis der preußische König 1744 die Religionsausübung in der Klosterkirche zugestand und Pfarrrechte erteilte. Die Gemeinde formierte sich seit 1752 in der neuen Dionysiuskirche. Die Verwaltungszugehörigkeit zum Kölner Erzbistum endete 1801; bis 1821 zählte die Gemeinde zum Bistum Aachen, dann wieder zum Kölner Erzbistum und seit 1930 erneut zum Bistum Aachen (ab 1973 „Region Krefeld“ mit sieben Dekanaten).
In Uerdingen, wo eine eigenständige Kirchengeschichte vermutlich mit der Abpfarrung von Hohenbudberg und der Erhebung der Kirche zur Pfarre zur Zeit der Stadtrechtsverleihung begann, waren ebenfalls vor 1550 reformatorische Einflüsse zu bemerken, die jedoch nach 1570 vollständig zurückgedrängt wurden. Noch 1816 standen rund 1.890 Katholiken 47 evangelischen und 46 jüdischen Einwohnern gegenüber. 1658 bezogen Franziskaner-Observanten einen Konvent (1802 aufgehoben, 1805-1875 städtisches Hospital, dann St. Josef-Hospital, heute Krankenhaus).
Bis zur französischen Zeit gehörte die Uerdinger Pfarre zum Dekanat Duisburg (Archidiakonat Xanten, Erzbistum Köln), seit 1827 zum Dekanat Krefeld und seit 1931 zum Dekanat Krefeld-Uerdingen-Ost, schließlich seit 1964 zur Region Krefeld (Bistum Aachen).
Auch in Linn, wo 1211 erstmals ein Priester erwähnt wird und um 1300 eine Pfarre existierte, die vermutlich auf eine um 1000 errichtete Kapelle zurückging, haben sich evangelische Strömungen nicht dauerhaft niedergeschlagen. Protestanten sind erst seit dem 19. Jahrhundert vor Ort (1816: 875 Katholiken, drei Evangelische; 1933: 3.400 zu 350 sowie 15 Juden und 30 Sonstige). Sie erhielten 1963 eine Kirche. Die katholische Pfarre gehörte bis zur französischen Zeit zum Kölner Erzbistum (Dekanat Neuss), 1802-1821 zum Bistum Aachen, danach wieder zur Erzdiözese Köln und seit 1930 zum Bistum Aachen (seit 1931 Dekanat Krefeld-Uerdingen-Ost, ab 1964 Region Krefeld).
Die Mennonitengemeinde gründete sich 1607, der sich neben Reformierten auch Zugezogene anschlossen, insbesondere die um Mitte des 16. Jahrhunderts aus Mönchengladbach vertriebenen 200 mennonitischen Glaubensanhänger. Deren Aufnahme stellte die damals aus knapp 400 Einwohnern bestehende städtische Gesellschaft vor große Herausforderungen, ähnlich wie die Ansiedlung von zahlreichen Rheydter Mennoniten Ende des Jahrhunderts. Ihre Integration beeinflusste jedoch die weitere städtische, vor allem wirtschaftliche Entwicklung sehr günstig. 1695 wurde die Mennonitenkirche fertiggestellt.
Die vielfach als tolerant bezeichnete Konfessions- und Bevölkerungspolitik des stets entfernt residierenden Krefelder Landesherrn ließ eine vergleichsweise ungestörte Entwicklung verschiedener nebeneinander bestehender Bekenntnisse und Kulturen zu. Seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert lebten neben den genannten Konfessionsparteien auch Labadisten, Neutäufer (Dompelaers) und Quäker in der Stadt. Die Quäker blieben allerdings nur wenige Jahre: 1683 wanderte die Gruppe nach Pennsylvania aus, wo sie mit Germantown den Grund des späteren Philadelphia legte und zugleich die erste Niederlassung deutscher Einwanderer in Amerika gründete. Die lutherische Gemeinde wurde 1729 überwiegend von Zuwanderern Krefelds gegründet. Sie errichtete 1759 eine Kirche.
