Ida Noddack

Deutsche Chemikerin (1896-1978)

Lena Koch (Wesel)

Ida Noddack-Tacke, Porträtbild, 1956. (Stadtarchiv Bamberg, D 1046 + 12806 - 7)

Im frü­hen 20. Jahr­hun­dert wa­ren die Na­tur­wis­sen­schaf­ten fast aus­nahms­los ei­ne Män­ner­do­mä­ne. Die Bei­trä­ge der Frau­en, die den Ein­schrän­kun­gen ih­rer Zeit trotz­ten, sind je­doch von gro­ßer Be­deu­tung. Zu die­sen be­mer­kens­wer­ten Frau­en zählt die Che­mi­ke­rin Ida Noddack. Ge­mein­sam mit ih­rem Ehe­mann Wal­ter Noddack (1893-1960) und dem Che­mi­ker Ot­to Berg (1874-1939) ent­deck­te sie 1925 das nach ih­rer rhei­ni­schen Hei­mat be­nann­te Ele­ment Rhe­ni­um. Sie war zu­dem ei­ne der ers­ten Wis­sen­schaft­ler, die die Mög­lich­keit der Kern­spal­tung er­kann­ten.

Die Fa­mi­lie Ta­cke leb­te um die Jahr­hun­dert­wen­de auf Gut Wohl­ge­mut in We­sel-Lack­hau­sen, wo Ida als drit­te Toch­ter am 25.2.1896 ge­bo­ren wur­de. Ih­re El­tern wa­ren der ka­tho­li­sche Lack­fa­bri­kant Adal­bert Ta­cke (1857-nach 1926) und die Bo­chol­te­rin Hed­wig Dan­ner (1869-1920). Idas In­ter­es­se für Tech­nik und Na­tur­wis­sen­schaft dürf­te durch den el­ter­li­chen Be­trieb ge­weckt wor­den sein.

Nach dem Be­such ei­ner Pri­vat­schu­le für hö­he­re Töch­ter und dem Ab­schluss des Ab­iturs in Aa­chen be­gann Ida Ta­cke 1915 an der Tech­ni­schen Hoch­schu­le in Ber­lin-Char­lot­ten­burg als ein­zi­ge Frau ein Stu­di­um der In­ge­nieur­wis­sen­schaf­ten. Da­ne­ben war sie Mit­glied in ei­ner Da­men­ver­bin­dung und be­such­te Vor­trä­ge von Frau­en­recht­le­rin­nen. In die Vor­le­sung ei­nes Phi­lo­so­phie­pro­fes­sors, der Frau­en in Vor­le­sun­gen nicht dul­de­te, schmug­gel­te sie sich als Mann ver­klei­det. Nach dem Ab­schluss des In­ge­nieur-Di­ploms 1919 folg­ten zwei Jah­re spä­ter die Dis­ser­ta­ti­on und der Dok­tor­ti­tel in Che­mie. Ih­re ers­te An­stel­lung fand Ida Ta­cke im Che­mie­la­bor der Ber­li­ner Tur­bi­nen­fa­brik der AEG.

 

Ida Ta­cke und Wal­ter Noddack (1893-1960) lern­ten sich 1922 ken­nen. Er war Schü­ler des No­bel­preis­trä­gers Walt­her Nernst (1864-1941) und hat­te in Ber­lin Che­mie, Phy­sik und Ma­the­ma­tik stu­diert. Nach sei­ner Pro­mo­ti­on 1921 wur­de er als As­sis­tent an der Phy­si­ka­lisch-Tech­ni­schen Reichs­an­stalt an­ge­stellt. Ida Ta­cke kün­dig­te bei der AEG und ar­bei­te­te fort­an un­be­zahlt mit Wal­ter zu­sam­men. 1926 hei­ra­te­te das Paar. Ei­ne Rück­kehr nach We­sel schloss Ida Noddack aus – sehr zur Ent­täu­schung des Va­ters, der ge­hofft hat­te, sei­ner Toch­ter die hei­mi­sche Lack­fa­brik über­ge­ben zu kön­nen.

