Bernhard Schweitzer

Archäologe (1892-1966)

Markus Kirschbaum (Koblenz)

Bernhard Schweitzer im Mai 1946, Nachdruck einer Zeichnung von H. Bürger. (PA Universitätsbibliothek Tübingen)

Bern­hard Schweit­zer ge­hör­te zu den Ge­lehr­ten, die auf je­dem Feld der Klas­si­schen Ar­chäo­lo­gie vom 2. Jahr­tau­send v. Chr. bis zur Spät­an­ti­ke zu Hau­se wa­ren. Er war ein her­aus­ra­gen­der Ver­tre­ter der Struk­tur­for­schung. In der Ana­ly­se der Struk­tu­ren such­te er ob­jek­ti­ve Kri­te­ri­en für die Kunst­wis­sen­schaft, die nicht mehr von den Wahr­neh­mungs­ka­te­go­ri­en der äu­ße­ren Er­schei­nung der Kunst ab­hin­gen. Lei­der setz­te sich die Struk­tur­for­schung ins­ge­samt nicht in ei­ner all­ge­mein an­er­kann­ten zu­sam­men­fas­sen­den Kunst­ge­schich­te durch. Die gro­ße Leis­tung sei­nes Le­bens­wer­kes war es, die Ar­chäo­lo­gie in ih­rer Be­deu­tung für die Kunst­ge­schich­te neu zu ori­en­tie­ren. Schweit­zer stand im­mer auf fes­tem Bo­den, gleich ob es sich um Ar­chi­tek­tur, die grie­chisch-rö­mi­sche Por­trät­for­schung, To­po­gra­phie, Ma­le­rei, Klein­kunst, Kunst­ge­wer­be oder Kunst­in­dus­trie han­del­te. In al­len die­sen Be­rei­chen trieb er die For­schung vor­an.

Aus ei­ner evan­ge­li­schen ba­di­scher Of­fi­ziers­fa­mi­lie stam­mend, wur­de Bern­hard Schweit­zer am 3.10.1892 als Sohn des Carl Ge­org Hein­rich Schweit­zer (ge­stor­ben 1918) und sei­ner Ehe­frau Au­gus­te Anes­hän­sel (ge­stor­ben 1894) in We­sel ge­bo­ren. Der Va­ter war Haupt­mann im In­fan­te­rie­re­gi­ment „Vo­gel von Fal­cken­stein“ (7. West­fä­li­sches) Nr. 56. Von 1902 bis 1911 be­such­te Schweit­zer das hu­ma­nis­ti­sche Gym­na­si­um in Karls­ru­he. Nach dem Ab­itur 1911 stu­dier­te er bis 1914 in Hei­del­berg und Ber­lin Phi­lo­so­phie, Klas­si­sche Ar­chäo­lo­gie, Phi­lo­lo­gie, Ge­schich­te und Kunst­ge­schich­te. Das breit an­ge­leg­te Stu­di­um war grund­le­gend für Schweit­zers spä­te­re weit­ge­spann­te Tä­tig­keit in ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen so­wie in der Al­ter­tums­wis­sen­schaft schlecht­hin. Früh ent­wi­ckel­te er ei­ne Pas­si­on für die Flie­ge­rei, die da­zu führ­te, dass der Stu­dent bei Be­ginn des Ers­ten Welt­krie­ges nicht als Front­sol­dat ein­ge­setzt wur­de, son­dern als Flug­leh­rer und Test­pi­lot. Da­ne­ben ar­bei­te­te er an sei­ner Dis­ser­ta­ti­on.

Wäh­rend des Stu­di­ums in­spi­rier­ten Schweit­zer un­ter­schied­li­che Ge­lehr­te: In Ber­lin bei­ein­fluss­te der Ar­chäo­lo­ge Ge­org Loe­schke (1852-1915) sei­ne Auf­fas­sun­gen über die Kunst­ge­schich­te. Loe­schke sah die Ar­chäo­lo­gie we­ni­ger als Kunst­wis­sen­schaft der An­ti­ke, son­dern als Er­for­schung der ge­sam­ten ma­te­ri­el­len Kul­tur des Al­ter­tums. In Hei­del­berg brach­te der Phi­lo­lo­ge Hans Boll (1867-1924) Schweit­zer das as­tro­no­mi­sche Welt­bild der Grie­chen und Rö­mer na­he. Eben­falls in Hei­del­berg be­such­te Schweit­zer die Ver­an­stal­tun­gen über Ke­ra­mik, Wand­ma­le­rei und Grab­ar­chi­tek­tur von Ru­dolf Pa­gen­s­te­cher (1879-1921), der ihm ein vä­ter­li­cher Freund und Be­ra­ter wur­de. 1917 pro­mo­vier­te Schweit­zer in Hei­del­berg bei Fried­rich von Duhn (1851-1930) mit ei­ner Ar­beit über die „Chro­no­lo­gie und Ge­schich­te der geo­me­tri­schen Sti­le Grie­chen­land­s“. Duhn war der ers­te deut­sche Ge­lehr­te, der Hein­rich Schlie­mann (1822-1890) in Troia be­sucht und sich po­si­tiv über des­sen In­ter­pre­ta­ti­on der Aus­gra­bung ge­äu­ßert hat­te.

