Beschreibung

Heinrich Fetten (02.05.1880-05.06.1949), Dechant in Brühl, hielt zweimal in der Woche Glaubensvorträge für Männer und wurde deswegen von der Kölner Gestapo verwarnt. Am 2. Februar 1941 predigte Fetten über das „Licht zur Erleuchtung der Heiden“ und wurde daraufhin zur Gestapo nach Köln für den Morgen des 7. Februar bestellt. In Köln wurde er angewiesen die Rheinprovinz zu verlassen und sich auch nicht mehr westlich des Rheins aufzuhalten. Auf seine Nachfrage, weshalb denn, antwortete man ihm: „ Sie gehören schon längst in ein Konzentrationslager. Sie haben uns mehr zu schaffen gemacht als alle Pfarrer des Vorgebirges zusammen“, worauf er mit „Ich danke“ antwortete. Dechant Fetten begab sich im Anschluss in das Dominikanerkloster in Freiburg im Breisgau und kehrte erst am 5. Juli 1945 zurück.

Literatur

Brühler Heimatblätter 56 Nr. 12 (April 1999), 1-3.