Ob­wohl man das Pe­ri­oden­sys­tem im 19. Jahr­hun­dert nach und nach ge­füllt hat­te, blie­ben ei­ni­ge Po­si­tio­nen un­ge­klärt, dar­un­ter die Ele­men­te 43 und 75. Ge­mein­sam mit Ot­to Berg (1874-1939), Che­mi­ker und Spe­zia­list für Rönt­gen­strah­lung, mach­ten die Noddacks sich dar­an, die­se Lü­cken zu fül­len. Nach müh­sa­mer An­rei­che­rung und Ana­ly­se des Rönt­gen­spek­trums ver­kün­de­ten die For­scher 1925 die Ent­de­ckung von Ele­ment 75. Die Pro­ben ga­ben ei­ne schwa­che ra­dio­ak­ti­ve Strah­lung ab, was als Be­weis für die Exis­tenz ei­nes wei­te­ren Ele­ments ge­deu­tet wur­de. Sie ver­mu­te­ten da­hin­ter Ele­ment 43. In An­leh­nung an Idas Her­kunft wur­de Ele­ment 75 auf den Na­men Rhe­ni­um ge­tauft. Wal­ters Fa­mi­lie stamm­te aus dem ost­preu­ßi­schen Ma­su­ren, ent­spre­chend er­hielt das Ele­ment 43 den Na­men Ma­su­ri­um. Der Er­folg wur­de bald an­ge­zwei­felt, was ei­ne Un­ter­su­chung neu­er Pro­ben er­for­der­lich mach­te. Ei­ne Re­pro­duk­ti­on der Er­geb­nis­se ge­lang al­ler­dings nur für das Ele­ment 75. Ver­su­che, die Exis­tenz des Ele­ments 43 durch Re­pro­duk­ti­on nach­zu­wei­sen, schei­ter­ten. Un­ge­ach­tet der Ab­leh­nung ih­rer Kol­le­gen, be­harr­te Ida Noddack auf der Kor­rekt­heit ih­rer Er­geb­nis­se. Sie soll­te Recht be­hal­ten. Doch erst zwölf Jah­re spä­ter, im Jahr 1937, wur­de Ele­ment 43 an der Uni­ver­si­tät Pa­ler­mo künst­lich er­zeugt und un­ter dem Na­men Tech­ne­ti­um be­kannt.

Den­noch brach­te die Ent­de­ckung des Ele­ments Rhe­ni­um meh­re­re Aus­zeich­nun­gen und Pa­ten­te mit sich, zum Bei­spiel für die Flug­zeug- und Ra­ke­ten­tech­nik. Zwi­schen 1932 und 1937 wur­de das Ehe­paar mehr­mals für den No­bel­preis no­mi­niert. Ver­lie­hen wur­de er ih­nen al­ler­dings nie – mög­li­cher­wei­se auch an­ge­sichts der po­li­ti­schen Ent­wick­lun­gen in Deutsch­land. Zu den wei­te­ren Er­run­gen­schaf­ten der Noddacks zäh­len Er­kennt­nis­se über den Koh­len­stoff­kreis­lauf, die Pho­to­che­mie des mensch­li­chen Au­ges und die Auf­lö­sung von Nie­ren­stei­nen. Auch ge­lang es ih­nen Spu­ren sel­te­ner Ele­men­te in Me­teo­ri­ten nach­zu­wei­sen, wo­mit sie zu den ers­ten For­schern der Kos­mo­che­mie zäh­len.

1934 sorg­te Ida Noddacks Ant­wort auf Ex­pe­ri­men­te des ita­lie­ni­schen Phy­si­kers En­ri­co Fer­mi (1901-1954) für Auf­se­hen. Fer­mi hat­te gut 60 Ele­men­te mit Neu­tro­nen be­schos­sen und ei­ne gro­ße Zahl an Um­wand­lungs­pro­duk­ten ge­won­nen. Ex­pe­ri­men­tiert hat­te er auch mit Uran, das da­mals noch kei­nen rech­ten Nach­barn im Pe­ri­oden­sys­tem hat­te. Das ge­won­ne­ne Pro­dukt deu­te­te Fer­mi als ein Tran­suran, ein Ele­ment mit ei­ner hö­he­ren Ord­nungs­zahl als Uran und schwe­rer als das Aus­gangs­ele­ment. Ida Noddack wi­der­sprach dem und mut­ma­ß­te, dass bei der Be­schie­ßung schwe­rer Ker­ne mit Neu­tro­nen die­se Ker­ne in meh­re­re grö­ße­re Bruch­stü­cke zer­fal­len – kurz­um, dass Fer­mis Ex­pe­ri­men­te auf ei­ne Kern­spal­tung hin­wie­sen. 

