Otto Toeplitz

Mathematiker (1881-1940)

Walter Purkert (Bonn)

Mathematikprofessor Otto Toeplitz, Porträtfoto. (Universitätsarchiv Bonn)

Ot­to To­eplitz hat sich als ma­the­ma­ti­scher For­scher vor al­lem auf dem Ge­biet der Ana­ly­sis blei­ben­de Ver­diens­te er­wor­ben. Er gilt mit Hel­lin­ger als ei­ner der Vor­den­ker der Funk­tio­nal­ana­ly­sis. Die aus den To­eplitz-Ma­tri­zen als Ver­all­ge­mei­ne­rung her­vor­ge­gan­ge­nen To­eplitz-Ope­ra­to­ren spie­len in meh­re­ren ma­the­ma­ti­schen Ge­bie­ten und auch in der Phy­sik ei­ne wich­ti­ge Rol­le. Er ist ei­ner der Mit­be­grün­der der mo­der­nen Li­mi­tie­rungs­theo­rie. Sein Wir­ken für ei­ne so­li­de Leh­rer­bil­dung, für die Ma­the­ma­tik­di­dak­tik und die Ma­the­ma­tik­ge­schich­te hat­te ei­ne Vor­bild­wir­kung, die bis in un­se­re Zeit ak­tu­ell ist.

Ot­to To­eplitz wur­de am 1.8.1881 in Bres­lau ge­bo­ren. Er stamm­te aus ei­ner an­ge­se­he­nen jü­di­schen Fa­mi­lie. Sein Va­ter Emil To­eplitz (1852–1917) wie auch sein Gro­ßva­ter Ju­li­us To­eplitz (1825–1897) hat­ten Ma­the­ma­tik stu­diert und wa­ren als Gym­na­si­al­leh­rer tä­tig. Ein be­son­de­rer Schatz in der Hand­schrif­ten­ab­tei­lung der Uni­ver­si­täts- und Lan­des­bi­blio­thek Bonn sind Mit­schrif­ten von Vor­le­sun­gen des be­rühm­ten Ma­the­ma­ti­kers Carl Gus­tav Ja­cob Ja­co­bi (1804-1851), die Ju­li­us To­eplitz als Stu­dent in Kö­nigs­berg aus­ge­ar­bei­tet hat. Ob­wohl Ju­li­us To­eplitz in vol­lem Um­fang un­ter­rich­te­te, wur­de er als Ju­de nicht fest an­ge­stellt. Erst 1869 er­hielt er nach lan­gem Kampf mit den preu­ßi­schen Be­hör­den „aus­nahms­wei­se“ ei­ne Fest­an­stel­lung; die da­vor­lie­gen­den 20 Jah­re als Gym­na­si­al­leh­rer wur­den ihm auf die Pen­si­on nicht an­ge­rech­net. Ot­to To­eplitz’ Va­ter Emil To­eplitz un­ter­rich­te­te am Jo­han­nes-Gym­na­si­um in Bres­lau und stieg bis zum Gym­na­si­al­pro­fes­sor auf. Er war deutsch­land­weit be­kannt als lang­jäh­ri­ger Her­aus­ge­ber des Jahr­buchs des Deut­schen Phi­lo­lo­gen­ver­ban­des, des so­ge­nann­ten „Kun­ze-Ka­len­der­s“.  Die Mut­ter von Ot­to To­eplitz war ei­ne ge­bo­re­ne Lub­li­ner aus dem schle­si­schen Städt­chen Mi­litsch. Nä­he­res ist über sie nicht be­kannt.
Ot­to To­eplitz be­such­te in Bres­lau das Gym­na­si­um, an dem sein Va­ter wirk­te. Er rühm­te spä­ter öf­ters die so­li­de hu­ma­nis­ti­sche Bil­dung, ins­be­son­de­re auf dem Ge­biet der al­ten Spra­chen, die er dort er­hal­ten ha­be und die ihm spä­ter bei sei­nen ma­the­ma­tik­his­to­ri­schen Stu­di­en sehr zu­gu­te kam. An­schlie­ßend stu­dier­te er in sei­ner Va­ter­stadt Ma­the­ma­tik; sei­ne dor­ti­gen Leh­rer wa­ren die Geo­me­ter Ja­cob Ro­sa­nes (1842-1922) und Ru­dolf Sturm (1841-1919). 1905 pro­mo­vier­te er bei Ro­sa­nes mit ei­ner Ar­beit aus der al­ge­brai­schen Geo­me­trie. Wäh­rend sei­ner Stu­di­en­zeit fand er in Bres­lau zwei gu­te Freun­de, die spä­ter auch be­rühm­te Ge­lehr­te wur­den: Max Born (1882-1970) – er er­hielt 1954 den No­bel­preis für Phy­si­k – und Ri­chard Cou­rant (1888-1972).

