Beschreibung

Das Schwurgericht beim Düsseldorfer Landgericht verurteilte am 7.9.1933 zehn Anhänger der KPD aus Gerresheim und Erkrath wegen der Erschießung des SS-Scharführers Kurt Hilmer am 20.7.1932 im Erkrather Rathelbecker Weg zum Tode. Es kam zu Protesten gegen die Urteile, vor allem in Gerresheim. Sie trugen zur Umwandlung von sieben Urteilen in lebenslängliche Zuchthausstrafen bei. Drei der Todesurteile wurden im März 1934 vollstreckt, darunter das gegen den Erkrather Ofenmaurer Otto Lukat. Einer der gegen die Urteile Protestierenden war der Gerresheimer Installateur August N., der mit neun Gesinnungsgenossen ein Flugblatt "Rettet die 10 Gerresheimer" verfertigt und verteilt hatte. Der dritte Senat des Oberlandesgerichts Hamm verhängte gegen August N. und die neun anderen Widerständler insgesamt 16 Jahre und zehn Monate Zuchthaus.

Quellen

Gerichtsakten Hamm Akz 178/34 (nach Schabrod)

Literatur

Schabrod, Karl, Widerstand an Rhein und Ruhr 1933-1945, Düsseldorf 1969, S. 29. www.erkrath.de/index.phtml?La=1&sNavID=1630.198&object=tx%7C1630.1663.1&kat=&kuo=1&sub=0.

Sicherheit: belegt