Füh­ren­de Wis­sen­schaft­ler ta­ten die­sen An­satz als un­zu­läs­sig ab. Der Zer­fall schwe­rer Ker­ne in klei­ne­re und leich­te­re Bruch­stü­cke galt als aus­ge­schlos­sen und wi­der­sprach dem da­ma­li­gen Wis­sens­stand über die Phy­sik des Atom­kerns. Statt­des­sen wur­de die Hy­po­the­se der Tran­sura­ne wei­ter­ver­folgt und brach­te Fer­mi 1938 den No­bel­preis ein. Sie en­de­te schlie­ß­lich in ei­ner Sack­gas­se, als sich her­aus­stell­te, dass Fer­mis Ex­pe­ri­ment falsch in­ter­pre­tiert wor­den war. Das ers­te Tran­suran mit der Ord­nungs­zahl 93, Nep­tu­ni­um, wur­de zwei Jah­re spä­ter durch ame­ri­ka­ni­sche For­scher syn­the­ti­siert. Zu den Wis­sen­schaft­lern, die Idas Noddacks Theo­rie ab­lehn­ten, ge­hör­te auch Ot­to Hahn (1879-1968). Ge­mein­sam mit dem Che­mi­ker Fritz Stra­ß­mann (1902-1980) und der Kern­phy­si­ke­rin Li­se Meit­ner (1878-1968) setz­te er Fer­mis For­schungs­ar­bei­ten fort. 1944 soll­te Hahn für die Ent­de­ckung der Kern­spal­tung der No­bel­preis für Che­mie ver­lie­hen wer­den. Erst 1966, kurz vor sei­nem Tod, er­kann­te er die frü­he Er­kennt­nis sei­ner Kol­le­gin Ida Noddack über die Kern­spal­tung in ei­nem Ra­dio­in­ter­view an.

Porträt Walter Noddack, undatiert. (Archive Walter and Ida Noddack-Tacke/ University Archives, KU Leuven)

 

1933 ka­men die Na­tio­nal­so­zia­lis­ten an die Macht. Ein­fluss hat­te dies auch auf die Na­tur­wis­sen­schaf­ten. Ver­su­che, die For­schungs­zwei­ge ge­mäß na­tio­nal­so­zia­lis­ti­scher Ideo­lo­gi­en zu ver­ein­nah­men, führ­ten zur Ent­wick­lung der so­ge­nann­ten ‚Deut­schen Che­mie‘. De­ren Grund­an­nah­me be­sag­te, dass die ein­heit­li­chen Ge­set­ze der Na­tur­wis­sen­schaf­ten im Ein­klang mit der be­haup­te­ten Rang­ord­nung der ‚Ras­sen‘ stün­den. In die­sen ideo­lo­gisch ver­gif­te­ten Ver­hält­nis­sen zo­gen die Noddacks 1935 nach Frei­burg im Breis­gau, wo Wal­ter ei­ne Pro­fes­sur am In­sti­tut für Phy­si­ka­li­sche Che­mie über­nahm. Die­se Po­si­ti­on hat­te zu­vor Ge­org von Heve­sy (1885-1966) in­ne­ge­habt, ein un­ga­ri­scher Che­mi­ker jü­di­scher Ab­stim­mung, der im Jahr zu­vor nach Dä­ne­mark ge­flüch­tet war. Man­che An­ge­stell­te der Uni­ver­si­tät be­geg­ne­ten den Noddacks mit Ab­leh­nung und Vor­be­hal­ten. Ida Noddack trug als Frau ent­ge­gen der NS-Welt­an­sicht be­ruf­li­che und wis­sen­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung. In ei­nem Staat, der den Mut­ter­kult ze­le­brier­te, blieb den Noddacks zu­dem der Kin­der­wunsch un­er­füllt. Ei­nen ‚Er­satz‘ fand Ida Noddack wohl in den Kin­dern des be­freun­de­ten Che­mi­kers Lud­wig Holl­eck (1904-1976). Die bei­den Ehe­paa­re blie­ben zeit­le­bens be­freun­det.

