Zu den Kapiteln
Sophie von La Roche etablierte in Koblenz den ersten Literatursalon am Mittelrhein mit breiter Ausstrahlung auf ganz Deutschland; sie pflegte Kontakte zu führenden Schriftstellern der Zeit, war selbst als Schriftstellerin erfolgreich und prägte das Genre des Frauen- und Briefromans.
Sophie kam am 6.12.1730 in Kaufbeuren als ältestes von 13 Kindern des Dr. med. Georg Friedrich Gutermann Edler von Gutershofen (1705-1784) und dessen Ehefrau Regina Barbara, geborene von Unold (1711-1748) zur Welt. Der Vater war Stadtphysikus in Kaufbeuren und Leibarzt des Fürstabts von Kempen, ab 1743 Dekan der Medizinischen Fakultät in Augsburg. Die Familie war lutherisch. Das Kind wuchs in Lindau, Biberach und Augsburg auf und entwickelte bereits in früher Jugend großen Bildungseifer, der seitens des pietistisch geprägten Vaters durch eher unsystematischen Unterricht gefördert wurde. Sophie soll bereits im Alter von drei Jahren des Lesens mächtig gewesen sein, mit fünf soll sie sogar die Bibel bereits komplett gelesen haben. In ihrer weiteren Entwicklung wurde dieses große Bedürfnis nach Literatur immer stärker.
1745 lernte Sophie den Italiener Giovanni Lodovico Bianconi (1717-1781), Leibarzt des Fürstbischofs von Augsburg, kennen, der sich schließlich auch mit ihr verlobte. Bianconi unterwies Sophie in Mathematik, Italienisch, Kunstgeschichte, Altertumskunde und Musik. Die geplante Hochzeit platzte jedoch, da der Katholik Bianconi nicht bereit war, auf die Bedingung von Sophies Vater einzugehen, wenigstens eines der zu erwartenden Kinder seiner protestantischen Frau in lutherischer Konfession zu erziehen.
Nur wenig später verliebte sich Sophie 1750 in ihren Cousin, den später berühmt gewordenen Dichter und Herausgeber Christoph Martin Wieland (1733-1813), und verlobte sich erneut. Auch wenn diese Verlobung 1753 wieder gelöst wurde, so hatte Sophie Wieland doch zur Abfassung seines ersten größeren Gedichtbandes („Die Natur der Dinge. Ein Lehrgedicht“) beflügelt, der 1752 anonym erschien, und blieb zeitlebens in engem Kontakt mit ihm. Da von Seiten ihres Vaters auf Dauer nicht mit einer weiteren wirtschaftlichen Versorgung zu rechnen war, suchte Sophie nun nach einer entsprechenden Partie und fand sie in dem zehn Jahre älteren, unehelich geborenen Georg Michael Frank von Lichtenfels genannt La Roche (1720-1788), geheimer Staatsrat am kurmainzischen Hof von Kurfürst Emmerich Josef (1707-1774) und Privatsekretär seines leiblichen Vaters, des kurmainzischen Großhofmeisters Graf Friedrich von Stadion (1691-1768). Die Hochzeit fand im Dezember 1753 statt. In der Folgezeit wohnte Sophie mit ihrem Ehemann zunächst in Mainz, dann auf dem Landsitz des Grafen von Stadion im oberschwäbischen Warthausen und nach dessen Tod 1768 auf dessen Gut Bönnigheim. Sie lernte nun das höfische Leben kennen und wuchs an der Seite ihres Ehemannes in die Rolle einer gebildeten Gesellschafterin hinein. Neben Französisch und Italienisch beherrschte sie auch Englisch. In Warthausen hatte Georg Michael den Freiherrn Franz Eustach von Hornstein (geboren 1729) kennen gelernt. Als dieser nach Koblenz ging und dort 1771 Konferenzminister unter Kurfürst Clemens Wenzeslaus wurde, konnte er Sophies Ehemann an den kurtrierischen Hof vermitteln. 1771 holte ihn der Kurfürst in seine Residenzstadt Koblenz, wo La Roche im Dikasterium und Kabinett von Clemens Wenzeslaus in Ehrenbreitstein (heute Stadt Koblenz) zunächst als Konferenzrat angestellt wurde. Nachdem er in jenen Jahren vom Kaiser nobilitiert worden war und fortan den Titel „Reichsedler“ im Namen führen durfte, folgte bald auch der berufliche Karrieresprung. 1775 stieg er zum Geheimen Staatsrat, Hofratsdirektor und Regierungskanzler, 1779 schließlich zum Direktor des Hofkriegsrats auf und erhielt damit nicht unerheblichen Einfluss auf die Regierungstätigkeit des Kurfürsten.
