Cilly Aussem

Tennisspielerin (1909-1963)

Björn Thomann (Suderburg)

Cilly Aussem, Porträt auf einer Briefmarke aus der Serie 'Frauen der deutschen Geschichte', 1988.

Cil­ly Aus­sem ge­hör­te seit den aus­ge­hen­den 1920er bis zur Mit­te der 1930er Jah­re zur Welt­eli­te im Da­men­ten­nis. Ih­ren grö­ß­ten Er­folg er­rang sie im Som­mer 1931 mit ih­rem Tri­umph bei den eng­li­schen Meis­ter­schaf­ten in Wim­ble­don.

Cä­ci­lie Edith Aus­sem, ge­nannt Cil­ly, wur­de am 4.1.1909 als Toch­ter des Kauf­manns Jo­hann Jo­seph Aus­sem, ge­nannt Jean, (1882-1952) und des­sen Ehe­frau Ul­ri­ke Fran­zis­ka Wis­baum, ge­nannt He­len (ge­stor­ben 1952), in Köln ge­bo­ren. Die El­tern ge­hör­ten der wirt­schaft­li­chen Ober­schicht der Stadt an; der Va­ter er­wirt­schaf­te­te sich als Ge­ne­ral­ver­tre­ter der fran­zö­si­schen Kä­se­un­ter­neh­mens Ger­vais ein Mil­lio­nen­ver­mö­gen. Cil­ly Aus­sem be­such­te ab 1916 zu­nächst ei­ne Volks­schu­le in Köln, ab 1919 er­mög­lich­ten ihr die Ein­künf­te des Va­ters den Be­such ei­nes In­ter­nats am Gen­fer See.

Nach der Rück­kehr in ih­re Ge­burts­stadt im Jahr 1923 wur­de Aus­sem auf Be­trei­ben ih­rer Mut­ter im re­nom­mier­ten Köl­ner Ten­nis- und Ho­ckey-Club Sta­di­on Rot-Weiß an­ge­mel­det, zu­nächst wohl in der Haupt­sa­che, um sich ge­sell­schaft­lich zu eta­blie­ren. Schnell er­wies sie sich je­doch auch als äu­ßerst ta­len­tier­te Spie­le­rin mit hö­he­ren sport­li­chen Am­bi­tio­nen. He­len Aus­sem trieb die För­de­rung ih­rer Toch­ter dar­auf­hin en­er­gisch und rück­sichts­los vor­an, das Ver­hält­nis zwi­schen ihr und der als schüch­tern gel­ten­den Cil­ly blieb zeit­le­bens nach­hal­tig be­las­tet.

Be­reits am Be­ginn ih­rer Lauf­bahn wur­de Aus­sem von nie­mand ge­rin­ge­rem als dem pol­ni­schen Ten­nis­welt­meis­ter Ro­man Na­juch (1893-1967) trai­niert, un­ter des­sen Ein­fluss sich sehr schnell die ers­ten na­tio­na­len Er­fol­ge ein­stell­ten. 1925 wur­de Aus­sem in Er­furt nicht nur Deut­sche Ju­gend­meis­te­rin im Ein­zel, son­dern mach­te auch als Sechs­te in der na­tio­na­len Rang­lis­te auf sich auf­merk­sam. Bei der Be­schrei­bung ih­res Cha­rak­ters wer­den Aus­sem „ty­pi­sch“ rhei­ni­sche At­tri­bu­te zu­ge­schrie­ben: Sie galt als le­bens­lus­tig und zähl­te we­gen ih­res freund­li­chen Auf­tre­tens zu den Sym­pa­thie­trä­gern im Ten­nis­zir­kus.

