Beschreibung

Pater Hubert Quadt äußerte im September 1937 in einem Gespräch in Lichtenberg (Morsbach), wo er den Kirchendienst versah folgende Worte: "Wenn Hitler mit seinen Konsorten in Nürnberg sei, dann sei es am besten, wenn Maschinengewehre eingesetzt würden und die ganze Gesellschaft zusammengeschossen würde." Der Volksschullehrer Peter Rörig (*27.8.1902 in Widdig) gab Quadts Wort am 6.2.1938 in einer Unterhaltung in der Wirtschaft Reuber in Lichtenberg wieder. Der stellvertretende Zellenleiter der NSDAP bekam dies mit und stellte den Lehrer zur Rede. Dieser machte daraufhin deutlich, dass es sich um die Worte des Paters gehandelt habe. Das Verfahren gegen den Pater wurde am 23.7.1938 wegen § 2, Ziffer 2 des Gesetzes über die Gewährung von Straffreiheit vom 30.4.1938 eingestellt. Hinzuzufügen ist, dass Pater Hubert Quadt bereits im Jahre 1934 in einen Konflikt mit dem NS-Regime geriet, weshalb er seine Stelle als Vikar in Merken (Düren) aufgeben musste.

Quellen

LAV NRW R, RW 18, Nr. 37, S. 43-47

Sicherheit: belegt