Das Ehepaar ließ sich im März/April 1771 in Ehrenbreitstein unmittelbar neben der kurfürstlichen Residenz (der damals noch genutzten Philippsburg) nieder. Dort richtete Sophie bald schon aufgrund ihrer literarischen Neigungen einen festen Zirkel für Gleichgesinnte ein, der zu den bedeutendsten Literatursalons am Rhein und weit darüber hinaus werden sollte. Der große Zuspruch, den der Salon fand, resultierte zum Großteil aus der Bekanntheit Sophies aufgrund des großen Erfolges ihres gerade erschienenen Erstlingswerks („Geschichte des Fräuleins von Sternheim“) und zum Teil aus der exponierten Stellung ihres Ehemannes am kurfürstlichen Hof. Unmittelbare Kontakte zwischen Sophie und dem Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus sind nicht bekannt, wohl aber zu dessen Schwester, Maria Kunigunde von Sachsen, die fast ständig an der Seite ihres Bruders am Hof zu Koblenz lebte. Über Sophies Ehemann und den Regierungsrat von Kerpen ließ Sophie dem Kurfürsten die neuesten Werke einiger der bei ihr weilenden Literaten zukommen.
Zum Literaturzirkel gehörten vor allem die Schriftsteller, Dichter und Philosophen Friedrich Heinrich Jacobi, Sophies Cousin Wieland, Johann Caspar Lavater (1741-1801), Johann Bernhard Basedow (1724-1790), Franz Michael Leuchsenring (1746-1827), Johann Heinrich Merck (1741-1791), Johann Heinrich Jung-Stilling (1740-1817), Carl Theodor von Dalberg (1744-1817), nicht zuletzt Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). Goethe selbst hatte 1774 auf einer Rhein- und Lahnreise Lavater, Basedow, Leuchsenring und Merck mit Sophie bekannt gemacht und in den Literatursalon eingeführt. Auch die Eltern des später bekannt gewordenen preußischen Reformers Heinrich Friedrich Karl Freiherrn vom und zum Stein (1757-1831), Karl Philipp Freiherr vom und zum Stein (1708-1788) und seine in engerem Kontakt zu Lavater stehende Ehefrau Henriette Karoline Langwerth von Simmern (1721-1783), waren Gäste von Sophies Zirkel. Aus den literarischen Zusammenkünften und Kontakten mit Sophie erwuchsen auch Schwärmereien bekannter Dichter und Schriftsteller für Sophies Tochter Maximiliane Euphrosyne („Maxe“, 1756-1793): Johann Georg Jacobi (1740-1814) verliebte sich ebenso in sie wie Goethe. Maximiliane musste jedoch aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus und auf Anraten ihrer Mutter den wesentlich älteren Peter Anton Brentano (1735-1797) heiraten. Dieser Ehe entstammten Clemens Brentano, der am 9.9.1778 in Sophies Haus in Ehrenbreitstein geboren wurde, und Bettina Brentano (spätere von Arnim, 1785-1859).