Das Ver­hält­nis der Noddacks zum Na­tio­nal­so­zia­lis­mus war am­bi­va­lent. Lud­wig Holl­ecks Mit­glied­schaf­ten in der NS­DAP und im NS-Do­zen­ten­bund schei­nen die Freund­schaft nicht be­ein­träch­tigt zu ha­ben. 1942 wur­de Wal­ter an die von den Na­tio­nal­so­zia­lis­ten ge­grün­de­te so­ge­nann­te Reichs­uni­ver­si­tät in Straß­burg ver­setzt. Dort wa­ren die meis­ten Pro­fes­so­ren NS­DAP-Mit­glied. Wal­ter trat der Par­tei je­doch nicht bei und wei­ger­te sich, ei­nen Ari­er­nach­weis zu füh­ren. Im Ent­na­zi­fi­zie­rungs­pro­zess 1946 wur­de er von den Al­li­ier­ten ent­las­tet, so­dass die Noddacks ih­re For­schung bald wie­der auf­neh­men durf­ten. Den­noch lie­ßen sich nicht al­le Ver­däch­ti­gun­gen aus­räu­men. Emi­lio Se­grè (1905-1989), ein jü­di­scher Phy­si­ker, der 1938 in die USA flüch­te­te, er­zähl­te spä­ter, Wal­ter ha­be ihn 1937 in Pa­ler­mo in SA-Uni­form be­sucht. Auch Ot­to Hahn und Li­se Meit­ner dis­tan­zier­ten sich von den Noddacks, die dem Ge­rücht, zu­min­dest durch In­kauf­nah­me der po­li­ti­schen Um­stän­de pro­fi­tiert zu ha­ben, nie ganz ent­ka­men. Ei­ne ob­jek­ti­ve Ein­schät­zung ist mehr als ein Drei­vier­tel­jahr­hun­dert spä­ter schwie­rig.

Mit der Lan­dung der Al­li­ier­ten in Frank­reich 1944 sa­hen sich die Noddacks zur Eva­ku­ie­rung aus Straß­burg ge­zwun­gen. Die La­bo­raus­rüs­tung schaff­ten sie in das ober­frän­ki­sche Grund­feld, wo ein pro­vi­so­ri­sches La­bor ent­stand. Nach­rich­ten aus ih­rer al­ten Hei­mat We­sel, das im Fe­bru­ar und März 1945 durch den Vor­marsch der Al­li­ier­ten zu 97 Pro­zent zer­stört wor­den war, er­reich­ten Ida Noddack erst im Sep­tem­ber. 1946 fand Wal­ter ei­ne An­stel­lung an der Phi­lo­so­phisch-Theo­lo­gi­schen Hoch­schu­le in Bam­berg. Nach wie vor im Be­sitz ih­rer al­ten Aus­rüs­tung, grün­de­ten sie ein pri­va­tes For­schungs­in­sti­tut für Geo­che­mie. Ida Noddack war er­neut un­be­zahlt tä­tig. Sie nahm sich in­des, nach ih­ren ei­ge­nen Wor­ten, nie als As­sis­ten­tin ih­res Man­nes wahr, son­dern be­ton­te stets, dass sie gleich­be­rech­tigt und auf Au­gen­hö­he forsch­ten.

Nach dem über­ra­schen­den Tod ih­res Man­nes am 7.12.1960 setz­te Ida Noddack ih­re For­schung am In­sti­tut für wei­te­re sechs Jah­re fort. 1968 ging sie in den Ru­he­stand. 1970 zog sie in ei­ne Se­nio­ren­re­si­denz in Bad Neue­nahr. Nach ei­ner Rei­he von Kran­ken­haus­auf­ent­hal­ten ver­starb sie am 24.9.1978, am En­de ei­nes über 40-jäh­ri­gen Forscher­le­bens, im Al­ter von 82 Jah­ren. Ih­re Ur­ne wur­de auf dem Grab ih­res Man­nes in Bam­berg bei­ge­setzt. Die Grab­stät­te ist heu­te ein­ge­eb­net, der Grab­stein selbst fand ei­nen Eh­ren­platz ne­ben der Aus­seg­nungs­hal­le am Fried­hofs­ein­gang. Für ih­re Bei­trä­ge zur che­mi­schen For­schung er­hielt sie als bis­lang ein­zi­ge Frau ge­mein­sam mit ih­rem Mann die Lie­big-Denk­mün­ze des Ver­eins Deut­scher Che­mi­ker, au­ßer­dem das Gro­ße Ver­dienst­kreuz der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land so­wie meh­re­re Eh­ren­dok­tor­wür­den. Seit 1937 war sie Mit­glied der Leo­pol­di­na, Na­tio­na­le Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten.