Die erste Nachricht von jüdischen Einwohnern in Uerdingen berichtet Mitte des 14. Jahrhunderts sogleich von ihrer Verfolgung. 1780 wurden in Stadt und Amt Uerdingen sechs jüdische Familien gezählt. 1841 war ein Bethaus vorhanden. In den Linner Stadtrechnungen treten Juden seit 1621 auf. Die Gemeinde mietete hier um 1740 ein Bethaus und bestand 1821 aus 31 Personen. Die 1865 errichtete Synagoge wurde ebenso wie das Uerdinger Bethaus in der Reichspogromnacht 1938 zerstört.
In Krefeld ist im Jahr 1617 erstmals von einem jüdischen Einwohner die Rede, der allerdings bald verzogen ist. 1678 waren wohl mehrere Familien ansässig, die allerdings laut landesherrlichem Reglement bis auf eine Familie zurückgedrängt werden sollten. 1756/1786 lebten zehn Familien mit ungefähr 84 Personen vor Ort. 1764 wurde die erste Synagoge eingeweiht, 1808 dann ein Synagoge-Konsistorium mit Oberrabbiner eingerichtet, dem 160 Gläubige angehörten. Das Konsistorium war über das Roerdepartement hinaus für sieben weitere Departements zuständig. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wuchs die Gemeinde stark an. 1914 lebten 1.800 Juden in Krefeld, was 1,4 Prozent der Bevölkerung entsprach. Die 1938 zerstörte Synagoge war 1854 nach Plänen des Stadtbaumeisters Heinrich Johann Freyse (1809-1850) errichtet worden.
In Linn und Hüls war die Wirtschaft durch Kleingewerbe und Landwirtschaft geprägt. Aufgrund der Tonvorkommen am Hülser Berg blieb der Ort bis ins 19. Jahrhundert ein Zentrum der niederrheinischen Töpferei. Daneben dominierte derzeit die Hausweberei, bis Ende des Jahrhunderts größere Textil-, Färberei- und Ziegelfabriken die lokale Wirtschaft bestimmten. Die Linner Handwerker waren zwischen dem 17. und ausgehenden 18. Jahrhundert zünftisch organisiert. Noch um 1870 blieb die Landwirtschaft trotz verschiedener Handels- und Gewerbegeschäfte der bedeutendste Wirtschaftszweig und deckte seit dem 19. Jahrhundert insbesondere den zunehmenden Krefelder Bedarf. Wochenmärkte waren nicht vorhanden; seit 1695 existierte ein Jahrmarkt, auf dem vorwiegend Flachs- und Leinentuch angeboten wurde. 1868 fand die Anbindung an die Eisenbahn statt; seit 1907/1908 wurden Omnibus- und Straßenbahnverbindung nach Krefeld eingerichtet.
In Uerdingen gab es seit Mitte des 15. Jahrhunderts verschiedene Bruderschaften und Zünfte. Es bestand ein Wochenmarkt; bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts kamen weitere Märkte hinzu. Die Landwirtschaft hatte stets untergeordnete Bedeutung und deckte überwiegend den eigenen Bedarf der Einwohner. Infolge der Abwendung des Rheinverlaufs von Rheinberg wurde der Uerdinger Landeplatz Anfang des 18. Jahrhunderts der erste Anleger für niederländische Schiffe im Kölner Erzstift. Hier wurden Salz, Kolonialwaren, Kohlen und Baumaterial für das westliche Umfeld um Kempen, Mönchengladbach und den Jülicher Raum umgeschlagen. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts übernahm die Krefelder Industrie den Hauptanteil der angelieferten Waren. Nachdem 1811/1812 eine Landstraße nach Krefeld gebaut worden war, wurde Uerdingen 1849 mit der Linie von Homberg über Krefeld nach Viersen mit der Eisenbahn verbunden. Eine Fähre zur rechten Rheinseite war spätestens 1627 vorhanden.
Erst 1936 wurde eine Rheinbrücke errichtet. Während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, und nochmals nach 1870, wurden zunehmend Fabriken gegründet (unter anderem Baumwollspinnerei, Eisenwaren, Zuckerraffinerien, Seide, Bier- und Branntweinproduktion sowie Maschinen, Malzkaffee), von denen im 20. Jahrhundert vor allem die Branntweinherstellung und die Chemieindustrie Zuwachs erfuhren, hingegen die Zuckergewinnung eingestellt wurde.
