Beschreibung

Nach dem Lagebericht des Landrats des Kreises Zell verweigerten die katholischen Geistlichen des Landkreises die Erwiderung des Hitlergrußes. "Diese Geistlichkeit übt", so der Landrat, "auf dem Lande noch einen großen Einfluß aus". Die Kleriker bejahten nach Meinung des Kommunalpolitikers den Nationalsozialismus nicht, was sich insbesondere auf die Landbevölkerung auswirkte. Andererseits wurde am Sonntag, dem 22.3.1933 ein Hirtenbrief der Bischöfe verlesen, dem zufolge die Katholiken bei den anstehenden Wahlen für die Nationalsozialisten stimmten sollten.

Quellen

LHAK 662, Nr. 2, 978

Literatur

Brommer, Peter, Das Bistum Trier im Nationalsozialismus aus der Sicht von Partei und Staat, Mainz 2009, S. 404-405.

Sicherheit: belegt