Ida Noddack steht in ihrem Labor an der Universität Freiburg vor einem Röntgenspektrographen, undatiert. (University Archives, KU Leuven/ Archive Walter and Ida Noddack-Tacke)

 

Weg­ge­fähr­ten be­schrie­ben Ida Noddack als ei­ne le­bens­fro­he und hu­mor­vol­le Frau, die über die Jah­re mit Kol­le­gen im Kon­takt blieb und re­gel­mä­ßig Fach­kon­gres­se be­such­te. Sport und Mu­sik be­rei­cher­ten das Le­ben au­ßer­halb der For­schung. Ih­rer al­ten Hei­mat am Nie­der­rhein blieb sie da­bei stets ver­bun­den. An­läss­lich ih­res 70. Ge­burts­tags wur­de 1966 in Ob­rig­ho­ven-Lack­hau­sen ei­ne Stra­ße nach ihr be­nannt, wo­für sie ei­gens an­reis­te. Zu­dem tra­gen wei­te­re Stra­ßen in Em­den, In­gol­stadt und Bam­berg ih­ren Na­men. Heu­te er­in­nert in We­sel au­ßer­dem ei­ne Büs­te in Ob­rig­ho­ven-Lack­hau­sen an die Che­mi­ke­rin. Auch die 2019 neu­ge­grün­de­te Ida-Noddack-Ge­samt­schu­le in We­sel hält ih­re Er­in­ne­rung auf­recht. An­läss­lich des 110. Ge­burts­tags brach­te man am El­tern­haus, das den Zwei­ten Welt­krieg über­stand, ei­ne Bron­ze­ta­fel an. Der wis­sen­schaft­li­che Nach­lass wird von der Ka­tho­li­schen Uni­ver­si­tät Leu­ven in Bel­gi­en ver­wahrt.

Werke

Noddack, Ida/Hol­de, Da­vid, Über An­hy­dri­de hö­he­rer ali­pha­ti­scher Fet­tesäu­ren, Ber­lin 1921.

Berg, Ot­to/Noddack, Ida/Noddack Wal­ter, Zwei neue Ele­men­te der Man­gan­grup­pe, Che­mi­scher Teil, in: Preu­ßi­sche Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten Ber­lin/Phy­si­ka­lisch-Ma­the­ma­ti­sche Klas­se, Sit­zungs­be­rich­te (1925), S. 400-409.

Noddack, Ida/Noddack, Wal­ter, Die Her­stel­lung von ei­nem Gramm Rhe­ni­um, in: Zeit­schrift für an­or­ga­ni­sche und all­ge­mei­ne Che­mie, 183 (1929), S. 353-375.

Noddack, Ida/Noddack, Wal­ter, Das Rhe­ni­um, Leip­zig 1933.

Noddack, Ida, Das Pe­ri­odi­sche Sys­tem der Ele­men­te und sei­ne Lü­cken, in: An­ge­wand­te Che­mie 47 (1934), S. 301-305.

Noddack, Ida, Über das Ele­ment 93, in: An­ge­wand­te Che­mie 47 (1934), S. 653-655.

Noddack, Ida, Über die All­ge­gen­wart der che­mi­schen Ele­men­te, in: An­ge­wand­te Che­mie 49 (1936), S. 835-841.

Noddack, Ida/Noddack, Wal­ter, Auf­ga­ben und Zie­le der Geo­che­mie, Frei­burg im Breis­gau 1937.