Mit sei­ner Dis­ser­ta­ti­on schuf Schweit­zer ein weit­hin ge­schätz­tes Stan­dard­werk. Er zog in wech­sel­sei­ti­gen Be­wer­tun­gen die Nach­bar­dis­zi­pli­nen her­an, um zu wis­sen­schaft­lich gül­ti­gen Er­geb­nis­sen zu ge­lan­gen. Schon zu Be­ginn sei­ner Kar­rie­re zeich­ne­te ihn der sou­ve­rä­ne Um­gang mit dem wis­sen­schaft­li­chen Hand­werks­zeug aus. 1919 wur­de Schweit­zer As­sis­tent am Ar­chäo­lo­gi­schen In­sti­tut in Hei­del­berg, 1921 er­folg­te die Ha­bi­li­ta­ti­on. Mit ei­nem Rei­ses­ti­pen­di­um des Deut­schen Ar­chäo­lo­gi­schen In­sti­tuts aus­ge­stat­tet, ging er 1921/1922 nach Grie­chen­land. Dort wur­de er von der sich in Deutsch­land aus­brei­ten­den In­fla­ti­on über­rascht. Da nun sein Sti­pen­di­um durch die Geld­ent­wer­tung nicht mehr hin­reich­te, ver­dien­te er sich zu­sätz­li­ches Geld als Mu­si­ker und Sprach­leh­rer.

1925 folg­te Schweit­zer dem Ruf als Or­di­na­ri­us für Klas­si­sche Ar­chäo­lo­gie als Nach­fol­ger von Ot­to Ross­bach (1858-1925) an die Uni­ver­si­tät Kö­nigs­berg. Schweit­zer wid­me­te sich ne­ben der Leh­re er­folg­reich dem Auf­bau des Ar­chäo­lo­gi­schen In­sti­tuts und leis­te­te in der For­schung wei­ter­hin Be­deu­ten­des. So griff er be­reits 1922 mit sei­nem „He­ra­kles“ grund­sätz­lich in ei­ne zen­tra­le For­schungs­dis­kus­si­on zur Re­li­gi­ons­ge­schich­te und My­tho­lo­gie der An­ti­ke ein. Er be­fass­te sich ma­ß­geb­lich mit der Kunst­his­to­rio­gra­phie und der Kunst­kri­tik. An­hand der schrift­li­chen Über­lie­fe­rung von Pli­ni­us d.Ä. (23/24-79 n. Chr.) ver­such­te Schweit­zer, den nur bruch­stück­haft nach­ge­wie­se­nen Bild­hau­er Xe­no­kra­tes aus Athen (3. Jhd. v. Chr.) fass­bar zu ma­chen. Und zwar ganz im Sin­ne des Pli­ni­us, der den Be­griff „Al­ter­tum“ al­lein auf die Wir­kungs­qua­li­tä­ten von Bild­wer­ken be­zog.

Hier trat Schweit­zers An­satz der Struk­tur­ana­ly­se deut­lich her­vor, in­dem er die Kunst in ein all­ge­mei­nes Ent­wick­lungs­bild mensch­li­cher Kul­tur hin­ein­stell­te. Da­mit hat­te Schweit­zer mit der Un­ter­schei­dung von Ge­stal­tungs- und Wir­kungs­be­grif­fen rund 40 Jah­re, be­vor in den Li­te­ra­tur­wis­sen­schaf­ten die „Re­zep­ti­ons­äs­the­ti­k“ auf­kam, ei­ne wich­ti­ge me­tho­do­lo­gi­sche An­re­gung ge­ge­ben.

