Beschreibung

Im Februar 1942 verschickte die Familie des bei den Kämpfen um Stalingrad gefallenen Matthias Enger fünf private Todesanzeigen, in welchen der Schwager und Kaufmannsgehilfe Peter L. den Satz formuliert hatte: "Ein junges Leben voller Pläne und Zukunftshoffnungen wurde damit bedenkenlos geopfert." Die Polizei lud Peter L. vor. Er interpretierte den Satz so, dass Matthias sein Leben ebenso bedenkenlos geopfert habe, wie sein Bruder Ägidius, der im Mai 1942 gefallen war. Die Akte wurde an die Oberstaatsanwaltschaft Krefeld weitergegeben, der Fall jedoch eingestellt.

Literatur

Geschichte der Stadt Willich und ihrer Alt-Gemeinden, Willich 2003, S. 613-614.

Sicherheit: belegt