Beschreibung

Als die "Halbjüdin" Hertha Olbertz, die mit einem Nichtjuden verheiratet war, aufgefordert wurde, sich im Sammellager Köln-Müngersdorf zu melden, bestärkte sie ihr Wohnungsnachbar Gottfried Bongers und dessen Sohn, der Aufforderung nicht nachzukommen. Die beiden überzeugten auch den Ehemann. Um ihn vor Repressalien zu schützen, verschaffen sie ihm Arbeit als "Freiwilliger" am Westwall. Hertha und ihre Tochter Käthedore wurden zunächst bei Ludwig Bongers versteckt. Als dieser Ende Oktober 1944 von der Gestapo gesucht wurde, wechselten die beiden Frauen ihr Versteck und lebten im Keller von Gottfried Bongers. Im Dezember 1944 nahm der Bruder von Gottfried, Paul Bongers und seine Frau Käthe, die beiden Frauen in Köln-Brück auf. Hier halfen das Ehepaar Betram und Anni Schallenberg bei der Verpflegung der Untergetauchten. Gottfried und sein Sohn Ludwig Bongers, Paul und Käthe Bongers sowie Bertram und Anni Schallenberg wurden 2008 von der Gedenkstätte Yad Vashem als "Gerechte unter den Völkern" geehrt.

Literatur

http:"www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13055

Sicherheit: belegt