Aus dem höfischen Umfeld gab es Kontakte Sophies unter anderem zu Franz Georg Graf von Metternich (1746-1818), Gesandter Österreichs an den kurrheinischen Höfen und Vater des Fürsten Clemens von Metternich, zu Christoph Philipp Freiherrn von Hohenfeld (1743-1822), Konferenzminister am Hofe von Clemens Wenzeslaus, zur Hofrätin d’Hame, Ehefrau des kurtrierischen Staatsrats Philipp Jakob Ignaz d’Hame, und zum kurtrierischen Hof- und Regierungsrat Franz Anselm von Kerpen. Darüber hinaus gab es auch Kontakte zum Klerus, wie etwa zu dem Mainzer Dechanten Damian Friedrich Dumeiz (1728-1802). Neben den unmittelbar persönlichen Kontakten pflegte Sophie auch einen intensiven Gedankenaustausch durch umfangreiche Korrespondenzen.
So schuf Sophie von La Roche am Sitz des Trierer Kurfürsten in Koblenz ein weit über die Stadt hinaus strahlendes literarisch-kulturelles Zentrum. Sophies Ehemann, der dem Wirken seiner Ehefrau eher indifferent gegenüber stand, förderte die Lesekultur in der Stadt Koblenz, indem er sich für die Einrichtung einer Buchhandlung und den Bau einer öffentlichen Bibliothek einsetzte.
Doch 1780, nachdem ihr Ehemann bei Kurfürst Clemens Wenzeslaus wegen seiner Kritik am Ordenswesen („Briefe über das Mönchswesen“, anonym seit 1772 erschienen) und gegenüber päpstlicher Einflussnahme auf staatliche Politik in Ungnade gefallen war, auch gegen ihn intrigiert worden war und er seinen Dienst quittieren musste, verließ das Ehepaar La Roche Koblenz und zog nach Speyer. 1786 siedelte es nach Offenbach um, wo Georg Michael 1788 starb.
Sophies schriftstellerische Tätigkeit ist besonders eng verbunden mit ihrem Erstlingsroman „Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Von einer Freundin derselben aus Original-Papieren und anderen zuverlässigen Quellen gezogen“ – die Geschichte eines jungen Mädchens, das sich vor dem Hintergrund höfischer Intrigen und einer enttäuschten Liebe der Pflege von Waisenkindern widmet und nach verschiedenen Abenteuern ihren Edelmann und damit ihr persönliches Glück findet. Der anonym erschienene Roman – der erste deutsche Frauenroman, von Sophie 1766 begonnen, herausgegeben von ihrem ehemaligen Verlobten Wieland – wurde sofort nach dem Erscheinen im Juni/September 1771 erfolgreich aufgenommen. Nach Enttarnung der Autorin war Sophie von La Roche mit einem Schlag in aller Munde. Goethe, Merck und Johann Gottfried Herder (1744-1803) besprachen das Buch sehr positiv in den „Frankfurter Gelehrten Anzeigen“. Aufsehen erregte das Werk vor allem, weil die „moralisch-didaktische Zielsetzung, das traditionell aufklärerische Programm also, mit einer in Deutschland bisher noch unbekannten intensiven Schilderung erlebter innerer Gefühle und Empfindungen“ (Häntzschel) verbunden wurde. Der Roman wurde mehrfach aufgelegt, auch ins Französische übersetzt, und in Deutschland zum Vorbild des Frauen- und Briefromans.