Auch in Krefeld waren außerhalb der Stadtmauern in den Bauernschaften Inrath und Diessem zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe vorhanden. Die Waldwirtschaft war hingegen unbedeutend. Durch die Ausdehnung der Stadtfläche verschwanden die Höfe seit dem 19. Jahrhundert. 1858 lebten im Haupterwerb lediglich noch circa 350 der knapp 50.000 Einwohner von der Landwirtschaft; heute erinnern nur Straßennamen an diese Wirtschaftsform. Seit 1913 bestand ein ständiger Großmarkt (Eröffnung einer Großmarkthalle 1927).
Vor dem Kölner Krieg, der die Stadt 1583/1584 in starke Mitleidenschaft zog und die Bevölkerung bis circa 1590 vertrieben hat, sind kaum Nachrichten über das kleinstädtische Gewerbe überliefert. Im 18. Jahrhundert gab es mehrere Zünfte.
Der Aufstieg zum „Vorort des niederrheinischen Leinengewerbes“ (Peter Kriedte) setzte Mitte des 17. Jahrhunderts durch wirtschaftlich innovativ (Technik, Betriebskapital) und erfolgreich handelnde Mennoniten ein. Diese Entwicklung ist durch das Ausbleiben städtischer Konflikte unterstützt worden. Hervorragendes Beispiel ist die 1656 aus Radevormwald zugezogene mennonitische Familie von der Leyen, die den um 1720 bemerkbaren Übergang von der Leinen- zur Seidenherstellung im Verlagssystem entscheidend vorangetrieben hat. Ende des 18. Jahrhunderts lag der Anteil der Seidenprodukte bei 75 Prozent der hergestellten Werte. Die hervorgehobene soziale Stellung dieser Familie drückte sich 1794 im Bau des von der Leyen’schen Stadtschlosses aus, das 1859/1860 in städtischen Besitz überging und bis in die Gegenwart als Rathaus dient. Insbesondere die Firma von Friedrich und Heinrich von der Leyen erlangte durch ihre Förderung durch das preußische Königshauses eine Monopolstellung, die auf die Produktionsverhältnisse rückwirkte. Im Verlagswesen wurden den mehrheitlich katholischen Krefelder Webern, dann auch auswärtigen Webern am Niederrhein, die Webstühle gestellt (Hausindustrie). Allein die Anfertigung von anspruchsvollen und teuren Produkten verblieb in Krefeld. Ende des 18. Jahrhunderts zählte Krefeld zu den bedeutendsten Industriestädten des Rheinlands.
Die wirtschaftliche Prosperität und der damit verbundene Bevölkerungszuwachs (um 1800: circa 5.200, 1820: circa 15.000, 1858: circa 50.000, dann 1887: 100.000 Einwohner) führten zwischen 1688/1691 und 1843 zu sieben Stadterweiterungen. Das sich nach allen Seiten ausdehnende Zentrum war zuvor fast nur an der süd-nördlich verlaufenden Hauptstraße sowie um den Schwanenmarkt bebaut gewesen. Die sechste Erweiterung nach Planungen Adolphs von Vagedes (1777-1842) führte 1819 das bestehende Straßennetz mit der Einrichtung von Promenaden (Ost-, West- und Südwall) fort. Sie prägt bis heute den altstädtischen Stadtgrundriss in seiner charakteristischen Rechteckform. Die siebte, von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) begleitete Planung von 1843 setzte diese Struktur jenseits der Wälle fort. Sie war der letzte Entwurf, der das gesamte Stadtgebiet einbezog, das im Übrigen keine Arbeiterviertel oder Mietskasernen kannte.
1759 wurden auf den Hauptstraßen Laternen installiert. 1854/1876 nahmen Gaswerke ihren Betrieb auf (eines ging 1896 in städtischen Besitz über), 1877 das Wasserwerk. Die Kanalisation wurde mit einem Kanal zum Rhein begonnen. 1899 erfolgte die Einrichtung eines städtischen Elektrizitätswerks.