Schweit­zer ar­bei­te­te in Kö­nigs­berg er­folg­reich mit ei­nem auf­ge­schlos­se­nen und pro­fi­lier­ten Kol­le­gi­um zu­sam­men. Der Rhein­län­der ent­wi­ckel­te sich in Ost­preu­ßen zu ei­nem der an­er­kann­tes­ten Ver­tre­ter sei­nes Fa­ches. So war es kei­ne Sen­sa­ti­on, dass er 1932 auf die Nach­fol­ge von Franz Stud­nicz­ka (1860-1929), ei­nem Ken­ner der grie­chi­schen und rö­mi­schen Kunst al­ler­ers­ten Ran­ges, nach Leip­zig be­ru­fen wur­de. Die eh­ren­vol­le Be­ru­fung recht­fer­tig­te Schweit­zer in viel­fa­cher Wei­se. Die Gips­ab­guss­samm­lung des An­ti­ken­mu­se­ums der Uni­ver­si­tät Leip­zig - ei­ne der voll­stän­digs­ten und be­deu­tends­ten Samm­lun­gen ih­rer Art in Deutsch­land - führ­te er in der Tra­di­ti­on sei­nes Vor­gän­gers wei­ter. Er nutz­te die von Stud­nicz­ka ein­ge­rich­te­te Werk­statt zur Re­kon­struk­ti­on der be­rühm­ten „Pas­qui­no-Grup­pe“, de­ren Ori­gi­nal in Rom na­he der Piaz­za Na­vo­na die be­rühm­tes­te der „Spre­chen­den Sta­tu­en“ Roms ist. An­hand ei­nes Ver­gleichs mit der Fi­gu­ren­grup­pe in der Log­gia dei Lan­zi in Flo­renz konn­ten die Fi­gu­ren als Me­ne­la­os und Pa­tro­k­los be­stimmt wer­den. Die be­deu­ten­de rund­plas­ti­sche Grup­pe er­hielt durch die Re­kon­struk­ti­on Schweit­zers ihr ori­gi­na­les Aus­se­hen weit­ge­hend wie­der. In Leip­zig ent­fal­te­te Schweit­zer al­le sei­ne Kräf­te: als glän­zen­der aka­de­mi­scher Leh­rer wie als wis­sen­schaft­li­cher Or­ga­ni­sa­tor. 

Mit der Macht­über­nah­me der Na­tio­nal­so­zia­lis­ten 1933 gin­gen die Zu­wen­dun­gen in Form von Spen­den und Stif­tun­gen an die Uni­ver­si­tät spür­bar zu­rück, was sich un­mit­tel­bar auf die Samm­lung der Uni­ver­si­tät aus­wirk­te. Schweit­zer selbst hat sich je­doch we­der öf­fent­lich kri­tisch über den Na­tio­nal­so­zia­lis­mus ge­äu­ßert, noch ge­riet er in ei­nen erns­ten Kon­flikt mit den neu­en Macht­ha­bern. Viel­mehr ge­hör­te er zu den Un­ter­zeich­nern des „Be­kennt­nis­ses der Pro­fes­so­ren an den deut­schen Uni­ver­si­tä­ten und Hoch­schu­len zu Adolf Hit­ler und dem na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Staa­t“ vom No­vem­ber 1933. Wie vie­le sei­ner Kol­le­gen de­mons­trier­te er sei­ne Hal­tung dem Re­gime ge­gen­über mit po­li­ti­scher Ab­sti­nenz. Er trat 1937 le­dig­lich in die NS-Volks­wohl­fahrt ein, wur­de aber nicht Mit­glied der NS­DAP, was ihn 1938 ei­ne Be­ru­fung nach Hei­del­berg kos­te­te. 1937-1945 fun­gier­te Schweit­zer als Her­aus­ge­ber der Zeit­schrift „Die An­ti­ke“. Durch den schwe­ren bri­ti­schen Bom­ben­an­griff vom 4.12.1943 wur­de ein gro­ßer Teil der Uni­ver­si­tät Leip­zig völ­lig zer­stört. Zahl­rei­che Ori­gi­na­le und Ab­güs­se der ar­chäo­lo­gi­schen Samm­lung wa­ren nicht recht­zei­tig aus­ge­la­gert wor­den und wur­den mit ei­nem Teil der Be­stands­do­ku­men­ta­ti­on ver­nich­tet. Auch Schweit­zers wis­sen­schaft­li­cher Ap­pa­rat, sein Zet­tel­kas­ten, ver­brann­te. Dies traf ihn über­aus hart. Ein Freund be­rich­te­te ihm bei ei­nem Wie­der­se­hen nach dem Krieg vom Tod sei­ner Frau und sei­nes Kin­des so­wie der Zer­stö­rung sei­nes Hau­ses. Schweit­zer schüt­tel­te ihm die Hand und ent­geg­ne­te: „Ein je­der hat sein Kreuz zu tra­gen. Den­ken Sie nur, mir ist mei­ne Kar­tei ver­brann­t“.[1] 