Der in­ter­na­tio­na­le Durch­bruch ge­lang Aus­sem 1927 im Al­ter von 18 Jah­ren. Bei den In­ter­na­tio­na­len Fran­zö­si­schen Meis­ter­schaf­ten, zu de­nen erst­mals seit Kriegs­en­de wie­der deut­sche Teil­neh­mer zu­ge­las­sen wa­ren, er­reich­te sie sen­sa­tio­nell das Vier­tel­fi­na­le. Im Kampf um den Ein­zug in die Vor­schluss­run­de schei­ter­te sie in drei Sät­zen nur knapp an der Süd­afri­ka­ne­rin Ire­ne Pea­cock (ge­bo­ren 1892, To­des­da­tum un­be­kannt) mit 6:4, 2:6 und 4:6. Trotz die­ser Nie­der­la­ge er­hielt sie glän­zen­de Kri­ti­ken, die deut­sche Pres­se lob­te ihr De­fen­siv­spiel und at­tes­tier­te, dass sie „al­le Er­war­tun­gen gut ge­hal­ten und den deut­schen Ten­nis­sport in Pa­ris recht er­folg­reich und eh­ren­vol­l“ ver­tre­ten ha­be.

Bei ih­rem ers­ten Auf­tritt bei den In­ter­na­tio­na­len Eng­li­schen Meis­ter­schaf­ten in Wim­ble­don konn­te Aus­sem nicht an die­se Leis­tun­gen an­knüp­fen und schei­ter­te be­reits in der ers­ten Run­de an der erst 16-jäh­ri­gen Eng­län­de­rin Bet­ty Kay Nut­hall (1911-1983) in zwei Sät­zen mit 3:6 und 4:6. In spiel­tech­ni­scher Hin­sicht zeig­te Aus­sem zu die­ser Zeit noch zahl­rei­che De­fi­zi­te. Zwar ver­füg­te sie mit ih­rer Vor­hand über ei­nen aus­ge­spro­che­nen Pa­ra­de­schlag, pro­fi­tier­te aber in den ent­schei­den­den Spiel­si­tua­tio­nen vor al­lem von ih­rer Spiel­über­sicht, ih­rer Schnel­lig­keit und nicht zu­letzt von dem ihr ei­ge­nen un­be­ding­ten Sie­ges­wil­len.

In der deut­schen Rang­lis­te be­leg­te sie 1927 erst­mals die Spit­zen­po­si­ti­on. Mehr­fach ge­lang es ihr, die bis­he­ri­ge deut­sche Num­mer eins, die Frank­fur­te­rin Il­se Fried­le­ben (1893-1962) zu be­sie­gen. Nur ei­ne Wo­che nach dem ent­täu­schen­den Ab­schnei­den in Wim­ble­don zeig­te sich Aus­sem beim In­ter­na­tio­na­len Tur­nier in Köln in her­aus­ra­gen­der Ver­fas­sung, im End­spiel de­klas­sier­te sie Fried­le­ben mit 6:2 und 6:2. Im Au­gust krön­te sie ih­re bis­lang stärks­te Sai­son mit dem Ge­winn der In­ter­na­tio­na­len Deut­schen Meis­ter­schaf­ten in Ham­burg. Er­neut sieg­te sie ge­gen Fried­le­ben sou­ve­rän mit 6:3 und 6:3. Auch die Sai­son 1928, die sie wie­der als un­um­strit­te­ne deut­sche Num­mer eins und als Sieb­te der Welt­rang­lis­te be­en­de­te, ver­lief er­folg­reich. Da­ge­gen droh­te Aus­sem be­reits 1929 das frü­he Kar­rie­re­en­de, ei­ne tü­cki­sche Au­gen­krank­heit zwang sie zu ei­ner län­ge­ren Pau­se. Zu­dem schien sie dem von ih­rer Mut­ter aus­ge­üb­ten Leis­tungs­druck psy­chisch nicht län­ger stand­hal­ten zu kön­nen.