Mit der Einführung der Gewerbefreiheit zu Beginn des 19. Jahrhunderts verlor die Firma von der Leyen ihr Monopol. Es entstanden neue Seidenverlage. Die Produktionsprozesse wurden aus Kostengründen an Lohnunternehmen ausgegliedert (Aufkommen der Seidenveredlungsindustrie). 1858 erreichte die Zahl der Seidenverlage, deren Produkte europaweit abgesetzt wurden, mit 156 ihren Höchststand. Spät, um 1880, setzte in der Samt- und Seidenindustrie der folgenreiche, mit sozialen Problemen verbundene Übergang von der Handweberei zum Fabrikbetrieb ein. Die Fabriken waren außerhalb der vier altstädtischen Wälle angesiedelt.
Im Zusammenhang mit der Seidenindustrie waren seit den 1840er Jahren bedeutende Maschinenbaufirmen und Gießereien entstanden. Als Zulieferer kamen auch Chemiefirmen auf, zunächst für die Textilindustrie. Die monoindustrielle Struktur hatte sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts infolge von Konjunkturschwankungen und nationaler wie internationaler Konkurrenz als problematisch erwiesen. Ab 1887 wurde versucht, die wirtschaftliche Ausrichtung auf eine breitere Grundlage zu stellen.
Die 1900 mit Beteiligung des Industriellen August Thyssen gegründete Krefelder Stahlwerk AG (1927 Beitritt zur Deutschen Edelstahlwerke AG, heute Thyssen-Krupp-Nirosta Konzern) produzierte anstelle von Massenstahl qualitativ hochwertigen Edelstahl. Die Beschäftigtenzahlen in der Metallverarbeitung stiegen zwischen 1895 bis 1917 von rund 2.100 auf 5.300; hingegen sanken sie in der Textilindustrie von 16.500 auf 11.600. Dennoch blieb der Textilsektor bedeutend: 1930 existierten 169 Betriebe mit rund 12.000 Arbeitnehmern. Jüdische (Teil-)Inhaber waren im Seidengroßhandel beziehungsweise -export überproportional stark vertreten (1914: 25 von 71 Firmen). 1920 schlossen sich im Zuge der Bildung von Kartellen und Konzernen acht Firmen zu der „Vereinigten Seidenwebereien AG“ (Verseidag) zusammen. Unterstützt durch die Zielvorgabe wirtschaftlicher Autarkie des NS-Regimes wurde 1937 ein Werk der „Rheinischen Kunstseide AG“ (Rheika) gegründet, das mit circa 2.000 Beschäftigten Chemiefasern produzierte (1945 bis zur Schließung 1971 als „Phrix-Werke AG“).
Der Bau einer Landstraße nach Mönchengladbach datiert 1795, nach Neuss 1813. Die bereits 1836 vorhandenen Überlegungen, Krefeld über einen Kanal mit dem Rhein zu verbinden und einen Hafen anzulegen, wurden zunächst wegen der Eisenbahnanschlüsse aufgegeben: 1851 ist eine Verbindung nach Mönchengladbach, 1856 nach Köln und 1863 nach Kleve eingerichtet worden; der Bau des Hauptbahnhofs erfolgte 1907. Innerhalb Krefelds bestand seit 1883 eine Pferdebahnlinie und nach Uerdingen, Hüls und Fischeln eine Dampfstraßenbahn; das in den folgenden Jahrzehnten erweitere Straßenbahnnetz wurde seit den 1950er Jahren bis auf zentrale Achsen rückgebildet und auf Omnibusverkehr umgestellt. Seit 1898 verkehrte die elektrische Kleinbahn nach Düsseldorf (K-Bahn).
Durch die Eingemeindungen von Verberg, Bockum und Oppum (bis 1795 Teil des kurkölnischen Amtes Linn, seit der preußischen Gemeindeordnung 1845 mit Bockum, Verberg und Traar selbständige Gemeinde) schloss das Krefelder Stadtgebiet im Jahr 1907 an den Rhein an. Im Zuge der Eingemeindung von Linn (1901) wurde zwischen 1903 und 1906 der Hafen gebaut und mit Alt-Krefeld durch eine Kleinbahn verbunden. Die Hafenanlage unterstützte mit der Ansiedlung neuer Unternehmen (unter anderem 1921 Stahlwerk Reinholdhütte) den wirtschaftlichen Strukturwandel. In den 1970er Jahren wurde der Hafen erweitert; die Niederlassung von Firmen nimmt bis in die Gegenwart zu.