Vier Wo­chen nach der Be­frei­ung der Stadt durch ame­ri­ka­ni­sche Trup­pen wur­de Bern­hard Schweit­zer am 16.5.1945 zum ers­ten Nach­kriegs­rek­tor der Uni­ver­si­tät Leip­zig ge­wählt. Die Ge­neh­mi­gung zur Rek­tor­wahl hat­te die ame­ri­ka­ni­sche Be­sat­zungs­macht am 1. Mai er­teilt. Auf Vor­schlag des Phi­lo­so­phen Hans-Ge­org Ga­da­mer (1900-2002) wa­ren ne­ben Schweit­zer als Kan­di­da­ten noch der Düs­sel­dor­fer Phi­lo­soph Theo­dor Litt (1880-1962) und der Theo­lo­ge Al­brecht Alt (1883-1956) im Ren­nen ge­we­sen. Letz­te­re wa­ren al­ler­dings an der Über­nah­me des Am­tes nicht in­ter­es­siert. Die Über­prü­fung von Schweit­zers po­li­ti­scher Ver­gan­gen­heit fiel für die ame­ri­ka­ni­sche und nach dem Wech­sel am 1.7.1945 auch für die so­wje­ti­sche Be­sat­zungs­macht zu­frie­den­stel­lend aus. Sei­ne Amts­zeit war kurz. Er er­kann­te die Aus­sichts­lo­sig­keit, un­ter die­sen be­son­de­ren Um­stän­den wie­der ei­nen Lehr­be­treib in Gang zu set­zen. In­tri­gen und Be­hin­de­run­gen von al­len Sei­ten ta­ten ih­re Wir­kung, so dass Schweit­zer sein Amt im Ja­nu­ar 1946 zur Ver­fü­gung stell­te. Der gro­ße Zu­sam­men­hang von Wie­der­auf­bau und po­li­ti­scher Säu­be­rung war nicht Schweit­zers Sa­che. Statt­des­sen wirk­te er er­folg­reich bei der Wie­der­ein­rich­tung des Ar­chäo­lo­gi­schen Se­mi­nars.

Aber das, was Schweit­zer in sei­ner kur­zen Zeit als Rek­tor hat­te ver­mei­den wol­len, näm­lich den Ein­bruch in die Selbst­ver­wal­tung der Uni­ver­si­tät durch die po­li­ti­schen Macht­ha­ber, trat all­mäh­lich ein. Dies war un­ver­ein­bar mit Schweit­zers wis­sen­schaft­li­cher In­te­gri­tät. Bes­ter Be­leg da­für war sei­ne en­ge Freund­schaft zu Sir John Beaz­ley (1885-1970), dem be­deu­tends­ten Ge­lehr­ten auf dem Ge­biet der at­ti­schen Va­sen­ma­le­rei. Beaz­ley war sei­ner­zeit bei der Er­stel­lung sei­nes Bu­ches „At­ti­sche Va­sen­ma­ler des rot­fi­gu­ri­gen Stil­s“, 1925 in Tü­bin­gen er­schie­nen, von Schweit­zer in­spi­riert wor­den. Das hat­te Beaz­ley in sei­nem Vor­wort kund­ge­tan. Die Grup­pie­rung der Va­sen nach Meis­tern in der knap­pen Form von Lis­ten ori­en­tier­te sich an Schweit­zers stren­ger Me­tho­dik. Die ers­te Auf­la­ge des Bu­ches in eng­li­scher Spra­che er­schien wäh­rend des Krie­ges. Beaz­ley hob ein Ex­em­plar für sei­nen Freund auf und über­gab es ihm nach dem Krieg. Schweit­zers Ex­em­plar wur­de zur „Mut­ter al­ler Pho­to­ko­pi­en“, denn durch die Ver­viel­fäl­ti­gung die­ses Stan­dard­wer­kes konn­te ei­ne gan­ze Ge­ne­ra­ti­on von deut­schen Ge­lehr­ten nach dem Krieg wie­der An­schluss an den in­ter­na­tio­na­len For­schungs­stand fin­den.

