Beschreibung

Der Schleifer Paul de Groote (21.1.1907-22.1.1945) war Mitglied der KPD und wurde aufgrund seines anhaltenden Engagements für seine Partei im November 1933 festgenommen und bis Februar 1934 in Schutzhaft gehalten. Nach seiner Entlassung verteilte er illegale Schriften, weshalb ihn die Gestapo im November 1935 erneut verhaftete. Am 24.7.1936 verurteilte ihn das Oberlandesgericht Hamm "wegen Vorbereitung zum Hochverrat" zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren und drei Monaten, die er bis zum März 1939 in den Konzentrationslagern Börgermoor und Esterwegen ableistete. 1943 erfolgte seine Einberufung zum sogenannten Strafbataillon 999, mit welchem er in Griechenland stationiert war. Nachdem er dort an Malaria erkrankt war, verbrachte er zur Genesung mehrere Monate in Bulgarien und Deutschland. Von dort aus wurde de Groote erneut auf den Balkan verlegt, wo er am 22.1.1945 in Kroatien starb.

Literatur

Schulte, Armin, Paul de Groote, in: Biographische Skizzen von Solinger Opfern des Nationalsozialismus:  http:"www2.solingen.de/C12573970063EF58/html/E23C63674611A269C12574E10049A253?openDocument (Stand: 27.1.2015)

Sicherheit: belegt