Beschreibung

Der Grubenschmied Friedrich Born (geboren 1883) kritisierte in einem Gespräch mit mehreren Arbeitskameraden auf dem Weg zum Bahnhof Reden die Einführung des Neun-Stunden-Arbeitstages. Er machte aus seiner Abneigung gegen einen solchen "asozialen Staat" keinen Hehl. Laut einer Zeugenaussage von 1948 soll er auch mit dem Krieg nicht einverstanden gewesen sein und dies mehrfach ausgesprochen haben. Diese Äußerung wurde dem Obmann der Grube mitgeteilt, der die Gestapo informierte. Am 30.11.1939 kam Born in Haft. Seine Tochter versuchte, gute Zeugnisse von der Grube zu erhalten, scheiterte aber. Als sie dies dem NSDAP-Ortsgruppenleiter von Niederlinxweiler berichtete, wurde dieser aktiv und rief die Gestapo an, woraufhin Born am 14.12.1939 entlassen wurde.

Quellen

LA Saar LEA 2026

Sicherheit: belegt