Beschreibung

Heinrich Rehfisch war als Büroangestellter beim Oberpräsidium der Rheinprovinz in Koblenz tätig. Diese Arbeitsstelle hatte er nach dreijähriger Arbeitslosigkeit durch die Vermittlung seines Sohnes erhalten. Bei einem Gespräch mit Kollegen äußerte er, es sei besser, wenn der Krieg für Deutschland verloren gehe, denn andernfalls müssten die Deutschen außerordentliche Steuern zahlen. Dann wären sie kein freies Volk mehr. Er wurde von einem Kollegen denunziert. Das Sondergericht Koblenz verurteilte den Angestellten am 14.5.1941 zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten. Die Untersuchungshaft wurde auf das Urteil angerechnet, weshalb er direkt aus dem Gefängnis entlassen werden konnte.

Quellen

LHAK 584,1, Nr. 450

Sicherheit: belegt