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Über die meisten Kölner Bischöfe des 6. bis 8. Jahrhunderts sind außer dem Namen kaum Nachrichten überliefert. Das gilt auch für Carentinus, den der Dichter Venantius Fortunatus (um 530-vor 610) in einem wohl zwischen 565 und 567 entstandenen Gedicht (Carmina III 14) als Bischof von Köln erwähnt. Er preist ihn darin als Erneuerer der „goldenen Kirchen“ Kölns. Zwischen Carentinus und dem heiligen Bischof Severin klafft eine Lücke von mehr als 150 Jahren, ein Beweis dafür, dass die frühmittelalterliche Kölner Bischofsliste unvollständig ist.
Quellen
Die Regesten der Erzbischöfe von Köln, Band 1, bearb. von Friedrich Wilhelm Oediger, Bonn 1954–1961, Nachdruck Düsseldorf 1978, S. 16.
Literatur
Eck, Werner, „Carentinus“, in: Soénius, Ulrich S./Wilhelm, Jürgen (Hg.), Kölner Personenlexikon, Köln 2008, S. 97.
Ristow, Sebastian, Frühes Christentum im Rheinland. Die Zeugnisse der archäologischen und historischen Quellen an Rhein, Maas und Mosel, Köln/Münster 2007, S. 109-110.
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Wensky, Margret, Carentinus, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/carentinus-/DE-2086/lido/57c68867d7d837.57353380 (abgerufen am 15.10.2024)