Das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Stadt, in der Anfang des 19. Jahrhunderts die Herausgabe von Zeitungen („Crefelder Wochenblatt“) einsetzte und 1821 eine Lesegesellschaft gegründet wurde, war zunächst von Theater (Bauten 1780/1825; 1909-1923 Theatergemeinschaft mit Mönchengladbach, seit 1950 fortgesetzt) und Musik (Gründung von Orchester- und Chorvereinen) geprägt. 1854 wurde die von Carl Wilhelm (1815-1873) komponierte Oper „Wacht am Rhein“ uraufgeführt. 1855 folgte die Einrichtung der „Crefelder Höheren Webeschule“, deren später an die Stadt übergegangene Sammlung den Grundbestand des 1975 in Linn eingerichteten Deutschen Textilmuseums bildet. Die Anstalt ging nach mehreren organisatorischen Änderungen 1971 in die (Fach-)Hochschule Niederrhein ein, ebenso wie die 1904 als Handwerker- und Kunstgewerbeschule begründete Werkkunstschule (heute Fachbereich Design) und die seit 1958 bestehende staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen.
Die Eröffnung des Kaiser-Wilhelm Museums (seit 1968/1981 verbunden mit den zeitgenössischen Kunstmuseen Häusern Lange und Esters, beides Bauten des Architekten Mies van der Rohe fand 1897, der Stadtbibliothek 1900, des (1943 zerstörten) Naturwissenschaftliche Museums 1908 und des Heimatmuseums auf Burg Linn 1930 statt, das 1952 zum Landschaftsmuseum Niederrhein erweitert worden ist. 1946 wurden das Krefelder Bildungswerk (seit 1976 Volkshochschule) und 1959 das Stadtarchiv eingerichtet. 1998 wurde das Niederrheinische Literaturhaus ins Leben gerufen, das den Namen des Schriftstellers Otto Brües trägt.
Die wenigen Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft stellen den massivsten Einschnitt in die bisherige städtische Entwicklung dar: 1941 begannen die Deportationen jüdischer Einwohner. Zwischen 1942 und 1944 fanden knapp 150 Luftangriffe statt, darunter fünf schwere, insbesondere am 21./22.6.1943. Rund 6.500 Menschen starben; 27 Prozent der Wohn- und 72 Prozent der Industriegebäude wurden zerstört, vor allem in der Innenstadt und den nördlichen Stadtteilen. Die alte, teils in das 18. Jahrhundert zurückreichende Bausubstanz innerhalb der Wälle ging weitgehend verloren; die Reste wurden während der Wiederaufbauphase aufgegeben.
Eine neue jüdische Gemeinde entwickelte sich allmählich nach 1945, vor allem durch Zuwanderung aus Osteuropa. 1964/1981 wurden provisorische Beträume eingerichtet, 2008 eine neue Synagoge gebaut.
Angesichts der beiden vorhandenen städtischen Zentren Alt-Krefeld und Uerdingen wurden seit Mitte der 1950er Jahre Pläne zur Entwicklung von Städtebau und Verkehr aufgestellt. Durch den Zuzug von Flüchtlingen und (vorwiegend türkisch-, italienisch- und griechischstämmigen) Migranten entstanden neue Stadtteile, so 1961/1964 das Wohn- und Gewerbegebiet Gartenstadt auf dem ehemaligen Flugplatz Bockum, seit 1966 Elfrath, zuletzt 2003 der neue Stadtteil Schicksbaum (1961 rund 213.000 Einwohner). 1970 begann die Erneuerung der Innenstadt (Schwanenmarktcenter 1976, Hansazentrum 1985), wo architekturgeschichtlich verschiedene Bauten in der Tradition des „Bauhauses“ (Verseidag, Stadthaus) und das 2001/2002 errichtete Behnisch-Haus hervorzuheben sind.
Der wirtschaftliche Strukturwandel setzte sich nach 1945 fort: verarbeitende Industrie, Handel, Verkehr und Dienstleistungen expandierten, Neuansiedlungen fanden statt. 1972 erhielt die Stadt einen Anschluss an die Autobahn 57, 1976/1990 an die Autobahn 44.