1906 ging To­eplitz nach Göt­tin­gen, das da­mals ge­wis­ser­ma­ßen das Mek­ka der Ma­the­ma­tik in Deutsch­land war, wo Fe­lix Klein (1849-1925), Da­vid Hil­bert (1882-1943) und Her­mann Min­kow­ski (1864-1909) wirk­ten. Hil­bert hat­te zu die­ser Zeit sei­ne gan­ze Auf­merk­sam­keit auf die Ana­ly­sis kon­zen­triert und da­mit be­gon­nen, die Theo­rie der In­te­gral­glei­chun­gen und der da­mit im Zu­sam­men­hang ste­hen­den „Glei­chun­gen mit un­end­lich vie­len Un­be­kann­ten“ zu ei­nem äu­ßerst frucht­ba­ren For­schungs­feld zu ent­wi­ckeln. Da­bei schar­ten sich ei­ne Rei­he be­son­ders be­gab­ter jun­ger Ma­the­ma­ti­ker um ihn, un­ter ih­nen Ot­to To­eplitz. Be­reits 1907 ha­bi­li­tier­te er sich mit der ein­schlä­gi­gen Ar­beit „Zur Trans­for­ma­ti­on der Scha­ren bi­li­nea­rer For­men von un­end­lich vie­len Ver­än­der­li­chen“ und lehr­te da­nach als Pri­vat­do­zent in Göt­tin­gen. Sein Haupt­ar­beits­ge­biet wur­de, an die Ha­bi­li­ta­ti­ons­schrift an­schlie­ßend, die Theo­rie der li­nea­ren Ope­ra­to­ren (bei ihm noch in der Form un­end­li­cher Ma­tri­zen) in nor­mier­ten Räu­men. Heu­te ge­hört die­ses Ge­biet zur Funk­tio­nal­ana­ly­sis. Fer­ner leis­te­te To­eplitz wich­ti­ge Bei­trä­ge zur Funk­tio­nen­theo­rie. Sei­ne Ver­mu­tung, dass je­der ge­schlos­se­nen Jor­dan­kur­ve ein Qua­drat ein­be­schrie­ben wer­den kann, konn­te bis heu­te we­der be­wie­sen noch wi­der­legt wer­den (To­eplitz-Ver­mu­tung). Für ei­ne Rei­he spe­zi­el­ler Jor­dan­kur­ven trifft die Ver­mu­tung zu.

Drei sei­ner funk­tio­nal­ana­ly­ti­schen Ar­bei­ten ha­ben be­son­de­re Be­deu­tung er­langt und sol­len des­halb hier ge­son­dert er­wähnt wer­den. Für die fünf Jah­re 1988–1992 hat Pe­ter Lax (Cou­rant-In­sti­tu­te New York) die Da­ten der „Ma­the­ma­ti­cal Re­views“ aus­ge­wer­tet und ge­fun­den, dass 394 Ar­bei­ten aus die­sem Zeit­raum To­eplitz im Ti­tel nen­nen und in 1.191 Ar­bei­ten To­eplitz im Text ge­nannt wird. Die gro­ße Mehr­heit all die­ser Re­fe­ren­zen be­zieht sich auf To­eplitz’ knapp zwei­sei­ti­gen Ar­ti­kel „Über die Fou­rier’sche Ent­wi­cke­lung po­si­ti­ver Funk­tio­nen“ aus dem Jah­re 1911. Dar­in führ­te To­eplitz die heu­te nach ihm be­nann­ten Ma­tri­zen ein und lös­te mit­tels die­ser Ma­tri­zen ein von Con­stan­tin Ca­ra­thé­o­do­ry (1873-1950) auf­ge­wor­fe­nes Pro­blem. Die Theo­rie die­ser Ma­tri­zen und ih­rer Ver­all­ge­mei­ne­run­gen fand An­wen­dung in ver­schie­de­nen Zwei­gen der Ma­the­ma­tik wie Fou­rier­ana­ly­se, par­ti­el­le Dif­fe­ren­ti­al­glei­chun­gen, Zeit­rei­hen­ana­ly­se, zu­fäl­li­ge Irr­fahr­ten und Ent­wick­lung schnel­ler Al­go­rith­men, aber auch weit über die Ma­the­ma­tik hin­aus in der Kris­tal­lo­gra­phie, der sta­tis­ti­schen Me­cha­nik, der Quan­ten­me­cha­nik und der Quan­ten­chro­mo­dy­na­mik.

