Beschreibung

Die Verkäuferin Martha Mense, 1911 in Köln geboren und seit 1932 Mitglied der KPD, verteilte nach der Machtübertragung an Hitler Flugblätter, stellte diese mit anderen in verschiedenen Kellern her und schrieb Parolen auf Straßen und an Häuserwände. Im April 1933 wurde sie erstmals verhaftet und kam für sieben Monate in die Gefängnisse Klingelpütz und Brauweiler. Im September 1934 wurde Martha Mense abermals verhaftet und schließlich nach neunmonatiger Untersuchungshaft wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 2 1/2 Jahren Zuchthaus verurteilt; bis 1937 war sie im berüchtigten EL-DE-Haus untergebracht. Trotz massiver Kontrolle und Überwachung wurde sie auch nach der Entlassung durch Verbindung mit Grete Kerp für die Widerstandsbewegung tätig.

Literatur

www.dkp-koeln.de/historisches.html.www.geschichtswerkstatt-muelheim.de/mense.html.www.arbeiterfotografie.com/af-koeln/gegen-den-braunen-strom/index.html. Arbeiterfotografie Köln/NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (Hg.), Gegen den Braunen Strom. Kölner WiderstandskämpferInnen heute in Portraits der Arbeiterfotografie Köln. Ausstellung von NS-Dokumentationszentrum und Arbeiterfotografie Köln in der Alten Wache des Kölnischen Stadtmuseums, Zeughausstr. 1-3, Köln 1991, S. 120-129.

Sicherheit: belegt