Nach diesem Erfolg blieb Sophie weiterhin literarisch tätig, verfasste während der Zeit in Koblenz ihren zweiten Roman („Rosaliens Briefe an ihre Freundin Marianne von St.“) und gab 1783-1784 die monatlich erscheinende Zeitschrift „Pomona für Teutschlands Töchter“ heraus. Im Anschluss daran unternahm sie Reisen durch Europa, wurde als Reisebegleiterin engagiert und verfasste gut honorierte Reisebeschreibungen (Schweiz und Frankreich). Obwohl sie hinsichtlich der Rollenverteilung zwischen Mann und Frau den „Normen ihrer Zeit“ (Weckel) weitgehend verpflichtet blieb, vermochte sie es dennoch, durch ihre schriftstellerische Tätigkeit nicht unerheblich für den Unterhalt der Familie zu sorgen, zumal ihr Ehemann nach dem Umzug nach Speyer Privatier blieb. Nach seinem Tod veröffentlichte Sophie in den 1790er Jahren zwar noch viel (unter anderem die beiden Romane „Rosalie und Cleberg auf dem Lande“, 1791, und „Erscheinungen am See Oneida“, 1798), geriet aber durch den Fortfall ihrer wirtschaftlichen Versorgung aus den Einnahmen des Rheinzolls bei Boppard, der ihrem Ehemann und ihr als seiner Erbin von Kurfürst Clemens Wenzeslaus 1772/1779 zugesprochen worden war, nach der Besetzung der linksrheinischen Gebiete durch französische Truppen 1794 in materielle Not. Der Tod zweier ihrer insgesamt fünf Kinder (Franz Wilhelm 1791 und Maximiliane 1793) traf sie persönlich hart. Eine gewisse Verbitterung über die allgemeinen Zustände kam hinzu, und sie äußerte sich zunehmend nationalistisch und franzosenfeindlich. Zudem begann ihr Ansehen als Gesellschaftsdame in den literarischen Kreisen allmählich zu sinken und man legte nicht mehr den gesteigerten Wert auf persönliche Besuche von oder bei ihr, wie dies noch Jahre zuvor der Fall gewesen war.
1799 brachte Sophie eines ihrer Alterswerke „Mein Schreibetisch“ in zwei Bänden heraus – anhand der Bücher ihrer Bibliothek, den Unterlagen ihrer literarischen Tätigkeit und ihrer schriftlichen Korrespondenz eine Replik auf ihr Leben. 1803/1804 folgte der letzte und erfolglose Roman unter dem Titel „Liebe-Hütten“, den selbst Sophies alter Verehrer Wieland für nicht kritikwürdig hielt. Gewissermaßen als Fortsetzung von „Mein Schreibetisch“ verfasste Sophie die „Herbsttage“ (1805) sowie „Melusinens Sommer-Abende“ (1806).
Am 18.2.1807 starb Sophie von La Roche in Offenbach, wo sie begraben ist.
In Bönnigheim, Kaufbeuren und Warthausen, sind Schulen nach ihr benannt, in Koblenz und Speyer tragen Straßen ihren Namen. Die Stadt Offenbach vergibt alle zwei Jahre einen Sophie-La-Roche-Preis.
Werke
Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Von einer Freundin derselben aus Original-Papieren und andern zuverlässigen Quellen gezogen. Hg. von Christoph Martin Wieland. 2 Theile, Leipzig 1771 (Reprint, mit einem Nachwort hg. von Günter Häntzschel, München 1976; dtv-Ausgabe, München 2007).
Der Eigensinn der Liebe und Freundschaft. Eine englische Erzählung. Nebst einer kleinen deutschen Liebensgeschichte. Aus dem Französischen übersetzt, Zürich 1772 (Reprint, Karben 1992).
Les Caprices de l’amour et de l’amitie, anecdote angloise, suivie par une petite anecdote allemande, Zürich 1772.
Rosaliens Briefe an ihre Freundin Marianne von St**. Von der Verfasserin des Fräuleins von Sternheim, 3 Bände, Altenburg 1779; 2. Auflage Frankfurt, Leipzig 1781 (Neuausgabe hg. von Michael Holzinger, North Charleston 2013).
Moralische Erzählungen im Geschmack Marmontel’s, 2 Bände, Dessau 1782.
Mein Glüke. Einer klagendenn Freundin gewidmet, in: Magazin für Frauenzimmer, 1. Jg. (1782), 2. Stück, S. 92-101.