Eben­falls 1911 er­schien To­eplitz’ grund­le­gen­der Bei­trag zur Li­mi­tie­rungs­theo­rie. Die­se Theo­rie ent­wi­ckelt so­ge­nann­te Li­mi­tie­rungs­ver­fah­ren, die di­ver­gen­ten Fol­gen oder Rei­hen doch noch ei­nen Li­mes im ver­all­ge­mei­ner­ten Sin­ne zu­ord­nen. Ei­ne gro­ße Klas­se sol­cher Ver­fah­ren sind die Ma­trix­ver­fah­ren, wel­che die ge­ge­be­ne di­ver­gen­te Fol­ge (für di­ver­gen­te Rei­hen die Fol­ge der Par­ti­al­sum­men) mit ei­ner un­end­li­chen Ma­trix mul­ti­pli­zie­ren, so dass das Er­geb­nis mög­li­cher­wei­se ei­ne kon­ver­gen­te Fol­ge ist, de­ren Grenz­wert dann den ver­all­ge­mei­ner­ten Grenz­wert der ur­sprüng­li­chen Fol­ge dar­stel­len soll. Ein sol­ches Ver­fah­ren hei­ßt per­ma­nent, wenn es, auf ei­ne kon­ver­gen­te Fol­ge an­ge­wandt, den Grenz­wert die­ser Fol­ge lie­fert. Sinn­vol­ler­wei­se wird man für Li­mi­tie­rungs­ver­fah­ren Per­ma­nenz for­dern. To­eplitz ist es ge­lun­gen, für Ma­trix­ver­fah­ren not­wen­di­ge und hin­rei­chen­de Be­din­gun­gen für Per­ma­nenz zu fin­den; das ist der be­rühm­te To­eplitz­sche Per­ma­nenz­satz.

Ge­mein­sam mit sei­nem Freund Ernst Hel­lin­ger (1883–1950) be­wies To­eplitz in der 1910 er­schie­ne­nen Ar­beit „Grund­la­gen für ei­ne Theo­rie un­end­li­cher Ma­tri­zen“ ein nach Hel­lin­ger und ihm be­nann­tes Theo­rem, das we­sent­lich zur Klä­rung der Be­zie­hun­gen zwi­schen Li­nea­ri­tät und Be­schränkt­heit von Ope­ra­to­ren in all­ge­mei­nen Räu­men bei­trug. Meh­re­re Jah­re ar­bei­te­ten Hel­lin­ger und To­eplitz an ei­ner zu­sam­men­fas­sen­den Dar­stel­lung der Theo­rie li­nea­rer Ope­ra­to­ren (in der Ge­stalt un­end­li­cher Ma­tri­zen) und de­ren An­wen­dun­gen in der Theo­rie der In­te­gral­glei­chun­gen. Die­se mehr als 250 Sei­ten um­fas­sen­de Ar­beit er­schien 1927 in der „En­zy­klo­pä­die der Ma­the­ma­ti­schen Wis­sen­schaf­ten“ un­ter dem Ti­tel „In­te­gral­glei­chun­gen und Glei­chun­gen mit un­end­lich vie­len Un­be­kann­ten“. Sie hat bald Ein­gang in die sich ab den 1930er Jah­ren ent­wi­ckeln­de abs­trak­te Form der li­nea­ren Funk­tio­nal­ana­ly­sis von John (Jo­hann) von Neu­mann (1903-1957), Ste­fan Ba­nach (1892-1945) und an­de­ren ge­fun­den; sie wur­de so­zu­sa­gen kom­plett ab­sor­biert, was für ih­re Au­to­ren ge­wiss ein we­nig ent­täu­schend war.

Ot­to To­eplitz hei­ra­te­te 1910 die Stu­den­tin der klas­si­schen Phi­lo­lo­gie Er­na Hen­schel (1886-1976), die, wie da­mals üb­lich, das Stu­di­um nach der Ehe­schlie­ßung auf­gab. Sie war ei­ne be­gab­te Pia­nis­tin und Sän­ge­rin; die klas­si­sche Mu­sik spiel­te in der Fa­mi­lie To­eplitz stets ei­ne gro­ße Rol­le. Das Ehe­paar To­eplitz hat­te drei Kin­der: Wal­ter, Erich (Uri) und Eva. Wal­ter wur­de Ju­rist und emi­grier­te 1933 nach Süd­afri­ka, wo er be­reits als jun­ger Mann ver­starb. Erich wur­de Be­rufs­mu­si­ker, emi­grier­te 1936 nach Pa­läs­ti­na, bau­te dort das „Is­ra­el Phil­har­mo­nic Or­ches­tra“ mit auf und wirk­te vie­le Jah­re als ers­ter Flö­tist in die­sem Or­ches­ter. Eva war vor ih­rer Ehe­schlie­ßung Of­fi­zie­rin der is­rae­li­schen Ar­mee.

1911 wur­de To­eplitz in Göt­tin­gen zum au­ßer­plan­mä­ßi­gen au­ßer­or­dent­li­chen Pro­fes­sor be­ru­fen. Es war dies ein „Ti­tel oh­ne Mit­tel“, das hei­ßt, sei­ne Ein­nah­men be­stan­den wie vor­her als Pri­vat­do­zent le­dig­lich aus den Kol­leg­gel­dern sei­ner Vor­le­sun­gen, und man war oft recht klamm bei Kas­se.

