Beschreibung

Der Former Heinrich Koster (geb. am 01.12.1905) war seit 1925 beinahe ununterbrochen erwerbslos. Er war Mitglied der KPD (Zelle „Westende“, später „Strassenbahn“) und RGD und zahlte monatlich Beiträge. Regelmäßig bekam er die „Rote Fahne“ und auch einmal die „Häuserblockzeitung“ zur Sichtung. Er beherbergte „für etwa acht Tage“ Karl Jonschker, einen „Spitzenfunktionär“ der KPD, gegen Bezahlung in seiner Wohnung. Er war ihm als „politischer Flüchtling“ vorgestellt worden, was Koster jedoch bestritt. Am 27.03.1936 verurteilte ihn das Oberlandesgericht Hamm wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus, wovon er zwei Monate und 26 Tage in der Untersuchungshaft verbüßte.

Quellen

LAV NRW, Abt. R, RW 58 Nr. 24189