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Engelbert Faber gehört zu den frühen Reformatoren, die am Niederrhein tätig waren. Aus seinem Leben ist zwar wenig bekannt, dennoch gilt er als einer der einflussreichen Hintermänner bei der Verbreitung des Heidelberger Katechismus, dem reformierten Glaubensbekenntnis, und somit als Schlüsselperson bei der Etablierung eines „reformierten Konfessionsbewusstseins am Niederrhein“ (Schatorjé).
Die reformatorische Bewegung am Niederrhein wurde mehr von calvinistischen Vertretern aus dem Ausland, insbesondere aus den benachbarten Niederlanden, geprägt, als das im übrigen Reich der Fall war. Anders als im südlichen Rheinland oder in den östlichen Gebieten Deutschlands, wo Landesherren die Thesen der Reformation unterstützten, verbreiteten und später auch „von oben“ durchsetzten, fand die Reformation am Niederrhein kaum längerfristig obrigkeitliche Unterstützung. Am ehesten begünstigten hier noch der kleine Landadel oder Stadträte die Verbreitung des neuen Glaubens und die Entstehung eines reformatorischen Netzwerks. Sie luden Vertreter des neuen Glaubens ein und beherbergten sie, als diese aus ihrer Heimat aufgrund ihrer religiösen Neigungen vertrieben wurden. Die Glaubensflüchtlinge ließen sich häufig als Flüchtlings- oder Exilgemeinden in größeren rheinischen Städten nieder, aber ihre Prediger schlugen sich als Wander- oder sogenannte Heckenprediger durch das Land, um den reformierten Glauben zu propagieren. „Diese Geistlichen dienen gewissermaßen als Kristallisationskerne in einem weitgehend noch vorkonfessionell geprägten Milieu, um deren neue Art der Verkündung sich die Ortsansässigen versammeln oder auch Auswärtige angezogen werden.“ (Flesch) Ihre Arbeit war nicht ungefährlich, nicht nur wegen den allgemeinen Repressalien gegen die Neugläubigen, sondern vor allem, weil sie durch ihren Einfluss und ihre Präsenz als Anführer der Reformierten bekannt waren. Die Gefahr von Sanktionen begünstigte dagegen die Ausbildung eines engmaschigen Netzwerks unter den neugläubigen Predigern, den reformatorischen Flüchtlingsgemeinden und den bereits etablierten reformierten Gemeinden am Niederrhein, die nach kurzen Phasen der Legalität wieder im Geheimen agieren mussten. Ein Vertreter dieses reformatorischen Netzwerks war Engelbert Faber.
Wegen seiner Bedeutung für Teile der Niederlande ist er in der deutschen Geschichtsforschung kaum berücksichtigt worden, nicht zuletzt wegen des Mangels an biographischen Daten. In der niederländischen Kirchengeschichtsforschung dagegen wird er als „interessante Verbindungsperson“ (Heijting) zwischen deutschen und niederländischen calvinistischen Zentren gesehen. Trotz seines Einflusses auf die Bildung einer reformierten Gemeinde nach Heidelberger Vorbild in Venlo – dort starb er auch am 8.9.1580 an der Pest und wurde er in seiner Amtskirche, der Nikolaikirche, feierlich beigesetzt – und seiner Tätigkeit als Wanderprediger in angrenzenden Gebieten, beispielsweise in Roermond und Kempen, werden als Zielgruppe seines reformatorischen Wirkens vornehmlich die Menschen im Herzogtum Jülich und dem Kölner Erzstift genannt. Dies ist insofern bemerkenswert, als Fabers Wirken neben dem niederländischen Raum und am Niederrhein in erster Linie in der Pfalz nachgewiesen werden kann. Dort wurde er durch den Pfarrer der reformierten Flüchtlingsgemeinde in Frankfurt, Petrus Dathenus (1531/1532-1588), 1561 examiniert und zum Pastor der kleinen pfälzischen Gemeinde Wolfsheim ernannt. Dort veröffentlichte er zwischen 1563 und 1566 über die Druckerei von Michael Schirat (Wirkungszeitraum 1559-1578) in Heidelberg seine bekannten Schriften. Als Vertreter der Pfälzischen Classis nahm er gemeinsam mit Peter Dathenus 1578 an der Dordrechter Synode teil. Es gäbe noch weitere Verbindungspunkte zur Pfalz. Was aber macht Faber für die rheinische Kirchengeschichte so interessant?