1913 er­hielt To­eplitz sei­ne ers­te be­sol­de­te An­stel­lung, er wur­de zum plan­mä­ßi­gen au­ßer­or­dent­li­chen Pro­fes­sor an die Uni­ver­si­tät Kiel be­ru­fen, wo er 1920 end­lich ein Or­di­na­ri­at er­hielt. Be­reits in Göt­tin­gen war er durch Dis­kus­sio­nen mit Fe­lix Klein mit di­dak­ti­schen Fra­gen des Gym­na­si­al­un­ter­richts und der Hoch­schul­aus­bil­dung so­wie mit Pro­ble­men der Leh­rer­bil­dung kon­fron­tiert wor­den. Als ein lei­den­schaft­li­cher Hoch­schul­leh­rer hat er sich in Kiel ne­ben sei­ner ma­the­ma­ti­schen For­schungs­ar­beit be­son­ders die­sen Fra­gen ge­wid­met. Er hielt re­gel­mä­ßig ein di­dak­ti­sches Kol­lo­qui­um für an­ge­hen­de Leh­rer ab und or­ga­ni­sier­te für die Re­gi­on Kiel Fe­ri­en­kur­se zur Wei­ter­bil­dung der Ma­the­ma­tik­leh­rer. Durch Pu­bli­ka­tio­nen wie „Die Idee der ma­the­ma­tisch-di­dak­ti­schen Kol­lo­qui­en“ (1926) oder „Die Rol­le der Ma­the­ma­tik auf dem zu er­neu­ern­den hu­ma­nis­ti­schen Gym­na­si­um“ (1926) ver­such­te er sei­ne Ide­en über die klei­ne Pro­vin­z­uni­ver­si­tät Kiel hin­aus wirk­sam wer­den zu las­sen. Auf der Ta­gung der Ge­sell­schaft Deut­scher Na­tur­for­scher und Ärz­te 1926 in Düs­sel­dorf hielt er ei­nen viel be­ach­te­ten Vor­trag „Das Pro­blem der Uni­ver­si­täts­vor­le­sun­gen über In­fi­ni­te­si­mal­rech­nung und ih­rer Ab­gren­zung ge­gen­über der In­fi­ni­te­si­mal­rech­nung an den hö­he­ren Schu­len“. Dass sei­ne Be­mü­hun­gen über den Kreis der Ma­the­ma­ti­ker hin­aus An­er­ken­nung fan­den, mag man dar­aus er­se­hen, dass Karl Jas­pers (1883-1969) sein 1923 er­schie­ne­nes Buch „Die Idee der Uni­ver­si­tät“ Ot­to To­eplitz ge­wid­met hat.

Ein wei­te­res In­ter­es­sen­ge­biet von To­eplitz war die Ge­schich­te der Ma­the­ma­tik und hier be­son­ders der Ma­the­ma­tik in der grie­chi­schen An­ti­ke. Bei die­sen Stu­di­en ka­men ihm sei­ne her­vor­ra­gen­den Kennt­nis­se der al­ten Spra­chen zu­gu­te. In Kiel fand er in dem Phi­lo­so­phen, klas­si­schen Phi­lo­lo­gen und be­deu­ten­den Pla­ton-For­scher Ju­li­us Sten­zel (1883-1935) und in dem Theo­lo­gen und spä­te­ren be­kann­ten Lo­gi­ker Hein­rich Scholz (1884-1956) gleich­ge­sinn­te Kol­le­gen und ver­an­stal­te­te mit ih­nen re­gel­mä­ßig Se­mi­na­re über die Ma­the­ma­tik in der An­ti­ke. To­eplitz hat auch ein­schlä­gi­ge Ar­bei­ten pu­bli­ziert, so zum Bei­spiel den Auf­satz „Ma­the­ma­tik und An­ti­ke“ in der Zeit­schrift „Die An­ti­ke“. Mit Ju­li­us Sten­zel und Ot­to Neu­ge­bau­er (1899-1990) be­grün­de­te er 1929 die Zeit­schrift „Quel­len und Stu­di­en zur Ge­schich­te der Ma­the­ma­ti­k“, die be­reits zwei Jah­re nach der Grün­dung um die Ge­schich­te der As­tro­no­mie und Phy­sik er­wei­tert wur­de. Sie ist lei­der wäh­rend der NS-Zeit En­de der 1930er Jah­re ein­ge­stellt wor­den.

 

