Beschreibung

Ludwig Heinen (geboren 1900), Kaplan in St. Josef zu Krefeld, musste aufgrund der Ausweisung aus dem Kreis Aachen durch die Gestapo vom 16.6.1934 eine neue Kaplanstelle in Krefeld antreten. Auch dort betätigte er sich wiederholt und trotz Verbot durch den Regierungspräsidenten in der Jugendarbeit. Im Oktober 1934 soll er Jungschärlern die Aufgabe erteilt haben, die "Junge Front", eine konfessionelle Zeitschrift, zu verkaufen. Auch 1935 wurde er wegen verbotener Jugendseelsorge wiederholt von der Gestapo verhört.

Quellen

LHAK 403 Nr. 16849, 41; LHAK 403 Nr. 16845, 341; LAV NRW R, RW 58, Nr. 27109, 63495

Literatur

Fettweis, Klaus, Zwischen Herr und Herrlichkeit. Zur Mentalitätsfrage im Dritten Reich an Beispielen aus der Rheinprovinz, Aachen 1989, S. 176, 180. Priester unter Hitlers Terror. Eine biographische und statistische Erhebung, bearb. von Ulrich von Hehl/Christoph Kösters u.a., 4. durchgesehene und ergänzte Auflage, Paderborn u.a. 1998, S. 278.

Sicherheit: belegt