Joseph der Zweite nahe bei Speyer im Jahr 1781, Speyer 1783 (auch unter dem Titel: Empfindungen der Verfasserin der Geschichte des Fräuleins von Sternheim und der Briefe Rosaliens, als Joseph der Zweite in Schwetzingen war, Wien 1782).
Die glückliche Reise. Eine moralische Erzählung, Basel 1783.
Die zwei Schwestern. Eine moralische Erzählung, Basel 1784.
Pomona für Teutschlands Töchter, Speyer 1783/1784 (Reprint hg. von Jürgen Vorderstemann, 4 Bände, München, London, New York u.a. 1987).
Moralische Erzählungen der Frau Verfasserin der Pomona, Speyer 1784/1787.
Weldone. Eine moralische Erzählung, Speyer 1785.
Briefe an Lina, Speyer 1785; 3. verbesserte Auflage Leipzig 1795 [s. unten] (Reprint, Karben 1993).
Neuere moralische Erzählungen, Altenburg 1786.
Moralische Erzählungen. Nachlese zur ersten und zweiten Sammlung, Mannheim, Offenbach 1787.
Journal einer Reise durch Frankreich, Altenburg 1787 (Reprint, Karben 1994).
Tagebuch einer Reise durch die Schweiz, von der Verfasserin von Rosaliens Briefen, Altenburg 1787 (Reprint, Karben 1994).
Tagebuch einer Reise durch Holland und England, von der Verfasserin von Rosaliens Briefen, Offenbach 1788; 2. Auflage Offenbach 1791 (Reprint, Karben 1996).
Geschichte von Miss Lony und Der schöne Bund, Gotha 1789 (Reprint, Karben 1993).
Freunde und Freundinnen von zwei sehr verschiedenen Jahrhunderten und die Baad-Bekanntschaft, Offenbach 1789.
Briefe über Mannheim, Zürich 1791 (Reprint, Karben 1996).
Rosalien und Cleberg auf dem Lande, Offenbach 1791.
Lebensbeschreibung von Friderika Baldinger, von ihr selbst verfasst. Herausgegeben und mit einer Vorrede begleitet von Sophie, Wittwe von La Roche, Offenbach 1791.
Meine Reise im Wonne und Brach Mond 1792, Berlin 1796 (Reprint, Karben 1994).
Erinnerungen aus meiner dritten Schweizerreise. Meinem verwundeten Herzen zur Linderung, vielleicht auch mancher trauernden Seele zum Trost geschrieben, Offenbach 1793 (Reprint, Karben 1994).
Sendschreiben über die Wieland- und Geßner-, Schlosser- und Nicolovius’schen Verbindungen, Karlsruhe 1795.
Briefe an Lina als Mädchen [Band 2 u. 3.: ... als Mutter]. Ein Buch für junge Frauenzimmer, die ihr Herz und ihren Verstand bilden wollen, 3 Bände, Leipzig 1795/1797.
Lettres à Nina, ou conseils à une jeune fille pour former son esprit et son coér. Par Madame de la Roche. Traduit de l’allemand sur la troisiéme édition originale par S. H. Catel, Leipzig 1799.
Schönes Bild der Resignation, eine Erzählung, 2 Bände, Leipzig 1795/96 (Reprint, Karben 1994).
Erscheinungen am See Oneida, 3 Bände, Leipzig 1798 (Reprint, Karben 1993).
Mein Schreibetisch. An Herrn G.R.P. in D, 2 Bände, Leipzig 1799 (Reprint, Karben 1996).
Schattenrisse abgeschiedener Stunden in Offenbach, Weimar und Schoenebeck im Jahr 1799, Leipzig 1800 (auch unter dem Titel: Reise von Offenbach nach Weimar und Schönebeck im Jahr 1799; Reprint, Karben 1992).
Fanny und Julia. Oder die Freundinnen, 2 Bände, Leipzig 1801.
Liebe-Hütten, 2 Bände, Leipzig 1803/1804 (Reprint, Karben 1994).