1928 wur­de To­eplitz als Nach­fol­ger von Edu­ard Stu­dy (1862-1930) zum or­dent­li­chen Pro­fes­sor nach Bonn be­ru­fen. Mit dem hier wir­ken­den Fe­lix Haus­dorff ver­stand sich To­eplitz sehr gut. Die Fa­mi­li­en wa­ren bald be­freun­det; nicht zu­letzt ver­band sie die Lie­be zur Mu­sik. Bonn war die zweit­grö­ß­te preu­ßi­sche Uni­ver­si­tät, und so hat­te To­eplitz als aka­de­mi­scher Leh­rer ei­nen be­deu­tend grö­ße­ren Wir­kungs­kreis als in Kiel. In sei­ner An­fän­ger­vor­le­sung zur Ana­ly­sis sa­ßen bis zu 200 Stu­den­ten. Es wird be­rich­tet, dass er sich sehr für sei­ne Stu­den­ten en­ga­gier­te und ein vor­bild­li­ches Übungs­sys­tem auf­bau­te. Ihn be­schäf­tig­te vie­le Jah­re das Pro­blem, wie man An­fän­gern die Ana­ly­sis na­he­brin­gen soll­te. Sei­ne Idee war, die grund­le­gen­den Be­grif­fe und Theo­re­me in ih­rer his­to­ri­schen Ent­wick­lung dar­zu­stel­len und so das geis­ti­ge Rin­gen um ihr Ent­ste­hen und Wach­sen bis zu ih­rer end­gül­ti­gen Form für die Hö­rer der Vor­le­sung nach­er­leb­bar zu ma­chen. Die­ses Her­an­ge­hen nann­te er die „ge­ne­ti­sche Me­tho­de“. Er hat an ei­nem Lehr­buch, in dem die In­fi­ni­te­si­mal­rech­nung nach der ge­ne­ti­schen Me­tho­de dar­ge­stellt wer­den soll­te, vie­le Jah­re ge­ar­bei­tet und das Ma­te­ri­al mit sei­nen Schü­lern im­mer wie­der dis­ku­tiert. Die Schre­cken der NS-Zeit ha­ben die Fer­tig­stel­lung ver­hin­dert. Im Nach­lass fand sich ein um­fang­rei­ches Ma­nu­skript, das sein Schü­ler Gott­fried Kö­the (1905-1989) nach dem Krieg her­aus­ge­ge­ben hat: „Die Ent­wick­lung der In­fi­ni­te­si­mal­rech­nung I“.

Auch sei­ne Be­mü­hun­gen um die Ma­the­ma­tik­ge­schich­te und die Di­dak­tik der Ma­the­ma­tik konn­te To­eplitz in Bonn un­ter bes­se­ren Be­din­gun­gen als in Kiel fort­set­zen. Bei den Ver­hand­lun­gen um sei­ne Be­ru­fung nach Bonn hat­te er er­reicht, dass der Ma­the­ma­tik­his­to­ri­ker Erich Bes­sel-Ha­gen (1898-1946) als Pri­vat­do­zent nach Bonn kom­men konn­te und ei­nen fes­ten Lehr­auf­trag er­hielt, der ei­ni­ge his­to­ri­sche Vor­le­sun­gen, aber auch ma­the­ma­ti­sche Vor­le­sun­gen um­fass­te. Bes­sel-Ha­gen war To­eplitz ei­ne gro­ße Hil­fe beim Auf­bau ei­ner His­to­risch-Di­dak­ti­schen Ab­tei­lung des Ma­the­ma­ti­schen Se­mi­nars mit ei­ner gro­ßen his­to­ri­schen Bi­blio­thek als Kern­stück. Die­se In­sti­tu­ti­on war ein­ma­lig in der da­ma­li­gen Uni­ver­si­täts­land­schaft und die his­to­ri­sche Bi­blio­thek ent­wi­ckel­te sich zur bes­ten die­ser Art in Deutsch­land. Lei­der ist sie bei ei­nem Bom­ben­an­griff 1944 ver­nich­tet wor­den. Die Kol­lo­qui­en zur Ma­the­ma­tik­ge­schich­te führ­ten To­eplitz und Bes­sel-Ha­gen ge­mein­sam mit dem Phi­lo­so­phen Os­kar Be­cker (1889-1964) durch. Es gab zwi­schen der Bon­ner His­to­risch-Di­dak­ti­schen Ab­tei­lung und den Kol­le­gen Ernst Hel­lin­ger, Max Dehn (1878-1952) und Carl Lud­wig Sie­gel (1896-1981) in Frank­furt/Main, die dort auch öf­ter Se­mi­na­re zur Ge­schich­te der Ma­the­ma­tik durch­führ­ten, ei­nen leb­haf­ten Aus­tausch und ge­gen­sei­ti­ge Be­su­che.

Es war To­eplitz schon in Kiel und nun auch ver­stärkt in Bonn ein An­lie­gen, mit der Leh­rer­schaft an den Gym­na­si­en in fach­li­chen und di­dak­ti­schen Fra­gen bes­ser ins Ge­spräch zu kom­men und An­re­gun­gen bei­der Sei­ten mit­ein­an­der aus­zu­tau­schen. 1928 hat er auf der Ta­gung der Ge­sell­schaft Deut­scher Na­tur­for­scher und Ärz­te in Ham­burg ei­nen Vor­trag über „Die Span­nun­gen zwi­schen den Auf­ga­ben und Zie­len der Ma­the­ma­tik an der Hoch­schu­le und an der hö­he­ren Schu­le“ ge­hal­ten. Ge­mein­sam mit Hein­rich Behn­ke (1898-1979) von der Uni­ver­si­tät Müns­ter be­grün­de­te To­eplitz 1932 die Zeit­schrift „Se­mes­ter-Be­rich­te zur Pfle­ge des Zu­sam­men­hangs von Uni­ver­si­tät und Schu­le“. Sie exis­tiert bis heu­te, nun un­ter dem Ti­tel „Ma­the­ma­ti­sche Se­mes­ter­be­rich­te“, und ver­folgt in et­wa noch die Zie­le von da­mals.