Faber wurde wohl zwischen 1520 und 1525 im kurkölnischen Gustorf (heute Stadt Grevenbroich) geboren. Nach eigenen Worten war er 1559 zum Auswandern gezwungen, nachdem er, möglicherweise beeinflusst durch die reformatorischen Vorstöße des Kölner Kurfürsten Hermann von Wied dem neuen Glauben zugeneigt, den ältesten seiner zwei Söhne, Tobias Fabricius (1559-1624), auf dem nahe gelegenen Gut Muchhausen der protestantisch gesinnten Adelsfamilie von Galen durch einen Aachener Prädikanten taufen ließ. Als die Reformbestrebungen Hermann von Wieds mit dessen Absetzung und Exkommunikation 1547 endeten und der Katholizismus wieder an Boden gewann, zudem das Täufertum nach dem Scheitern des Täuferreichs von Münster 1535 wieder Verbreitung im Rheinland fand, sah er keine Möglichkeit, das Studium der Heiligen Schrift in seiner Heimat fortzuführen und schloss sich 1559/1560 mit Frau und Kindern der flämischen Flüchtlingsgemeinde in Frankfurt am Main unter dem Schutz des pfälzischen Kurfürsten Friedrich III. (1515-1576, Regierungszeit 1559-1576) an.
Über sein Leben und Wirken vor 1559 ist nichts bekannt. Er könnte aus einer dem neuen Glauben zugetanen Pfarrerfamilie gestammt haben. Recht sprachbegabt, obwohl nach eigener Aussage des Lateins nicht mächtig, muss er intensives Bibelstudium betrieben und religiöse Abhandlungen in deutscher und niederländischer Sprache gelesen haben. Denn nach Ordnung der Angelegenheiten in seiner Wolfsheimer Pfarrstelle Ende 1561 tauchte er als Korrespondent namhafter Reformatoren auf und begann seine publizistische Nebentätigkeit. Seine Zweisprachigkeit nutzte er, um populäre reformierte Schriften aus dem niederländischen Raum durch deren Übersetzung auch auf Reichsebene zu verbreiten.
1565 beteiligte er sich mit Erlaubnis des Pfälzer Kurfürsten aktiv an der Organisation der calvinistischen Gemeinden im Oberquartier Geldern und zog als Heckenprediger zwischen Kempen und Venlo umher. Erst 1566 ist seine Rückkehr ins Rheinland überliefert, als er am 7. September an einer Konferenz mit drei anderen reformierten Predigern teilnahm, darunter Petrus Dathenus, der sich danach am niederländischen Freiheitskampf als Feldprediger beteiligte. Die beiden anderen, Konrad Eubulaeus und Johannes Zimmermann, brachen ebenfalls in das deutsch-niederländische Grenzgebiet auf und Faber selbst predigte bis zum 11.10.1566 in Venlo und Roermond. Durch die lokalen Berührungspunkte der nachfolgenden Tätigkeiten ist es wahrscheinlich, dass dieses Vorgehen auf der Konferenz abgesprochen wurde. Wenn auch sonst nichts über seinen Aufenthalt in Köln vermerkt ist, bestand seitdem die Verbindung zu der heimlichen reformierten Gemeinde der Stadt. Deren Presbyteriumsprotokoll vom 31.10.1574 beispielsweise verweist auf Faber, seit 1573 offiziell Inspektor im pfälzischen Odernheim, als Autoritätsperson, als man ihm wiederholte Verstöße von Gemeindemitgliedern schriftlich mitteilen möchte.
Ende 1566, Anfang 1567 übernahm er wieder mit Zustimmung Friedrichs III. die Leitung einer calvinistischen Gemeinde in Venlo, die er nach dem Heidelberger Vorbild prägte. Auch wenn er Venlo nach wenigen Monaten wegen der Ankunft des Herzogs von Alba (1507-1582) wieder verlassen musste, muss er hier großen Eindruck hinterlassen haben, da die Stadt ihn in späteren Jahren immer wieder als Prediger anwarb. Vor seiner Flucht organisierte Faber noch eine Synode in Roermond, bei der von den niederländischen Gemeinden Maastricht, Nijmegen und Roermond sowie auf Reichsboden Aachen, Heinsberg und Dremmen (heute Stadt Heinsberg) der Heidelberger Katechismus als Glaubensbekenntnis anerkannt und nach weiteren Vertretern beim Heidelberger Kirchenrat gebeten wurde.
Anhand dieser Ereignisse lässt sich bereits vermuten, dass Faber am Aufbau kirchenordnender Strukturen mitwirkte und ein überzeugter und einflussreicher Vertreter des Synodalsystems gewesen ist.
