Beschreibung

Während einer Sammlung des Jugendherbergwerks am 16.6.1935 lief ein Sonderzug aus Hardenberg im Bahnhof Borbeck ein. Der Sonderzug brachte Katholiken von einer Wallfahrt nach Hause. Unter den Wallfahrern befanden sich auch Jugendliche, die verbotene Uniformen der katholischen Jugend trugen. Ein Polizeibeamter wollte einen Jugendlichen festnehmen, woraufhin er und ein HJ-Junge, der ebenfalls uniformiert war, geschlagen wurden. Unter anderem schlug man laut Zeugenaussage mit Regenschirmen auf die beiden ein. Die Menge rief nach Aussage des Polizisten "Schlagt ihn tot" und meinte damit den uniformierten HJ-Jungen. Der Arzt stellte neben einer Verletzung der Fingerkuppe auch innere Kopfverletzungen fest. Die kirchlichen Stellen, auch der betreuende Vikar im Sonderzug, bestritten ein offensives Vorgehen der Jugendlichen und warfen dem HJ-Jungen Provokation vor.

Quellen

LHAK 403, Nr. 16756, p. 577

Sicherheit: belegt