To­eplitz hat­te ein be­son­de­res Ta­lent, in Vor­trä­gen brei­ten Krei­sen in­ter­es­sier­ter Zu­hö­rer ma­the­ma­ti­sche The­men na­he zu brin­gen. Auch sein Bres­lau­er Kol­le­ge Hans Ra­de­ma­cher (1892-1969), den er von Göt­tin­gen her gut kann­te, be­müh­te sich in Vor­le­sun­gen „für Hö­rer al­ler Fa­kul­tä­ten“ ge­eig­ne­te Ge­bie­te der Ma­the­ma­tik für Lai­en ver­ständ­lich dar­zu­stel­len. Bei ei­nem Be­such Ra­de­ma­chers in Kiel ent­stand die Idee, aus die­sen Vor­trä­gen und Vor­le­sun­gen ein ge­mein­sa­mes Buch zu schaf­fen. 1930 er­schien schlie­ß­lich bei Sprin­ger das ge­mein­sa­me Werk „Von Zah­len und Fi­gu­ren – Pro­ben ma­the­ma­ti­schen Den­kens für Lieb­ha­ber der Ma­the­ma­ti­k“. Das Buch von Ra­de­ma­cher und To­eplitz ist ei­nes der bes­ten Wer­ke der po­pu­lär­wis­sen­schaft­li­chen ma­the­ma­ti­schen Li­te­ra­tur und et­wa für die Ar­beit mit in­ter­es­sier­ten Schü­lern ei­ne wah­re Fund­gru­be. Es ist bis in die jüngs­te Zeit im­mer wie­der in ho­her Auf­la­ge nach­ge­druckt wor­den. Ne­ben Über­set­zun­gen ins Eng­li­sche, Spa­ni­sche und Ja­pa­ni­sche ist auch ei­ne ins Rus­si­sche er­schie­nen. Die rus­si­sche Aus­ga­be kam 1937 auf dem Hö­he­punkt der Sta­lin­schen „Säu­be­run­gen“ in Mos­kau her­aus. Die Über­set­zer und Her­aus­ge­ber der Mos­kau­er Aus­ga­be wa­ren ein nicht zu un­ter­schät­zen­des Ri­si­ko ein­ge­gan­gen, denn die vor­ge­scho­be­nen Grün­de für die Ver­fol­gung von Wis­sen­schaft­lern be­stan­den oft dar­in, dass die­se an­geb­lich aus­län­di­sche Ge­lehr­te be­son­ders her­aus­ge­stellt und es ver­säumt hät­ten, statt­des­sen die gro­ßen Ver­diens­te der so­wje­ti­schen Wis­sen­schaft ge­nü­gend in den Vor­der­grund zu rü­cken.

Felix Hausdorff an seinem Schreibtisch, Stereobild, 8.-14.6.1924, Foto: Ludwig Hogrefe. (Stadtarchiv Bonn, NL Hogrefe)

 

Mit der Macht­über­nah­me durch die Na­tio­nal­so­zia­lis­ten wur­de der An­ti­se­mi­tis­mus Staats­dok­trin. Nach dem „Ge­setz zur Wie­der­her­stel­lung des Be­rufs­be­am­ten­tums“ vom 7. April 1933 wur­den Be­am­te „nich­ta­ri­scher Ab­stam­mun­g“ in den Ru­he­stan­d  ver­setzt: Vor­erst aus­ge­nom­men wa­ren die­je­ni­gen, die schon vor 1914 Be­am­te wa­ren. To­eplitz fiel un­ter die­se Aus­nah­me­re­ge­lung und konn­te so zu­nächst sei­ne Vor­le­sungs­tä­tig­keit fort­set­zen. Auf­grund der Nürn­ber­ger Ras­sen­ge­set­ze vom Sep­tem­ber 1935 wur­de To­eplitz zum En­de des Jah­res zwangs­wei­se in den Ru­he­stand ver­setzt; ein Wort des Dan­kes für fast 30 Jah­re ver­dienst­vol­len Wir­kens im deut­schen Hoch­schul­we­sen sucht man im Ent­las­sungs­schrei­ben vom 17.12.1935 ver­ge­bens. Die Ru­he­be­zü­ge für To­eplitz la­gen weit un­ter de­nen ei­nes eme­ri­tier­ten Pro­fes­sors.
Aber To­eplitz re­si­gnier­te nicht. Er wand­te sich wie­der ver­stärkt der ma­the­ma­ti­schen For­schung zu und pu­bli­zier­te ge­mein­sam mit Gott­fried Kö­the meh­re­re Ar­bei­ten über die von ih­nen ein­ge­führ­ten voll­kom­me­nen Räu­me und de­ren Ei­gen­schaf­ten; es sind dies li­nea­re Räu­me, die mit ih­rem Bi­du­al iden­tisch sind und die, mit pas­sen­den To­po­lo­gi­en ver­se­hen, in­ter­es­san­te An­wen­dun­gen ge­stat­ten. Ei­nen gro­ßen Teil sei­ner En­er­gie und Ar­beits­kraft wid­me­te To­eplitz seit 1933 je­doch dem selbst­lo­sen Wir­ken für die jü­di­sche Ge­mein­schaft un­ter im­mer schwie­ri­ger wer­den­den Rah­men­be­din­gun­gen.