Als die Ver­hält­nis­se in Leip­zig un­trag­bar wur­den, nahm Schweit­zer 1948 schwe­ren Her­zens den Ruf der Uni­ver­si­tät Tü­bin­gen an und folg­te Carl Watz­in­ger (1877-1948) auf des­sen ar­chäo­lo­gi­schen Lehr­stuhl. In Tü­bin­gen griff Schweit­zer das The­ma sei­ner Dis­ser­ta­ti­on noch ein­mal auf und ar­bei­te­te an ei­ner zu­sam­men­fas­sen­den Dar­stel­lung der geo­me­tri­schen Kunst. Die Druck­le­gung die­ses Wer­kes er­leb­te er nicht mehr. Bern­hard Schweit­zer starb am 16.7.1966, sechs Jah­re nach sei­ner Eme­ri­tie­rung, in Tü­bin­gen. Die 1931 in Dres­den mit Eli­sa­beth Ru­dolph (1907-1991) ge­schlos­se­ne Ehe war kin­der­los ge­blie­ben.

Schweit­zer war Mit­glied wis­sen­schaft­li­cher Ge­sell­schaf­ten und Aka­de­mi­en: 1932-1945 der Kö­nigs­ber­ger Ge­lehr­ten Ge­sell­schaft, seit 1932 der Zen­t­ral­di­rek­ti­on des Deut­schen Ar­chäo­lo­gi­schen In­sti­tuts (DAI), der Säch­si­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten in Leip­zig (or­dent­li­ches Mit­glied 1934, seit 1948 kor­re­spon­die­ren­des), der Deut­schen Ak­da­de­mie der Wis­sen­schaf­ten in Ber­lin (kor­re­spon­die­ren­des Mit­glied 1944), der Hei­del­ber­ger Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten (1960), der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten in Athen und Eh­ren­mit­glied des Ar­chaeo­log. In­sti­tu­te of Ame­ri­ca (1961).

Werke

Das von Ul­rich Haus­mann und Hans Volk­mar Her­mann zu­sam­men­ge­stell­te Schrif­ten­ver­zeich­nis Schweit­zers in: Haus­mann, Ul­rich (Hg,), Bern­hard Schweit­zer, Zur Kunst der An­ti­ke, Aus­ge­wähl­te Schrif­ten, 2 Bde. Tü­bin­gen 1963, S. 504-512, ver­zeich­net 158 Ar­bei­ten (Mo­no­gra­phi­en, Auf­sät­ze, Re­zen­sio­nen).

Herausgeberschaft

Die An­ti­ke, 1937-1945.

Festschrift

Lul­lies, Rein­hard (Hg.), Neue Bei­trä­ge zur klas­si­schen Al­ter­tums­wis­sen­schaft. Fest­schrift zum 60. Ge­burts­tag von Bern­hard Schweit­zer, Stutt­gart 1954 [mit Schrif­ten­ver­zeich­nis]. 

Literatur

Fi­cker, Fried­bert, Er­in­ne­run­gen an Bern­hard Schweit­zer, in: An­ti­ke Welt 34 (2003), S. 100-101.
Fuchs, Wer­ner, Bern­hard Schweit­zer, in: Lul­lies, Rein­hard/Schier­ing, Wolf­gang (Hg.), Ar­chäo­lo­gen­bild­nis­se. Por­träts und Kurz­bio­gra­phi­en von Klas­si­schen Ar­chäo­lo­gen deut­scher Spra­che, Mainz 1988, S. 258-259. Grimm, Gün­ter, Re­zep­ti­ons­ge­schich­te, Grund­le­gung ei­ner Theo­rie. Mit Ana­ly­sen und Bi­blio­gra­phie, Mün­chen 1977.
Haus­mann, Ul­rich, Bern­hard Schweit­zer †, in: Gno­mon 38 (1966), S. 844-847.
Lul­lies, Rein­hard (Hg.), Neue Bei­trä­ge zur klas­si­schen Al­ter­tums­wis­sen­schaft. Fest­schrift zum 60. Ge­burts­tag von Bern­hard Schweit­zer, Stutt­gart 1954.
Welsh, Hel­ga A., Ent­na­zi­fi­zie­rung und Wie­der­er­öff­nung der Uni­ver­si­tät Leip­zig 1945-1946. Ein Be­richt des da­ma­li­gen Rek­tors Pro­fes­sor Bern­hard Schweit­zer, in: Vier­tel­jahrs­hef­te für Zeit­ge­schich­te 33(1985), S. 339-372.

Online

Phil­ipp, Han­na; Schei­bler, In­ge­borg, „Schweit­zer, Hein­rich Edu­ard Ste­phan Bern­hard Ro­ber­t“, in: Neue Deut­sche Bio­gra­phie 24 (2010), S. 58-59 

 
Zitationshinweis

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Kirschbaum, Markus, Bernhard Schweitzer, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/bernhard-schweitzer/DE-2086/lido/637b7fe18efe25.65522712 (abgerufen am 20.04.2024)