Die Wen­de und den ent­schei­den­den Schub zum Vor­stoß in die ab­so­lu­te Welt­spit­ze ver­dank­te Aus­sem dem ame­ri­ka­ni­schen „Ten­nis­kö­ni­g“ Wil­liam Til­den (1893-1952), der sie von 1930 bis 1931 trai­nier­te und der in sei­ner Lauf­bahn selbst un­ter an­de­rem drei Ein­zel­er­fol­ge in Wim­ble­don ver­bu­chen konn­te. Es ge­lang ihm nicht nur die Qua­li­tät ih­res Spiels zu he­ben, son­dern sie auch in men­ta­ler Hin­sicht zu sta­bi­li­sie­ren. Ge­mein­sam tra­ten Til­den und Aus­sem auch im Mi­xed an, wo­bei sie ih­ren grö­ß­ten Er­folg mit dem Ge­winn bei den Fran­zö­si­schen Meis­ter­schaf­ten im Jahr 1930 er­ran­gen. Im Ein­zel en­de­te Aus­sems Sie­ges­zug in Frank­reich erst im Halb­fi­na­le, in wel­chem ihr die Ame­ri­ka­ne­rin He­len Wills-Moo­dy (1905-1998), die do­mi­nie­ren­de Ten­nis­spie­le­rin der 1920er und 1930er Jah­re, mit 6:1 und 6:0 ei­ne bit­te­re Lehr­stun­de er­teil­te. Auch in Wim­ble­don wuss­te Aus­sem in der Ein­zel­kon­kur­renz zu über­zeu­gen. Wie­der er­reich­te sie die Run­de der letz­ten Vier, nicht zu­letzt durch ein spek­ta­ku­lä­res 6:2 und 6:1 im Vier­tel­fi­na­le ge­gen die Mit­fa­vo­ri­tin He­len Ja­cobs (1908-1997). Im Spiel um den Ein­zug ins Fi­na­le traf Aus­sem auf ih­re Dop­pel­part­ne­rin Eli­sa­beth Ryan (1892-1979). Nach­dem Aus­sem den ers­ten Satz mit 3:6 hat­te ab­ge­ben müs­sen, trumpf­te sie im zwei­ten Durch­gang groß auf und ge­wann die­sen mit 6:0. Der drit­te und ent­schei­den­de Satz war hart um­kämpft und en­de­te für die Deut­sche tra­gisch: Beim Stand von 4:4 er­litt sie ei­nen Schwä­che­an­fall und muss­te ohn­mäch­tig vom Platz ge­tra­gen wer­den.

Das Jahr 1930 ka­ta­pul­tier­te Aus­sem auf den zwei­ten Platz der Welt­rang­lis­te hin­ter der über­ra­gen­den und als un­schlag­bar gel­ten­den He­len Wills-Moo­dy. Ne­ben ih­ren Halb­fi­nal­teil­nah­men bei den Meis­ter­schaf­ten in Frank­reich und Eng­land ver­buch­te Aus­sem un­ter an­de­rem Ein­zel­er­fol­ge bei den Ri­vie­ra Tur­nie­ren im Früh­jahr, ge­wann bei den In­ter­na­tio­na­len Ös­ter­rei­chi­schen Meis­ter­schaf­ten die Ein­zel- und Dop­pel­kon­kur­renz so­wie im Mi­xed und tri­um­phier­te zum zwei­ten Mal bei den Ti­tel­kämp­fen um die In­ter­na­tio­na­le Deut­sche Meis­ter­schaft in Ham­burg. Das Jahr 1931 soll­te den Schei­tel­punkt ih­rer kur­zen Kar­rie­re mar­kie­ren. Nach Ein­zel­er­fol­gen im Ein­zel und im Dop­pel bei den Ri­vie­ra Tur­nie­ren am An­fang der Sai­son, er­reich­te sie im Mai das Fi­na­le der In­ter­na­tio­na­len Meis­ter­schaf­ten von Frank­reich, in dem sie sich ge­gen Bet­ty Nut­hall mit 8:6 und 6:1 durch­setz­te und ih­ren bis da­hin grö­ß­ten Er­folg er­rang. Auch in Wim­ble­don zeig­te sie sich wie­der, gleich­wohl ge­sund­heit­lich an­ge­schla­gen, in be­ste­chen­der Form. Als Num­mer eins der Setz­lis­te schlug sie im Halb­fi­na­le die Fran­zö­sin Si­mo­ne Ma­thieu (1908-1980) und traf in ei­nem rein deut­schen Fi­na­le auf die Es­se­ne­rin Hil­de Krah­win­kel. Aus­sem zeig­te sich in die­sem Spiel von Be­ginn an als über­le­gen und konn­te den ers­ten Satz mit 6:2 klar für sich ent­schei­den. Der zwei­te Satz ver­lief aus­ge­gli­che­ner. Krah­win­kel ging zu­nächst mit 3:0 in Füh­rung, Aus­sem glich aus und sah beim Stand von 5:4 und ei­ge­nem Auf­schlag be­reits wie die si­che­re Sie­ge­rin aus. Krah­win­kel kämpf­te sich noch­mals her­an, schaff­te den Aus­gleich zum 5:5, ehe Aus­sem aber­mals da­von­zie­hen und sich den Satz mit 7:5 und da­mit den Sieg in Wim­ble­don si­chern konn­te. Die­ser Sieg galt gleich­zei­tig als in­of­fi­zi­el­le Welt­meis­ter­schaft. Bis zum Er­folg von Stef­fi Graf im Jahr 1987 blieb sie hier die ein­zi­ge deut­sche Sie­ge­rin in ei­ner Ein­zel­kon­kur­renz.