Be­reits 1933 wur­de er in den Vor­stand der Bon­ner jü­di­schen Ge­mein­de ge­wählt. Da die Dis­kri­mi­nie­rung jü­di­scher Kin­der schon in der Grund­schu­le all­täg­lich war, hat­te der Bon­ner Rab­bi­ner Al­fred Le­vy (1880-1934) die Ein­rich­tung ei­ner jü­di­schen Volks­schu­le vor­ge­schla­gen. To­eplitz sah es in der Fol­ge­zeit als sei­ne wich­tigs­te Auf­ga­be an, ei­ne sol­che Schu­le für die Kin­der von Bonn und Um­ge­bung auf­zu­bau­en und so die Kin­der zu be­schüt­zen. Er wur­de Vor­sit­zen­der des jü­di­schen Kul­tur- und Schul­ver­eins, der die Trä­ger­schaft für die Schu­le über­neh­men soll­te. To­eplitz führ­te die Ver­hand­lun­gen mit den Be­hör­den und küm­mer­te sich um die Fi­nan­zie­rung. Als Leh­rer konn­te er den her­vor­ra­gen­den Päd­ago­gen Hans Her­bert Ham­mer­stein (1901-1996) für die Schu­le ge­win­nen. Am 1.5.1934 konn­te die Schu­le im Hau­se der Lud­wig-Phil­ipp­son-Lo­ge er­öff­net wer­den. Sie hat­te 1935 84 Schü­ler. To­eplitz blieb bis 1936 Vor­sit­zen­der des Schul­ver­eins.

Ei­ne wich­ti­ge Funk­ti­on hat­te To­eplitz in der „Reichs­ver­tre­tung der Ju­den in Deutsch­lan­d“, und zwar als Lei­ter der Hoch­schul­ab­tei­lung. In die­ser Funk­ti­on setz­te er sich für die Aus­rei­se jü­di­scher Do­zen­ten und Stu­den­ten ein; ins­be­son­de­re or­ga­ni­sier­te er Sti­pen­di­en für die Aus­wan­de­rung be­gab­ter jü­di­scher Stu­den­ten. In ei­ner sorg­fäl­tig ge­führ­ten Kar­tei do­ku­men­tier­te er Ab­set­zun­gen und Selbst­mor­de jü­di­scher Wis­sen­schaft­ler an deut­schen Hoch­schu­len. Auch sei­ne Frau Er­na en­ga­gier­te sich im Vor­stand des Frau­en­ver­eins der jü­di­schen Ge­mein­de. Fer­ner grün­de­te sie die „Wo­men’s In­ter­na­tio­nal Zio­nist Or­ga­niza­t­i­on“ und wur­de de­ren Vor­stands­vor­sit­zen­de. Ge­mein­sam mit So­zi­al­ar­bei­te­rin­nen aus Köln rich­te­te sie die jü­di­sche So­zi­al­hil­fe-Or­ga­ni­sa­ti­on „Hil­fe und Auf­bau“ ein.

Wäh­rend des Po­groms vom 9./10.11.1938 war Ot­to To­eplitz we­gen sei­ner her­aus­ra­gen­den Stel­lung in der Ge­mein­de und dar­über hin­aus be­son­ders ge­fähr­det. Sein Freund, der Geo­lo­ge Hans Cloos (1885-1951), brach­te ihn im Au­to in die Nä­he von Aa­chen in ein Ver­steck, bis sich die La­ge wie­der et­was be­ru­higt hat­te. Cloos hat ihm da­mit viel­leicht das Le­ben ge­ret­tet, denn es gab an die 400 To­des­op­fer in der Po­grom­nacht und um die 30.000 Ju­den wur­den in Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger ver­schleppt. Es war al­so al­ler­höchs­te Zeit zu emi­grie­ren. Im Ja­nu­ar 1939, nach der Über­win­dung er­heb­li­cher Schwie­rig­kei­ten, emi­grier­te Ot­to To­eplitz mit sei­ner Frau und der Toch­ter Eva nach Pa­läs­ti­na. Er trat dort ei­ne Stel­lung in der Hoch­schul­ver­wal­tung an, starb aber be­reits am 15.2.1940 in Je­ru­sa­lem. Sein Grab be­fin­det sich auf dem Al­ten Fried­hof in Je­ru­sa­lem am Fu­ße des Öl­bergs.

Das Ma­the­ma­ti­sche In­sti­tut der Uni­ver­si­tät Bonn ehr­te Ot­to To­eplitz mit ei­ner gra­ni­tenen Ge­denk­ta­fel. Mit der Ein­rich­tung ei­nes „To­eplitz-Kol­lo­qui­um zur Di­dak­tik und Ge­schich­te der Ma­the­ma­ti­k“ ge­denkt das „Haus­dorff Cen­ter for Ma­the­ma­tics“ der Bon­ner Uni­ver­si­tät des gro­ßen En­ga­ge­ments von Ot­to To­eplitz für die­se Ge­bie­te. Es fin­det re­gel­mä­ßig mit drei bis vier Vor­trä­gen pro Se­mes­ter statt.