Noddack, Ida, Ent­wick­lung und Auf­bau der che­mi­schen Wis­sen­schaft. Wis­sen­schafts­kun­de in Ein­zeldar­stel­lun­gen, Frei­burg im Breis­gau 1942. 

Quellen

Stadt­ar­chiv Bam­berg, Nach­lass D 1046 Lim­mer, In­ge­borg.
 
Stadt­ar­chiv We­sel, N33 Samm­lung Ida Noddack.
 
Ka­tho­lie­ke Uni­ver­sit­eit Leu­ven, Ar­chief Wal­ter en Ida Noddack-Ta­cke.

Literatur

Föl­sing, Ul­la, Ge­nia­le Be­zie­hun­gen. Be­rühm­te Paa­re in der Wis­sen­schaft, Mün­chen 1999.

Köh­ler-Lut­ter­beck, Ur­su­la/Sie­den­topf, Mo­ni­ka, Frau­en im Rhein­land. Au­ßer­ge­wöhn­li­che Bio­gra­phi­en aus der Mit­te Eu­ro­pas, Köln 2001.

San­tos, Gil­do Ma­gal­hães, A ta­le of ob­li­vi­on. Ida Noddack and the ‚uni­ver­sal ab­un­dance‘ of mat­ter, in: The Roy­al So­cie­ty Jour­nal of the His­to­ry of Sci­ence 68,4 (2014), S. 373-389.  [On­line]

Strö­ker, Eli­sa­beth, Die Rol­le von Frau­en in der Ent­de­ckung der Kern­spal­tung, in: Strö­ker, Eli­sa­beth (Hg.), Wis­sen­schafts­ge­schicht­li­che und wis­sen­schafts­theo­re­ti­sche Stu­di­en zur Che­mie, Ber­lin 1996, S. 119-147.

Til­g­ner, Hans Ge­org, For­schen. Su­che und Sucht. Kein No­bel­preis für das deut­sche For­scher­ehe­paar, das Rhe­ni­um ent­deckt hat. Bio­gra­phie und Wir­ken von Ida Noddack-Ta­cke (1896-1978) und Wal­ter Noddack (1893-1960), Ham­burg 1999.

Til­g­ner, Hans Ge­org, Wal­ter Noddacks Be­ru­fung an die Uni­ver­si­tät Frei­burg im Brsg. und sei­ne Jah­re mit Ida Noddack-Ta­cke in Frei­burg im Brsg., Vor­trag an­läss­lich des Sym­po­si­ums an der Ka­tho­li­schen Uni­ver­si­tät in Leu­ven (Bel­gi­en) zu Eh­ren von Wal­ter und Ida Noddack ‚Dis­co­very of Ele­ments‘, 1996, Ma­nu­skript in: Stadt­ar­chiv We­sel, N33 Samm­lung Ida Noddack, Nr. 9g. 

Online

Aram, Ul­rich, Tech­ne­ti­um – Ein künst­li­ches Ele­ment macht Kar­rie­re im Kran­ken­haus, in: Fas­zi­na­ti­on Che­mie. Die In­for­ma­ti­ons­platt­form der GDCh, 6.6.2019 [On­line]

Mayr, Clau­dia, Ida Noddack, in: Fem­Bio Frau­en.Bio­gra­phie­for­schung [On­line]

Kurz­bio­gra­phie und Pu­bli­ka­tio­nen von Lud­wig Holl­eck, Uni­ver­si­tät Ham­burg, In­sti­tut für Phy­si­ka­li­sche Che­mie [On­line]

Koch, Se­bas­ti­an, Wal­ter Noddack. Bahn­bre­cher der mo­der­nen Che­mie, Uni­ver­si­tät Bam­berg, Per­sön­lich­kei­ten [On­line]

En­gel, Mi­cha­el, Noddack, Ida, in: Neue Deut­sche Bio­gra­fie 19 (1999), S. 307-308 [On­line]

Ida-Noddack-Denkmal in Obrighoven-Lackhausen (Wesel), 2022. (CC BY-SA 4.0)

 
Zitationshinweis

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Koch, Lena, Ida Noddack, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/ida-noddack/DE-2086/lido/67d7e16db838e9.18301475 (abgerufen am 20.04.2025)

Veröffentlichung

Veröffentlicht am 26.03.2025