Seit den 1970er Jahren kam es vermehrt zur Aufgabe mittelständischer Familienunternehmen, die teils in auswärtigen größeren Firmen aufgingen. Eine ähnliche Entwicklung ist im Einzelhandel zu beobachten. Die Samt- und Seidenindustrie ging einschließlich des 1975 eingemeindeten Hüls (bislang Landkreis Kempen) auf drei Seiden- und zwei Paramentenwebereien zurück. Die Textilindustrie besaß 1987 nur noch einen Anteil von 2,4 Prozent an der städtischen Wirtschaft. Die Entwicklung des Hafens setzte sich positiv fort: 2009 war er der viertgrößte Binnenhafen in NRW. Zu den heutigen Leitsektoren zählen Chemie (1997 bereits knapp 40 Prozent des Gesamtumsatzes der Krefelder Wirtschaft), gefolgt von der Metallindustrie und dem Maschinenbau sowie der Nahrungs- und Futtermittelherstellung.
Die in Uerdingen auf das Jahr 1306 sowie in Linn und Krefeld auf die Frühe Neuzeit zurückgehende Schullandschaft ist seit Beginn des 19. Jahrhunderts als vergleichsweise dicht zu bezeichnen (1836: zehn, um 1900: 45 und 2001: 91 Einrichtungen): Heute existieren neun Gymnasien, vier Gesamtschulen, acht Hauptschulen, fünf Realschulen und 31 Grundschulen sowie vier Berufskollegs.
Informations-, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten bieten die jährlichen Großereignisse der Rheinischen Landesausstellung, des Linner Flachsmarktes und der Straßenmodenschau (ab 2012 „Krefeld Fashionworld“). Als hervorragende Anziehungspunkte sind neben den ausgedehnten Grünflächen im Stadtgebiet in Auswahl anzuführen: Zoo, Pferderennbahn, Erholungspark Elfrather See, Haus der Seidenkultur, die von Mai bis Oktober zwischen St. Tönis und dem Hülser Berg verkehrende Schluff-Eisenbahn sowie der Krefelder Eishockeyverein „Pinguine“. Knapp 70.000 Sportler sind in über 230 Vereinen organisiert.
Quellen
Keussen, Hermann (Bearb. und Hg.), Urkundenbuch der Stadt Krefeld und der alten Grafschaft Mörs, 5 Bände, Krefeld 1938-1940.
Krefelder Archiv, Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Krefeld und des Niederrheins, Neue Folge, 7 Bände, Krefeld 1991-2012.
Zum Beispiel Krefeld, Quellen und Materialien zur Geschichte und Entwicklung der Stadt Krefeld, 6 Bände, Krefeld 1986-1995.
Literatur
Feinendegen, Reinhard/ Vogt, Hans (Hg.), Geschichte der Stadt Krefeld, 5 Bände, Krefeld 1998-2010.
Kriedte, Peter, Eine Stadt am seidenen Faden. Haushalt, Hausindustrie und soziale Bewegung in Krefeld in der Mitte des 19. Jahrhunderts, Göttingen 1991.
Rheinischer Städteatlas, Lieferung XV, Nr. 81: Krefeld, bearb. von Guido Rotthoff, Köln/ Weimar/ Wien 2003.
Rheinischer Städteatlas, Lieferung IV, Nr. 23: Linn, bearb. von Guido Rotthoff, Köln 1978.
Rheinischer Städteatlas, Lieferung III, Nr. 19: Uerdingen, bearb. von Guido Rotthoff, Köln 1986.
** _ Zeitschriften, Reihen_**
Die Heimat, Krefelder Jahrbuch, Zeitschrift für niederrheinische Kultur- und Heimatpflege, hg. vom Verein für Heimatkunde in Krefeld, 1921ff.
Krefelder Studien, hg. von der Stadt Krefeld, 14 Bände, Krefeld 1973-2010.
Online
Stadtarchiv Krefeld. [Online]
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Richter, Olaf, Stadt Krefeld, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Orte-und-Raeume/stadt-krefeld/DE-2086/lido/57d120098edaa9.85225473 (abgerufen am 14.11.2024)