Trotz ih­rer Sie­ge in Frank­reich und Eng­land be­en­de­te Aus­sem die Sai­son nur als Zwei­te der Welt­rang­lis­te hin­ter He­len Wills-Moo­dy. In Fach­krei­sen wur­de die­ses Ran­king al­ler­dings in Fra­ge ge­stellt – für vie­le galt Cil­ly Aus­sem als die ein­deu­tig bes­te Spie­le­rin des Jah­res. Zu ei­nem di­rek­ten Ver­gleich der bei­den über­ra­gen­den Ak­teu­rin­nen der Sai­son war es nicht ge­kom­men. Wills-Moo­dy hat­te 1931 nicht an den eu­ro­päi­schen Tur­nie­ren teil­ge­nom­men, Aus­sem war wie ge­wohnt den au­ßer­eu­ro­päi­schen Wett­be­wer­ben fern ge­blie­ben.

Wie­der­hol­bar war das Jahr 1931 für Aus­sem nicht. Nach ei­ner oh­ne­hin Kräf­te zeh­ren­den Sai­son nahm Aus­sem an ei­ner drei­mo­na­ti­gen Tour­nee nach Chi­le, Ar­gen­ti­ni­en und Bra­si­li­en teil, de­ren sport­li­cher Wert auf­grund des Feh­lens gleich­klas­si­ger Geg­ne­rin­nen nur ge­ring war. Be­reits zu Be­ginn der Rei­se war ei­ne aku­te Ent­zün­dung des Blind­darms at­tes­tiert wor­den, die not­wen­di­ge Ope­ra­ti­on ließ Aus­sem je­doch erst nach der Rück­kehr vor­neh­men. Die Fol­gen wa­ren ver­hee­rend, ih­re oh­ne­hin schwa­che kör­per­li­che Ge­samt­kon­sti­tu­ti­on ver­schlech­ter­te sich nach­hal­tig.

Die Sai­son 1932 ver­lief ent­täu­schend. Sich kei­ne Scho­nung gön­nend, trat Aus­sem trotz schwa­cher Ge­sund­heit zur Ti­tel­ver­tei­di­gung im Mai bei den Fran­zö­si­schen Meis­ter­schaf­ten an und muss­te im Vier­tel­fi­na­le we­gen Ent­kräf­tung auf­ge­ben. In Wim­ble­don ver­zich­te­te sie auf ei­nen Start im Ein­zel und schei­ter­te im Dop­pel und im Mi­xed vor­zei­tig. Zu spät nahm sie sich da­nach die nö­ti­ge Aus­zeit und be­stritt erst am En­de der Sai­son wie­der ei­ni­ge Spie­le.