Herbsttage, Leipzig 1805 (Reprint, Karben 1998).
Melusinens Sommer-Abend, hg. v. Christoph Martin Wieland, Halle 1806 (Reprint, Karben 1993).
Literatur
Bach, Adolf, Aus dem Kreise der Sophie La Roche, Köln 1924.
Becker-Cantarino, Barbara/Loster-Schneider, Gudrun (Hg.), „Ach, wie wünschte ich mir Geld genug, um eine Professur zu stiften“. Sophie von La Roche (1730–1807) im literarischen und kulturpolitischen Feld von Aufklärung und Empfindsamkeit, Tübingen 2010.
Eichenauer, Jürgen (Hg.), „Meine Freiheit, nach meinem Charakter zu leben“. Sophie von La Roche (1730–1807). Schriftstellerin der Empfindsamkeit, Weimar 2007.
Haag, Klaus/Vordestemann, Jürgen (Hg.), Meine liebe grüne Stube. Die Schriftstellerin Sophie von La Roche in ihrer Speyerer Zeit (1780–1886), Speyer 2005.
Heidenreich, Bernd, Sophie von La Roche - eine Werkbiographie, Frankfurt/Main 1986.
Kampf, Kurt, Sophie La Roche. Ihre Briefe an die Gräfin Elise zu Solms-Laubach 1787-1807, Offenbach 1965.
Milch, Werner, Sophie La Roche. Die Großmutter der Brentanos, Frankfurt/Main 1935.
Nenon, Monika, Aus der Fülle der Herzen. Geselligkeit, Briefkultur und Literatur um Sophie von La Roche und Friedrich Heinrich Jacobi, Würzburg 2005.
Oehlmann, Melanie, Sophie von La Roche. Frau und Autorin im Zeitalter der Aufklärung. Wie Roman und Erzählung zur Schule der Frauen werden, Saarbrücken 2008.
Plato, K. Th., Sophie La Roche in Koblenz/Ehrenbreitstein, Koblenz 1978.
Prößler, Helmut, Die Residenzstadt Ehrenbreitstein in ihrer kulturellen Bedeutung, in: Geschichte der Stadt Koblenz, Band 1, Koblenz 1992, S. 459-477.
Stramberg, Christian von, Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, welcher die wichtigsten und angenehmsten geographischen, historischen und politischen Merkwürdigkeiten des ganzen Rheinstroms, von seinem Ausflusse in das Meer bis zu seinem Ursprunge darstellt. Mittelrhein, Abt. 2, Band 1, Koblenz 1845, S. 89-107.
Strohmeyr, Armin, Sophie von La Roche. Eine Biografie, Leipzig 2006.
Weckel, Ulrike, Frauen und Geselligkeit im späten 18. Jahrhundert. Das offene Haus der Sophie La Roche in Ehrenbreitstein, in: Koblenzer Beiträge zur Geschichte und Kultur, Neue Folge 4 (1994), S. 41-60.
Weckel, Ulrike, Sophie von La Roche (1730-1807), in: Rheinische Lebensbilder 17, Köln 1997, S. 79-99.
Weiberg, Brigitte Sophie La Roche. Der Ehrenbreitsteiner Dichterkreis und die Rheinromantik, in: Zeugnisse Rheinischer Geschichte. Urkunden, Akten und Bilder aus der Geschichte der Rheinlande. Eine Festschrift zum 150. Jahrestag der Einrichtung der staatlichen Archive in Düsseldorf und Koblenz, hg. v. Franz-Josef Heyen u. Wilhelm Janssen, Neuss 1982, S. 362-365.
Online
Häntzschel, Günter, La Roche, Sophie von, in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 640-641. [Online]
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Krümmel, Achim, Sophie von la Roche, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/sophie-von-la-roche/DE-2086/lido/57c93d8b51a396.06765130 (abgerufen am 03.12.2024)