Zurück in Wolfsheim nahm er vom 28.5.–19.6.1571 beratend am Frankenthaler Religionsgespräch zwischen Vertretern der Reformierten und der führenden Täufergemeinden der Region teil. Als nach dem Tod Friedrichs III. 1576 der lutherisch gesinnte Ludwig VI. (1539–1583) an die Macht kam, wurde Faber im Herbst 1576 als Inspektor für Odernheim abgelöst und als Calvinist vertrieben. In dieser Zeit weder in der Pfalz noch in den Niederlanden erwünscht, kehrte er wohl wieder nach Köln zurück, wo sich mittlerweile im Geheimen ein wichtiges reformatorisches Zentrum für das Rheinland gebildet hatte. Dort kann sein Wirken für kurze Zeit (März 1577) belegt werden, da er sich am Gemeindedienst und der Missionierung beteiligte.
Schon bald darauf suchte er den Kontakt zum Statthalter von Geldern Graf Johann von Nassau-Dillenburg (1536–1606), nachdem er von dessen reformiertem Eifer erfahren hatte. Bei seiner Ankunft im Herzogtum Geldern am 12.10.1577 wird Faber von dem Theologen Christoph Pezel (1539–1604) als einer von fünf berühmten Pfälzern vorgestellt und das Ansehen, das Faber noch immer bei den Reformierten der Kurpfalz genoss, zeigt sich durch seine Ernennung zum Deputierten der Pfälzischen Classis auf der Dordrechter Synode vom 3.–18.6.1578. Auf deren Teilnehmerliste ist er als „Superintend. in Palat“ vermerkt, obwohl er seine pfälzischen Kirchenämter bereits zwei Jahre vorher hatte ablegen müssen.
Bis zum Ende seines Lebens – er starb am 8.9.1580 in Venlo an der Pest und wurde in seiner Amtskirche, der Nikolaikirche, feierlich begraben – setzte er sich mit Rückhalt Graf Johanns im Oberquartier Geldern, besonders in den niederländischen Gebieten am Niederrhein, für den Aufbau und die organisatorische Konsolidierung des calvinistischen Glaubens ein und kehrte vor seinem Tod weder in die Pfalz noch nach Köln zurück. Seine Witwe Sophia, vermutlich gebürtig aus dem Haus Quadt von Kinckelbach, aber reiste ein Jahr nach seinem Tod nach Köln, wo sie den Konsistorialprotokollen nach noch 1582/1583 Unterstützung der kölnisch-reformierten Gemeinde erhielt, was auf ein enges Verhältnis zwischen der Familie Faber und den Kölner Reformierten hinweist. Sie starb 1595 in Mosbach zwischen Heidelberg und Heilbronn im Wirkungskreis ihres Sohnes Tobias.
In den wenigen bekannten Fakten wird Fabers Bedeutung für seine ursprüngliche Heimat im Erzstift Köln und dem angrenzenden Herzogtum Jülich zwar hier und da angedeutet, aber die eingangs zitierte These der niederländischen Kirchenhistoriker kann damit nicht belegt werden. Hierzu bedarf es der Lektüre von Fabers Publikationen.
Zwei seiner fünf bekannten Schriften richtet er im Vorwort direkt an seine ehemaligen Landsleute. Es handelt sich dabei um Übersetzungen zweier Reformationsschriften aus dem Niederländischen. Dazu kommt ein eigenes Werk, ein offener Brief an die Kölner und Jülicher, der aufgrund thematischer Überschneidungen zusammen mit der ersten Übersetzung erschien, aber anhand äußerer Merkmale vermutlich als eigenständiges Werk betrachtet werden muss.
In der Übersetzung eines fiktiven Dialogs über die Kindertaufe von dem ostfriesischen Reformator Bernhard Buwo, ergänzt mit einem von Faber zusammengestellten Traktat an Argumenten zum Thema aus anderen Publikationen, spricht er in seinem Vorwort, datiert auf den 6.9.1561 in Wolfsheim, dreimal explizit die Menschen in der Stadt Köln und im Jülicher Land an. In seinen eigenen Worten verurteilt er die Kritik der Täufer an der Kindstaufe, da durch den Streit die richtige Anwendung des Evangeliums verhindert werde und man das Sakrament der Taufe unrechtmäßig zum Mittelpunkt des Glaubens mache. Wichtiger sei es, gemeinsam an der Etablierung des Neuen Glaubens zu arbeiten, als sich in diesem gegeneinander abzugrenzen.