In den letz­ten drei Jah­ren ih­rer Kar­rie­re er­rang Aus­sem zwar noch ei­ni­ge Er­fol­ge bei klei­ne­ren Tur­nie­ren, je­doch präg­ten vor al­lem bit­te­re Nie­der­la­gen die­se Zeit. Kri­ti­ker be­män­gel­ten, dass ihr der un­be­ding­te Sie­ges­wil­le ab­han­den ge­kom­men sei. Tat­säch­lich ge­lang es ihr nicht mehr, je­ne kör­per­li­che Fit­ness zu­rück­zu­er­lan­gen, die ihr ge­gen­über ih­ren Ri­va­lin­nen zu­vor ei­nen oft ent­schei­den­den Vor­teil ver­schafft hat­te. Auch das vor­an­schrei­ten­de Au­gen­lei­den be­ein­träch­tig­te ih­re Leis­tungs­fä­hig­keit. In Wim­ble­don trat Aus­sem im Ein­zel letzt­ma­lig 1934 an, er­reich­te das Vier­tel­fi­na­le, muss­te je­doch ei­ne de­sas­trö­se 2:6 und 0:6 Nie­der­la­ge ge­gen He­len Ja­cobs hi­neh­men. Am En­de des Jah­res 1934 wur­de sie im­mer­hin wie­der als Neun­te der Welt­rang­lis­te ge­führt, im na­tio­na­len Ran­king be­leg­te sie so­gar den ers­ten Platz. Ein Jahr spä­ter be­en­de­te sie ih­re Kar­rie­re.

Am 12.3.1936 hei­ra­te­te Cil­ly Aus­sem in Mün­chen den Gra­fen Fer­mo Mu­ra­ri del­la Cor­te Brà, ei­nen ita­lie­ni­schen Di­plo­ma­ten und Luft­waf­fen­of­fi­zier. Das Paar über­sie­del­te kurz nach der Hoch­zeit nach Mom­ba­sa. Aus­sem bot sich mit die­sem Schritt wohl auch die Ge­le­gen­heit, sich der nach wie vor be­las­ten­den Do­mi­nanz ih­rer Mut­ter zu ent­zie­hen. Ih­re Ge­burts­stadt Köln be­such­te sie nur noch we­ni­ge Ma­le, zu­letzt 1952. Die letz­ten Le­bens­jah­re wur­den von schwe­ren Krank­hei­ten über­schat­tet. An der afri­ka­ni­schen Ost­küs­te war Aus­sem an der Ma­la­ria er­krankt. Von den Fol­gen soll­te sie sich nie mehr voll­stän­dig er­ho­len. Ihr Au­gen­lei­den ließ sie schlie­ß­lich fast voll­stän­dig er­blin­den. Mit ih­rem Ehe­mann über­sie­del­te sie nach Ita­li­en und leb­te zu­letzt zu­rück­ge­zo­gen auf ei­nem An­we­sen in Por­to­fi­no.

Am 22.3.1963 starb Cil­ly Aus­sem nach ei­ner Le­be­r­ope­ra­ti­on. Sie wur­de auf dem Fried­hof San Gior­gio in Por­to­fi­no bei­ge­setzt. Die deut­sche Öf­fent­lich­keit nahm nur we­nig No­tiz von ih­rem Tod. Ten­nis war kein Brei­ten­sport, die Er­in­ne­rung an die gro­ßen deut­schen Er­fol­ge in den 1930er Jah­ren wa­ren nicht im kol­lek­ti­ven Ge­dächt­nis ver­haf­tet ge­blie­ben. 1988 er­in­ner­te die Deut­sche Bun­des­post in der Post­wert­zei­chen­se­rie „Frau­en der deut­schen Ge­schich­te“ mit ei­ner Brief­mar­ke an das ver­ges­se­ne Ten­nisidol, 2008 wur­de Aus­sem in die Hall of Fa­me des Deut­schen Sports auf­ge­nom­men. Seit 1965 wer­den die Ju­nio­ren­meis­ter­schaf­ten des Deut­schen Ten­nis­bun­des un­ter dem Na­men „Cil­ly Aus­sem Spie­le“ aus­ge­tra­gen.

Literatur

Tu­chen, Bernd, Ich galt als Wun­der­kind... Cil­ly Aus­sem – das Le­ben der ers­ten deut­schen Wim­ble­don-Sie­ge­rin, Aa­chen 2008.

 
Zitationshinweis

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Thomann, Björn, Cilly Aussem, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/cilly-aussem/DE-2086/lido/57adbafe109a10.50051231 (abgerufen am 12.10.2024)