Nachlass

Ein Teil­nach­lass be­fin­det sich in der Uni­ver­si­täts- und Lan­des­bi­blio­thek Bonn (NL To­eplitz). Find­buch be­arb. v. Re­né Wie­gand, Bonn 1999.

Werke (Auswahl)

Zur Trans­for­ma­ti­on der Scha­ren bi­li­nea­rer For­men von un­end­lich­vie­len Ver­än­der­li­chen, in: Nach­rich­ten der Kgl. Ge­sell­schaft der Wis­sen­schaf­ten zu Göt­tin­gen. Ma­the­ma­tisch-phy­si­ka­li­sche Klas­se 1907, S. 110–116. 
Die Ja­co­bi­sche Trans­for­ma­ti­on der qua­dra­ti­schen For­men von un­end­lich­vie­len Ver­än­der­li­chen, in: Nach­rich­ten der Kgl. Ge­sell­schaft der Wis­sen­schaf­ten zu Göt­tin­gen. Ma­the­ma­tisch-phy­si­ka­li­sche Klas­se 1907, S. 101-109. 
[mit Ernst Hel­lin­ger], Grund­la­gen für ei­ne Theo­rie un­end­li­cher Ma­tri­zen, in: Ma­the­ma­ti­sche An­na­len 69 (1910), S. 289-330. 
Über die Fou­rier'sche Ent­wi­cke­lung po­si­ti­ver Funk­tio­nen, in: Ren­di­con­ti del Cir­co­lo Ma­te­ma­ti­co di Pa­ler­mo 32 (1911), S. 191-192. 
Das Pro­blem der Uni­ver­si­täts­vor­le­sun­gen über In­fi­ni­te­si­mal­rech­nung und ih­rer Ab­gren­zung ge­gen­über der In­fi­ni­te­si­mal­rech­nung an den hö­he­ren Schu­len, in Jah­res­be­richt der Deut­sche Ma­the­ma­ti­ker-Ver­ei­ni­gung 36 (1927), S. 88–100. 
[mit Ernst Hel­lin­ger], In­te­gral­glei­chun­gen und Glei­chun­gen mit un­end­lich vie­len Un­be­kann­ten, 1927, Re­print Chel­sea 1953. 
[mit Hans Ra­de­ma­cher], Von Zah­len und Fi­gu­ren. Pro­ben ma­the­ma­ti­schen Den­kens für Lieb­ha­ber der Ma­the­ma­tik, Ber­lin 1930, 2. Auf­la­ge Ber­lin 1933. Die Ent­wick­lung der In­fi­ni­te­si­mal­rech­nung. Ei­ne Ein­lei­tung in die In­fi­ni­te­si­mal­rech­nung nach der ge­ne­ti­schen Me­tho­de, Band 1, aus dem Nach­lass hg. v. Gott­fried Kö­the, Ber­lin [u.a.] 1949, Neu­auf­la­ge 1972 [Eng­li­sche Über­set­zung: The Cal­cu­lus, a ge­ne­tic ap­proach, Chi­ca­go 1963, Neu­auf­la­ge Chi­ca­go 2008]. 

Literatur

Behn­ke, Hein­rich/Kö­the, Gott­fried, Ot­to To­eplitz zum Ge­dächt­nis, in: Jah­res­be­richt der Deut­schen Ma­the­ma­ti­ker-Ver­ei­ni­gung 66 (1963), S. 1–16.
Hil­de­brandt, Ste­fan, Ma­the­ma­tik an der Uni­ver­si­tät zu Bonn von 1818 bis 2018, in: Be­cker, Tho­mas/Ro­sin, Phi­lip (Hg.), Die Na­tur und Le­bens­wis­sen­schaf­ten. Ge­schich­te der Uni­ver­si­tät Bonn, Band 4, Göt­tin­gen 2018, S. 238-263, bes. S. 241-247.
Hil­de­brandt, Ste­fan/Lax, Pe­ter D. (Hg.), Ot­to To­eplitz, Bonn 1999.
Ot­to To­eplitz 1881-1940. Ge­dächt­nis­fei­er zur Wie­der­kehr sei­nes 100. Ge­burts­ta­ges in Bonn am 3. Ju­li 1981, Bonn 1982.
To­eplitz, Uri, Und Wor­te rei­chen nicht. Von der Ma­the­ma­tik in Deutsch­land zur Mu­sik in Is­ra­el. Ei­ne jü­di­sche Fa­mi­li­en­ge­schich­te, Kon­stanz 1999. 

Gottfried Köthe (links) mit Otto Toeplitz (rechts) in Bonn, 1930. (Mathematisches Forschungsinstitut Oberwolfach / CC BY-SA 2.0 DE)

 
Zitationshinweis

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Purkert, Walter, Otto Toeplitz, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/otto-toeplitz/DE-2086/lido/5f0d6c8629f333.82381110 (abgerufen am 06.12.2024)