In einem Brief an Heinrich Bullinger (1504-1574) vom 23.4.1562 erklärt Faber die Auswahl des Dialoges von Buwo. Die augenscheinlich weite Verbreitung der Schrift des Täufers Thomas von Imbroich (geboren um 1533), 1558 als Ketzer in Köln hingerichtet, und deren Anerkennung bei den Kölner und Jülicher Mitbürgern mit gleichzeitiger Verachtung für andere religiöse Schriften bringe das Kölner Gebiet und das Jülicher Land samt angrenzender Gebiete in äußerste Not. Er selbst habe nicht die Gabe, mit seinen eigenen Worten zu überzeugen, weswegen er die Übersetzung des Dialoges andachte, in der „fest, kurz und […] deutlich“ die Irrtümer der Wiedertäufer für jeden verständlich widerlegt würden.
Faber meinte den Erfolg des Täufertums in seiner alten Heimat auf die flächendeckende Verbreitung propagandistischer Schriften im einfachen Volk zurückführen zu können und beschloss dieses Medium für seinen eigenen Glauben zu nutzen. Zunächst mit Übersetzungen, bevor er sich, trotz seiner nach eigenen Worten fehlenden Gabe, doch an eigenen Werken versuchte. In dem mit der ersten Übersetzung veröffentlichten „Sendbrieff Engelberti Fabri an seine liebe Landsleut in dem Stifft von Cöln und hertzogthumb Gülich“, datiert auf den 24.1.1562, versichert er seinen Lesern nochmals seine unzureichende Bildung und mäßige Gelehrsamkeit, obwohl die Art seiner Argumentation auf das Gegenteil hinweist. Entweder ist seine ausgefeilte Dialektik dem Einfluss anderer Reformatoren auf seine Schriften geschuldet – deren Hilfe wird er zumindest für die Übersetzung seiner Korrespondenz ins Lateinische genutzt haben – oder er passte sich zielgruppenorientiert seinem Publikum an. Immerhin fordert er die Kölner und Jülicher Bevölkerung recht unverblümt auf, für den Aufbau einer reformierten Kirche gegen das „Antichristentum“ zwar vorsichtig, aber bestimmt einzutreten. Die Zeit sei gekommen, sich gegen Andersgläubige abzugrenzen und sich von ihnen abzuwenden. Um die Festigung des Neuen Glaubens und die Reform der Kirche durchzusetzen, müsse man seine eigene Bequemlichkeit aufgeben, um anderen und sich selbst ein besseres Leben zu erschaffen.
Die zweite Übersetzung für seine ehemaligen Landsleute, ebenfalls 1563 bei Schirat erschienen, ist ein Text von Martinus Micronius (um 1522–1559) über die Bedeutsamkeit christlicher Versammlungen, in dem auch erklärt wird, jeder Christ habe die katholischen und „alle falsche Gemeynen zu verlassen“.
Im selben Jahr übersetzte Faber noch das Niederländische Glaubensbekenntnis von Guy de Bray (1522–1567), gewidmet den niederländischen Glaubensbrüdern und den sie unterdrückenden Obrigkeiten. Drei Jahre später veröffentlichte er sein eigenes Werk „Wegfahrt zum neuen Jerusalem“, eine ausgearbeitete Version des Sendbriefs, allerdings an alle Christen adressiert.
Engelbert Faber war „ein typischer Vertreter der reformierten Propaganda des Heidelberger Hofes, der durchaus zielgruppenorientiert publiziert[e]“ (Flesch) und der die Etablierung einer reformierten Kirche im Rheinland nach Heidelberger Vorbild ersehnte. Unter den reformierten Predigern galt er durch seine Veröffentlichungen und Erfahrungen als eine Art Spezialist für das Täufertum, dessen wachsender Einfluss in seiner ursprünglichen Heimat ihm Sorgen bereitete. Aber Faber scheint auch Pragmatiker gewesen zu sein. Während er die Anhänger des Täufertums auf moderate und versöhnliche Weise zu überzeugen suchte, ging er scharf gegen Katholiken vor, weil er bei ihnen alle Hoffnung verloren sah. Er setzte seine Prioritäten dort, wo die politische Situation einen religiösen Wandel zuließ, um die reformierte Kirche im Inneren zu formen und äußerlich fest zu etablieren.
Dennoch hat er die Missionierung seiner Heimat stets im Blick gehabt und durch seine Übersetzungen wichtige Schritte in diese Richtung eingeleitet. In seiner Biographie nur angedeutet und nicht wirklich greifbar, ist das weitreichende, eng verknüpfte Netzwerk reformatorischer Prediger und geheimer Gemeinden. Die ständige Rastlosigkeit und das Wirken an immer anderen Orten, besonders dort, wo es für den Aufbau reformierter Gemeinden theologischer Führung bedurfte, weist darauf hin, dass Faber zu den zentralen Figuren dieses Geflechts an Wanderpredigern gehörte, das für die Verbreitung des reformatorischen Bekenntnisses und somit für die Konfessionsbildung der reformierten Kirche am Niederrhein entscheidend gewesen ist.
