Beschreibung

Der Möbelpolierer Heinrich Wolf (geboren 25.10.1897) arbeitete im kommunistischen Untergrund gegen das NS-Regime. Seit Juli 1933 half der kommunistische Parteifunktionär Wolf bei dem Aufbau einer Untergrundzelle der illegalen KPD in Düsseldorf-Unterrath. Für diesen Zweck hielt er den Kontakt zu den Genossen aufrecht, nahm als ehemaliger Kassierer seiner Partei weiterhin Gelder der Mitglieder ein und beteiligte sich an der Herstellung von Flugschriften und ihrer Verteilung. Sein Genosse Wilhelm Rinke (geboren 15.02.1897) unterstütze ihn dabei mit chiffrierten Listen noch aktiver Kommunisten. In der Folge der Festnahme eines Genossen tauchte Wolf ab Oktober oder November 1934 in Düsseldorf unter und entzog sich so lange erfolgreich der Festnahme durch die Gestapo, bis er sich am 26.09.1940 stellte. Nach eigener Aussage sah er sich wegen der Festnahme einer Bekannten und des Mangels an Lebensmittelkarten dazu gezwungen. Das Oberlandesgericht Hamm (Westfalen) verurteilte am 15.08.1940 Heinrich Wolf wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren.

Quellen

LAV NRW, Abt. Rheinland RW 58, 09325

Sicherheit: belegt