Werke
Bernard Buwo: Die Kindertaufe 1563.
Dialogus: Das ist/ Ein gespräch zweyer Personen/ von dem Tauff der jungen Kinder/ darinn ein jeder auff seiner seyten seinen bescheid fürstelt/ Jetzt newlich auß Niderländischer Sprach in Hoch Teutsch gestelt/ durch Engelbertum Fabri. (Darzu ist kommen ein kurzer Tractat oder begriff von der selbigen materi/ mit etlichen Argumenten darzu dienlich/ heut zu tage alles fast nützlich zu lesen. Mit einem zeyger der fürnembsten puncten darinn begriffen.) Gedruckt in der Churfürstlichen Stat Heidelberg durch Michael Schirat 1563, darin: Sendbrieff Engelberti Fabri an seine Landsleut in dem Stifft von Cöln und hertzogthumb Gülich.
Martinus Micronius: Die christliche Versammlung 1563.
Kurtzer und Christlicher bericht Martini Micronii/ von dem nutz/ widrigkeit und nothwendigkeit der Christlichen versamlung/ Darinnen auch erklärt wird/ das ein jeder Christ die Römische und alle falsche Gemeynen zu verlassen/ und zu der Christlichen Kirchen/ wie sie mit iren zeychen hierinn beschrieben sich zu begeben schuldig seye/ Zu gutem dem Teutschen Leser in Teutsch bracht/ durch Engelbertum Fabrum. 1563.
Guy de Bray/Brès: Das Niederländische Glaubensbekenntnis 1563.
Bekantnusz des Glaubens/ der gemeyne/ so hin und wider in den Niderlanden vertrewet/ und nach dem reynen Evangelio unsers Herren Jesu Christi zu leben begeren/ durch eyn gemeyne Eintracht deselbigen gestelt in niderländischen Sprach/ und jetzt zu gutem dem teutschen Leser/ in Teutsch gebracht durch Engelbertum Fabrum.
Wegfahrt zum neuen Jerusalem,1566.
Wegfart/ Zu dem newen Jerusalem/ einem Christlichen Ritter nützlich zu wissen. Durch Engelbertum Fabrum. Gedruckt in der churfürstlichen Statt Heidelberg durch Johannem Mayer, 1566.
Ein Lied vom päpstlichen Messkram, o.D.
Ein Liedt/ weyland Engelberti Fabri gewesenen Kirchendieners zu Vendloh/ vom Bäpstlichen Meßkram.
Quellen
Teschenmacher, Werner, Annales Ecclesiastici, Düsseldorf 1962, S. 88–89.
Literatur
Bockmühl, Peter, Engelbert Faber, in: Monatshefte für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 6 (1912), S. 340-351.
Flesch, Stefan, Konfessionalisierung im Rhein-Maas-Raum, in: Monatshefte für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 60 (2011), S. 1-56.
Goeters, J.F. Gerhard, Studien zur niederrheinischen Reformationsgeschichte, Köln 2002.
Heijting, Wilhelm, The German translations of the Confessio belgica (1563 and 1566), in: Quaerendo 7 (1977), S. 116-127.
Schatorjé, Jos M. W. C., Engelbert Faber en de Duitse vertaling van het laatste boek van Martin Micron (Heidelberg 1563), in: Boonen, Ute K. (Hg.), Zwischen Sprachen en culturen. Wechselbeziehungen im deutschen, niederländischen und afrikaansen Sprachgebiet, Münster/New York 2018, S. 19-31.
Schatorjé, Jos M. W. C., Kirchengeschichtliche Hintergründe des ersten Buches des Reformators Engelbert Faber aus Gustorf (1563), in: Rehm, Gerhard (Hg.), Adel, Reformation und Stadt am Niederrhein. Festschrift für Leo Peters, Bielefeld 2009, S. 133-168.
Strein, Jürgen, Wegfahrt zum neuen Jerusalem. Die Pfarrer aus der Familie Faber/Fabricius. Theologen aus der zweiten Reihe bei der Einführung und Sicherung des reformierten Bekenntnisses in der Kurpfalz, in: Kreutz, Wilhelm/Kühlmann, Wilhelm/Wiegand, Hermann (Hg.), Die Wittelsbacher und die Kurpfalz in der Neuzeit. Zwischen Reformation und Revolution, Regensburg 2013, S. 227-258.
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Schwaffertz, Maike, Engelbert Faber, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/engelbert-faber/DE-2086/lido/615ef7a9a42361.98673954 (abgerufen am 05.12.2024)